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ABB REG670 Handbuch Seite 262

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Abschnitt 7
Impedanzschutz
256
Staffeln auftreten, wird die Selektivität zwischen separaten Staffeln über die
Staffelreichweite (z. B. Zone 1) und nicht über die Zeitstaffelung erreicht.
Der "Außer Tritt"-Zustand eines Generators kann verschiedene Ursachen haben.
Plötzliche Ereignisse in einem elektrischen Netz, wie große Laständerungen, Fehler
oder langsame Fehlerbehebung, können Leistungsschwankungen bewirken, die als
Netzpendelungen bezeichnet werden. In einer nicht behebbaren Situation werden die
Pendelungen so gravierend, dass die Synchronisierung verloren geht. Dieser Zustand
wird als Polschlupf bezeichnet.
Ungedämpfte Schwankungen treten dort in Netzen auf, wo Generatorengruppen an
verschiedenen Positionen nicht richtig fest miteinander verbunden sind und sich
gegenseitig in Schwingungen versetzen können. Wenn die Verbindung zwischen den
Generatoren zu schwach ist, können die Schwingungen stärker werden, bis die
Winkelstabilität verloren geht. Häufig kann im externen Netz, an dem der Generator
angeschlossen ist, ein dreiphasiger Kurzschluss auftreten (unsymmetrische Fehler
sind in dieser Hinsicht wesentlich ungefährlicher). Wenn die Fehlerbehebungszeit zu
lang ist, beschleunigt der Generator so stark, dass die Synchronisierung nicht mehr
aufrechterhalten werden kann. Siehe Abbildung 128.
1,1
3-ph
Fehler
260 ms
1,05
200
ms
1. Polschlupf
1
1 entspricht
50 oder 60 Hz
0,95
0
500
IEC10000108 V2 DE
Abb. 128:
Stabile und instabile Situationen. Bei einer Fehlerbehebungszeit von
tcl = 200 ms arbeitet der Generator weiterhin synchron. Bei tcl = 260
ms fällt der Generator "Außer Tritt".
Der "Außer Tritt"-Zustand eines Generators mit aufeinanderfolgendem Polschlupf
kann zu Schäden an Generator, Welle und Turbine führen.
instabil
stabil
 3. Polschlupf
 2. Polschlupf
 Für 260 ms verliert der dreiphasige Generator
Synchronizität. Der Generator arbeitet
Asynchrony bei Geschwindigkeiten > nominal
 Gedämpfte Schwingungen
 Für die Fehlerkärungszeit von 200 ms bleibt der
Generator stabil und synchron. Nach Schwingungen
um die nominale Geschwindigkeit kehrt er zur
nominalen Geschwindigkeit zurück (50 oder 60 Hz)
1000
1500
2000
Zeit in Millisekunden 
1MRK 502 051-UDE -
2500
3000
=IEC10000108=2=de=Or
iginal.vsd
Anwendungs-Handbuch

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