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Abgleich Des Modem-Empfängers (P1); Abgleich Des Mic-Reglers (P2); Abgleich Der Digitalen Rauschsperre (P3) - SYMEK TNC2S Handbuch

Packet-radio-controller
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Abgleich des Modem-Empfängers (P1)
Für optimale Ergebnisse wird jetzt der Trimmer P1 noch genauer eingestellt. Der Trimmer P1 be-
stimmt den Umschaltpunkt des Modem-Empfängers im TCM3105, d. h., die Schwelle zwischen 0
und 1. Dazu verbindet man die nebeneinanderliegenden Anschlüsse 1 und 4 in der 5-poligen DIN-
Buchse, damit wird der NF-Ausgang (MIC) des TNC auf den NF-Eingang (SPK) geschaltet.
Man benötigt nun ein (einfaches) Oszilloskop, die Zeitbasis stellt man auf etwa 0,5 ms pro Teilung
ein, die Y-Ablenkempfindlichkeit auf 2 Volt pro Teilung. Man betrachtet das Signal an der Brücke
„RxD" zwischen dem IC 74HC107 und dem TCM3105, man kann auch Pin 8 des TCM3105 nehmen.
Im TAPR-Mode startet man jetzt das Testprogramm und erzeugt mit dem Modem ein Testsignal,
das mit demselben IC wieder demoduliert wird. Man gibt also ein:
CAL
und schaltet auf Senden, indem man die Taste K einmal tippt. Die rote LED leuchtet nun und an
Pin 1 der 5-poligen Buchse erscheint das NF-Sendesignal (1200 oder 2200 Hz bei 1200-Baud-Ein-
stellung). Tippt man nun auf die Leertaste, dann kann man zwischen den beiden Tönen umschal-
ten, an dem Messpunkt „RxD" springt die Spannung zwischen 0 und 5 Volt.
Zum Abgleich des Trimmers P1 tippt man nun auf „D" (diddle), damit werden die beiden Töne in
1200 Hz-Takt immer hin- und hergeschaltet. Am Testpunkt sollte nun ein Rechtecksignal mit 600
Hz zu sehen sein. Man dreht nun an P1, bis das Tastverhältnis des Rechtecks genau 1:1 ist. Dabei
hilft es, wenn man die Zeitbasis des Oszilloskops so verdreht, dass gerade eine oder zwei volle Pe-
rioden auf den Schirmpassen. Beim Tastverhältnis 1:1 ist der Übergang von 0 nach 1 dann genau
in der Mitte der Skaleneinteilung.
Mehr ist an P1 nicht einzustellen. Wer Lust hat, kann den Test noch wiederholen, indem er die
Gegenstation die Messtöne aussenden lässt und den Abgleich wiederholt. Falls der Funkempfänger
keinen guten Frequenzgang hat, kann das Tastverhältnis nun wieder vom Idealwert 1:1 abwei-
chen. Wenn nicht der Sender der Gegenstation dafür verantwortlich ist, sondern der eigene Emp-
fänger, dann kann man dies durch erneuten Abgleich des Modems kompensieren. Für 300-Baud-
Betrieb kommt nur diese Abgleichmethode infrage. Der Abgleich mit dem Teststecker funktioniert
hier nicht.

Abgleich des MIC-Reglers (P2)

Die NF-Ausgangsspannung des TNC kann hier zwischen 0 und 0,08 Volt eingestellt werden. Ist die
Amplitude zu groß, so wird sie im Modulationsverstärker des Funkgeräts begrenzt, was nicht vor-
teilhaft ist. Ist sie zu klein, dann verliert man wertvollen Störabstand bei der Übertragung. P2 kann
im einfachsten Fall nach Gehör unter Zuhilfenahme eines Mithörempfängers eingestellt werden:
Man dreht die Amplitude so lange langsam zurück, bis man bemerkt, dass die Lautstärke geringer
wird. Danach dreht man wieder ein kleines Stück auf, sodass man möglichst voll moduliert.
Ist der Mikrofoneingang des Funkgeräts sehr empfindlich, dann sollte man den Trimmer gegen
einen kleineren Wert austauschen (z. B. 500 Ω).

Abgleich der digitalen Rauschsperre (P3)

Der IC XR2211 erkennt, wenn in dem NF-Eingangssignal vom Empfänger Frequenzen enthalten
sind, die außerhalb der normalen Bandbreite eines Packet-Signals liegen. Der XR2211 ist ein Ton-
Decoder-PLL-Baustein, der auf das NF Signal einrastet, solange es innerhalb des Fangbereichs um
die Mittenfrequenz liegt. Diese Mittenfrequenz kann mit P3 eingestellt werden. Die ideale Mitten-
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