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Cross-Blocking Zwischen Leitern; Diskriminator Für Interne/Externe Fehler - ABB REG670 Handbuch

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1MRK 502 051-UDE -
6.1.3.5
6.1.3.6
Anwendungs-Handbuch
I1Ratio = 25 % empfohlen, sofern keine besonderen Gründe für eine andere
Einstellung vorliegen.
Transformatoren, die wahrscheinlich Überspannungs- oder
Unterfrequenzbedingungen ausgesetzt sind (z. B. Generator-
Aufspanntransformatoren in Umspannwerken), sollten mit einem spannungs-/
frequenzbasierten Übererregungsschutz ausgestattet sein, um ein Auslösen zu
generieren, bevor die thermischen Grenzwerte erreicht sind.

Cross-Blocking zwischen Leitern

Cross-Blocking bedeutet prinzipiell, dass einer der drei Leiter das Auslösen (d. h.
Ansprechen) der übrigen beiden Leitern blockieren kann, und zwar aufgrund der
Eigenschaften des Differentialstroms in diesem Leiter (Kurvenform, 2. oder 5.
Oberschwingung). Im Algorithmus steuert der Benutzer das Cross-Blocking
zwischen den Leitern über den Einstellparameter CrossBlockEn. Wenn der Parameter
CrossBlockEn auf Ein gesetzt ist, erfolgt ein Cross-Blocking zwischen den Leitern. Es
sind keine Zeiteinstellungen erforderlich, aber der Leiter mit dem Arbeitspunkt über
der eingestellten Stabilisierungscharakteristik kann die beiden anderen Leiter
blockieren, wenn er aufgrund eines der zuvor beschriebenen Kriterien selbst blockiert
wird. Sobald der Arbeitspunkt dieses Leiters wieder unter der
Stabilisierungscharakteristik liegt, wird das Cross-Blocking unterbunden. Auf diese
Weise wird das Cross-Blocking zeitlich begrenzt. Dies ist der voreingestellte (und
empfohlene) Einstellwert für diesen Parameter. Wenn der Parameter CrossBlockEn
auf Aus gesetzt ist, ist das Cross-Blocking zwischen den Leitern deaktiviert.
Diskriminator für interne/externe Fehler
Die Funktion des Diskriminators für externe/interne Fehler basiert auf der relativen
Position der beiden Zeiger (im Fall eines Transformators mit zwei Wicklungen), die
für die Gegensystemstromzuflüsse W1 und W2 stehen, festgelegt durch den
Matrixausdruck, siehe technisches Handbuch. Der Diskriminator führt praktisch
einen Richtungsvergleich zwischen diesen beiden Zeigern durch.
Die Beträge für die beiden Zeiger müssen für einen Richtungsvergleich groß genug
sein, um sicher auf einen Fehler schließen zu können. Andererseits darf dieses
Minimum nicht zu hoch angesetzt werden, um eine ausreichende Empfindlichkeit des
Diskriminators zu gewährleisten. Daher ist dieser Grenzwert (IminNegSeq) nur im
Bereich von 1 % bis 20 % des Differentialschutz-Basisstroms (IBase) einstellbar, was
in diesem Fall der Bemessungsstrom auf der Oberspannungsseite des
Leistungstransformators ist. Der voreingestellte Wert ist 4 %. Nur wenn die Werte
beider Gegensystem-Stromzuflüsse über dem eingestellten Grenzwert liegen, wird
die relative Position zwischen diesen Zeigern geprüft. Wenn einer der beiden zu
vergleichenden Gegensystem-Stromzuflüsse zu niedrig ist (einen geringeren Wert als
den für IMinNegSeq aufweist), wird kein Richtungsvergleich vorgenommen, um eine
möglicherweise fehlerhafte Entscheidung zu vermeiden.
Diese Prüfung stellt auch die Stabilität des Algorithmus beim Einschalten des
Transformators sicher. Wenn der geschützte Transformator eingeschaltet wird und
Abschnitt 6
Differentialschutz
101

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