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Was Kann Gp Noch; Spezielle Einstellungen Am Tnc21S; Austausch Des Eproms; Abgleich Des Modem-Empfängers - SYMEK TNC 21 S Handbuch

Packet-radio-controller
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Inhaltsverzeichnis

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Zuerst muss man einen logischen Kanal wählen (beim Terminalprogramm musste man ESC S tippen). In GP klickt man eines der grau-
en Kanalfensterchen in der oberen Bildschirmhälfte mit der Maus an (es wird dann rot) oder man wählt den entsprechenden Kanal mit
den PC-Funktionstasten F1 bis F10. Der Bildschirm wird grau und man kann auf diesem Kanal eine Funkverbindung beginnen.
Der Connect kann nun mit ESCAPE C (Rufzeichen) genauso eingegeben werden, wie mit dem Terminalprogramm. Alternativ klickt man
das Connect-Feld (unten links) mit der Maus an oder man drückt die Tastenkombination ALT-C und schreibt das Rufzeichen der Ge-
genstation ins Dialogfenster.
Wie auch beim Betrieb mit dem Terminalprogramm, sollten in der CONFIG.GP die Timer für TX-Delay etc. optimal eingestellt werden.
Viele Parameter des TNC werden von GP beim Start verändert, daher ist es wichtig, dass man die korrekten Werte in die CONFIG.GP
Datei einträgt.

Was kann GP noch?

automatisches Führen eines Logbuchs
Speichern und Drucken empfangener Dateien
Senden von Dateien
Bedienung und Texte in verschiedenen Sprachen
Konfigurierbare Begrüßungs und Verabschiedungstexte
GP-interne MH-Liste verzeichnet alle gehörten Stationen
Speichern von Namen etc. der Gegenstationen
eingebauter einfacher Texteditor zum Schreiben, Anschauen und Senden von Textdateien
automatischer Empfang von 7+ - kodierten Dateitransfers
Fernbedienung des PC über Packet-Radio (abschaltbar)
Funkverbindung auf Platte mitschreiben
Funktionen zur Bedienung verschiedener Mailbox-Systeme
QSO-Spion: Mitlesen + Speichern von fremdem Funkverkehr
Autorouter: Pfade über Digipeater können gespeichert werden

Spezielle Einstellungen am TNC21S

Das TNC21S ist so eingestellt und ausgestattet, dass es praktisch für alle Anwendungsfälle einsetzbar ist ohne das Gehäuse des Ge-
rätes zu öffnen. Für spezielle Anwendungen kann es jedoch notwendig werden, das TNC zu öffnen und Änderungen bzw. Einstellungen
im Gerät vorzunehmen.
ACHTUNG: Eingriffe sollten Sie nur dann vornehmen, wenn Sie mit solchen Arbeiten vertraut sind und geeignetes Werkzeug vorhanden
ist. Bei Beschädigungen, die durch unsachgemäße Eingriffe verursacht wurden, erlischt der Garantieanspruch.

Austausch des EPROMs

Die Funktionen des TNC21S werden durch das im EPROM gespeicherte Programm bestimmt. In der Normalausstattung ist die TF26
Firmware eingesetzt, die praktisch alle Anforderungen erfüllt.
Die EPROMs des TNC sind mit den EPROMs anderer TNC2-Systeme kompatibel, d.h. austauschbar. Als alternative Firmware für das
TNC21S kommen z.B. folgende EPROMs in Betracht: ältere Nord><Link-Programme, wie z.B. TF21, TF23, TF24 oder Nachfolgeversi-
onen, wie TF27, Mailbox-EPROM, TAPR 1.1.1 bis TAPR 1.1.8, WA8DED, KISS, SMACK etc.
Arbeiten am TNC21S werden selbstverständlich nur in ausgeschaltetem Zustand ausgeführt. Aber auch wenn keine Stromversorgung
eingesteckt ist, stehen bestimmte Teile des TNC21S unter Spannung: die Lithium-Batterie versorgt den RAM-Speicher dauernd mit
Spannung. Vermeiden Sie also auf jeden Fall irgendwelche Kurzschlüsse zwischen den Leiterbahnen im Gerät.
Zum Austausch des EPROMs entfernen Sie die beiden Schrauben auf der Unterseite des Geräts und schieben die schwarze Haube
nach vorne weg. Der Deckel des TNC ist nur aufgeklemmt und kann nach oben entfernt werden. Vorsicht, die Blechränder können
scharfkantig sein.
Im Innern des TNC21S finden Sie das EPROM in einen 28-poligen Sockel gesteckt. Ziehen Sie das IC vorsichtig heraus, hierbei kann
ein kleiner Haken (aus einer Büroklammer gebogen) helfen, mit dem man das IC in der Nähe der Seitenwand vorsichtig hochzieht. Das
Richtung Gehäusemitte liegende Ende des EPROM lässt sich mit einem normalen Schraubendreher hochhebeln. Optimal ist ein spe-
zieller IC-Zieher, mit dem das EPROM seitlich gepackt werden kann.
Bevor das neue EPROM eingesetzt wird richtet man die Anschlussbeinchen so aus, dass sie später präzise in den Sockel passen. Zum
Einsetzen orientiert man das EPROM so, dass Pin 1 (Kerbe) Richtung Gehäusewand zeigt. Achten Sie beim Schließen der Deckel
darauf, dass die Frontplatten-Folie nicht beschädigt wird.
Beim Einschalten des TNC müssen die Leuchtdioden CONNECT und STATUS kurz aufleuchten und dann wieder ausgehen. Falls die
LEDs nicht erlöschen liegt der Fehler meist am EPROM.
Abgleich des Modem-Empfängers
Der Schaltpunkt, bei dem der Modem-Empfänger von logisch Null auf logisch Eins schaltet kann mit dem Trimmer RT1 (zwischen DIN
und RS232-Buchse hinter dem von außen zugänglichen MIC-Trimmer) eingestellt werden. Ab Werk ist diese Schaltschwelle optimal
eingestellt und wird sich auch nicht von alleine verstellen. Wenn man den Trimmer verdreht kann man kaum etwas verbessern. Trotz-
dem ist der Abgleich hier kurz erläutert.
Der winzige SMD-Trimmer besitzt keinen mechanischen Anschlag, die Schleiferstellung ist auch kaum erkennbar. Zum Abgleich speist
man ein sog. 'Diddle'-Signal in den Eingang des TNC ein und gleicht das Tastverhältnis der 600 Hz Rechteckspannung an MP2 auf 1:1
ab. Der Messpunkt MP1 befindet sich zwischen den Anschlüssen des 4,4 MHz Quarzes, der Batterie und dem Modem-IC TCM3105.
Das Diddle Signal ist ein Bell202 AFSK-Signal, bei dem die beiden Frequenzen 1200 und 2200 Hz ständig abwechselnd gesendet
werden. Die Umschaltfrequenz beträgt dabei 600 Hz, das entspricht einer Schrittgeschwindigkeit von 1200 Baud.
Abgleich der digitalen Rauschsperre (RT2)
Das IC XR 2211 erkennt, wenn in dem NF-Eingangssignal vom Empfänger Frequenzen enthalten sind, die außerhalb der normalen
Bandbreite eines Packet-Signals liegen. Das XR 2211 ist ein Ton-Decoder PLL-Baustein, der auf das NF Signal einrastet, solange es
innerhalb des Fangbereichs um die Mittenfrequenz liegt. Diese Mittenfrequenz kann mit RT2 eingestellt werden. Die ideale Mittenfre-
quenz ist (1200+2200)/2 = 1700 Hz, der Fangbereich ist fest auf ca. +/- 650 Hz (1300 Hz Fangbereich) eingestellt. Bei exakter Einstel-
lung der Mittenfrequenz liegen also alle Frequenzen zwischen etwa 1050 bis 2350 Hz innerhalb des Fangbereichs der PLL.
TNC21S
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