Betriebsanleitung müssen daher in unmittelbarer Nähe des Geräts zur Verfügung stehen. Bewahren Sie zudem dieses Exemplar der Betriebs- anleitung sorgfältig auf. Geht die Betriebsanleitung verloren, kontaktieren Sie LAUDA Ser- vice. Die Kontaktdaten finden Sie in Ä Kapitel 13.4 „Kontakt LAUDA“ auf Seite 94.
Dichtheitskontrollen notwendig sein). Dichtheitskontrollen, Wartung, Instandhaltung, Reparatur, Außerbet- riebnahme oder Rückgewinnung durch zertifiziertes, autorisiertes Per- sonal durchführen zu lassen (zum Beispiel LAUDA Service). Führen von Aufzeichnungen über hinzugefügte oder rückgewonnene Kältemittel, inklusive Menge und Art. Die Aufzeichnungen sind mindes- tens 5 Jahre aufzubewahren.
Verbot von Änderungen am Gerät Jegliche technische Modifikation am Gerät durch den Nutzer ist untersagt. Jegliche Konsequenzen daraus sind nicht durch den Kundendienst oder die Produktgarantie abgedeckt. Servicearbeiten dürfen nur vom LAUDA Service oder einem von LAUDA autorisierten Servicepartner durchgeführt werden. Fluorierte Kältemittel Die Kälte-Prozessthermostate werden mit fluorierten Kältemitteln...
Anforderungen an die Temperierflüssigkeit Zur Temperierung werden Temperierflüssigkeiten verwendet. Für das Temperiergerät werden LAUDA Temperierflüssigkeiten empfohlen. LAUDA Temperierflüssigkeiten sind vom Unternehmen LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG getestet und für dieses Gerät freige- geben. Die Temperierflüssigkeiten decken jeweils einen bestimmten Tempera- turbereich ab.
Verschmutzungsgrad 2 Lagertemperaturbereich von 5 bis 40 °C Transporttemperaturbereich von -20 bis 43 °C 1.14 Personalqualifikation Bedienpersonal Bedienpersonal ist Personal, das in der bestimmungsgemäßen Verwendung des Geräts laut Betriebsanleitung von Fachpersonal unterwiesen wurde. Fachpersonal Bestimmte Tätigkeiten am Gerät müssen von Fachpersonal durchgeführt werden.
1.17 Aufbau der Warnhinweise Warnzeichen Art der Gefahr Warnung vor einer Gefahrenstelle. Signalwort Bedeutung GEFAHR! Diese Kombination aus Symbol und Signalwort weist auf eine unmit- telbar gefährliche Situation hin, die zum Tod oder zu schweren Ver- letzungen führt, wenn sie nicht gemieden wird.
Sie unverzüglich den Spediteur, damit ein Schadensprotokoll erstellt und eine Überprüfung des Transportschadens erfolgen kann. Verständigen Sie ebenfalls unverzüglich den LAUDA Service Temperiergeräte. Kontakt- daten finden Sie in Ä Kapitel 13.4 „Kontakt LAUDA“ auf Seite 94. Tab. 2: Serienmäßig enthaltenes Zubehör Gerätetyp...
Gerätebeschreibung Gerätetypen Die Typenbezeichnung der Geräte setzt sich aus den folgenden Bestand- teilen zusammen. Bestandteil Beschreibung Variocool <Zahl> zum Bei- Angabe der Kälteleistung in Kilowatt [kW] bei 20 °C spiel 5000 Gerät mit Wasserkühlung Diese Angabe im Gerätetyp kennzeichnet wasserge- kühlte Geräte.
Aufbau des Geräts Abb. 1: Frontseite VC 3000 Einfüllstutzen mit Deckel Bedienfeld Manometer Netzschalter Alarmausgang und Modulschächte Frontblende (Lüftungsöffnungen nur bei luftgekühlten Geräten) Lüftungsöffnungen (beidseitig) Vier Rollen (vordere Rollen mit Feststellbremse) Variocool 15 / 100...
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Abb. 2: Rückseite VC 3000 W Pumpenanschluss Vorlauf Bypass-Stellrad Pumpenanschluss Rücklauf Entleerungshahn Anschlussstutzen für Wasserkühlung Rücklauf (nur bei wassergekühlten Geräten vorhanden) Anschlussstutzen für Wasserkühlung Zulauf (nur bei wassergekühlten Geräten vorhanden) Lüftungsgitter Typenschild Netzanschluss 10 Sicherungen (bis einschließlich VC 3000 (W)) 16 / 100 Variocool...
Bedienfeld Abb. 3: Bedienfeld Lichtsensor Manometer Netzschalter Eingabetaste und Pfeiltasten Softkeys (links und rechts) USB-Schnittstelle Typ B (seitlich am Bedien- feld) TFT-Display Bedienelemente 3.3.1 Netzschalter VC 3000 (W) und kleiner Der Netzschalter kann durch Umschalten in die folgenden Positionen gebracht werden: Mit der Position [I] wird das Gerät eingeschaltet.
3.3.2 Displaytasten Abb. 4: Displaytasten Pfeiltasten Eingabetaste Softkeys Mit den Displaytasten können Funktionen im Display des Geräts gesteuert werden. Mit den Pfeiltasten oben, unten, rechts und links kann im Display navi- giert werden. Mit der Eingabetaste kann eine Auswahl im Display bestätigt werden. Mit den Softkeys können die im Display für diese Tasten angezeigten Funktionen gesteuert werden.
3.4.2 Kälteaggregat Das Kälteaggregat besteht unter anderem aus den folgenden Komponenten: Verdichter Der Verdichter ist mit einem Motorschutzschalter ausgerüstet, der auf die Verdichtertemperatur und Verdichterstromaufnahme anspricht. Verflüssiger Im Kälteaggregat wird je nach Gerätetyp ein luftgekühlter oder wasser- gekühlter Verflüssiger verwendet. Bei luftgekühlten Verflüssigern wird die erwärmte Luft an die Umgebung abgegeben.
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9-polige SUB-D Buchse ausgeführt. Durch Optokoppler galvanisch getrennt. Die RS 232-Schnittstelle ist mit einem 1:1 kontaktierten Kabel direkt am PC anschließbar. Durch den LAUDA Befehlssatz ist das Schnittstellenmodul kompatibel zu den Gerätelinien ECO, Variocool, Proline, Proline Kryomat, PRO, Integral XT und Integral T.
Nähere Informationen zum Anschluss und Verwendung dieser Schnittstellen finden Sie in der Betriebsanleitung des jeweiligen LAUDA Schnittstellenmo- duls. Ausstattungen Heizung Eine Heizung einzubauen ist bei allen Geräten möglich. Der Bereich der maximalen Arbeitstemperatur erhöht sich auf 80 °C. Der Einbau der Hei- zung ist nur ab Werk möglich.
Typenschild In der nachfolgenden Tabelle sind die Angaben des Typenschilds näher erläu- tert. Bestimmte Angaben sind abhängig von der eingebauten Ausstattung. Angabe Beschreibung Type: Gerätetyp Part No.: Bestellnummer des Geräts Serial No.: Seriennummer des Geräts Refrigerant I: Bezeichnung des verwendeten Kältemittels in der Kältemaschine Stufe 1 Filling charge I: Füllmenge des Kältemittels in der Kältema-...
Vor der Inbetriebnahme Aufstellen Für die Geräte gelten ganz bestimmte Aufstellbedingungen. Diese Aufstell- bedingungen sind zum größten Teil in den technischen Daten des Geräts spezifiziert. Nähere Informationen zu den technischen Daten finden Sie in Ä Kapitel 11.1 „Allgemeine und typenspezifische Daten“ auf Seite 85.
Personal: Bedienpersonal WARNUNG! Wegrollen oder Umstürzen des Gerätes durch fehlerhafte Handhabung Stoß, Quetschung Kippen Sie das Gerät nicht. Stellen Sie das Gerät auf eine ebene, rutschfeste Fläche mit ausreichend Tragfähigkeit. Betätigen Sie beim Aufstellen des Gerätes die Rollen- ...
VORSICHT! Kontakt mit heißen oder kalten Schläuchen Verbrennung, Erfrierung Verwenden Sie isolierte Schläuche bei Temperaturen unter 0 °C oder über 70 °C. Die folgend beschriebenen Schläuche können für alle Temperierflüs- sigkeiten verwendet werden, die für die Geräte zugelassen sind. Tab.
VORSICHT! Bersten des externen Hydraulikkreislaufs durch Überdruck Verbrühung, Erfrierung Verlegen Sie die Schläuche knicksicher. Beachten Sie Folgendes: Um Schäden am Verbraucher zu verhindern, öffnen Sie vor dem Ein- schalten das Bypass-Stellrad an der Geräterückseite vollständig. Drehen Sie dazu das Stellrad gegen den Uhrzeigersinn. Temperierschläuche: Verwenden Sie im externen Kreislauf immer größt- mögliche Durchmesser und möglichst kurze Schläuche.
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Anforderungen An das Kühlwasser werden bestimmte Anforderungen bezüglich seiner Reinheit gestellt. Entsprechend der Verunreinigung im Kühlwasser muss ein geeignetes Verfahren zur Aufbereitung und Pflege des Wassers zur Anwendung kommen. Der Verflüssiger und der gesamte Kühlwasserkreis- lauf können durch nicht geeignetes Kühlwasser verstopfen, beschädigt und undicht werden.
Abb. 7: Flanschstecker (Front) im Störungszustand Ansicht auf den Flanschstecker (Front) oder in die Kupplungsdose auf der Lötseite. Gutzustand Pin 1 und 2 sind geschlossen. Bei störungsfreiem Betrieb ist der Alarmausgang im Gutzustand. Störungszustand Pin 2 und 3 sind geschlossen. Der Alarmausgang befindet sich im Störungszustand: Wenn das Gerät ausgeschaltet ist, ...
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Dieser Abschnitt ist beispielsweise für die folgenden Fälle relevant: Sie möchten einen externen Temperaturfühler verwenden. Sie möchten ein Signal wie beispielsweise die Isttemperatur von einem externen Verbraucher an das Temperiergerät übergeben. Sie möchten ein Signal wie beispielsweise die Sollwerttemperatur an ein externes Gerät übergeben.
Beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt der Temperierflüssigkeit. Bei Bedarf können Sie die Sicherheitsdatenblätter der Temperierflüssigkeit jederzeit anfordern. Tab. 5: Zugelassene Temperierflüssigkeiten Viskosität (kin) in Viskosität (kin) in Gebindegröße LAUDA Chemische Temperatur- mm²/s mm²/s bei Bezeichnung Bezeichnung bereich in °C Bestellnummer (bei 20 °C)
Das Wasser muss frei von Verunreinigungen sein. Ungeeignet sind eisenhaltiges Wasser wegen Rostbildung, unbehandeltes Flusswasser wegen Algenbildung. Die Zugabe von Ammoniak ist nicht erlaubt. Stromversorgung herstellen Personal: Bedienpersonal HINWEIS! Verwendung unzulässiger Netzspannung oder Netzfrequenz Geräteschaden Gleichen Sie Typenschild mit vorhandener Netzspannung ...
Gerät erstmalig einschalten und mit Flüssigkeit füllen 5.3.1 Befüllmodus Ist der Befüllmodus aktiv, steht oben im Grundfenster der Schriftzug Befüllmodus auf gelbem Grund. Das Gerät heizt nicht beziehungsweise kühlt nicht. Das Gerät verfügt über ein Programm zum komfortablen Füllen mit Tem- perierflüssigkeit.
5.3.2 Gerät einschalten und füllen Personal: Bedienpersonal Schutzausrüstung: Schutzbrille Arbeitsschutzkleidung Schutzhandschuhe WARNUNG! Überlaufen von Temperierflüssigkeit Stromschlag Überfüllen Sie das Gerät nicht. Beachten Sie hierzu die Niveauanzeige sowie die thermische Volumenausdehnung der Temperierflüssigkeit. WARNUNG! Verspritzen von Temperierflüssigkeit Stromschlag Verspritzen Sie keine Temperierflüssigkeit. Verwenden Sie ...
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Im Display wird das Fenster zur Auswahl der Menüsprache angezeigt. Wählen Sie mit den Pfeiltasten oben und unten die gewünschte [Sprache] aus. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Eingabetaste. Wählen Sie beispielsweise [Deutsch], um Einträge im Dis- play in der deutschen Sprache anzuzeigen. Die Menüsprache können Sie jederzeit wieder über das Menü...
Pumpendruck einstellen Bei den Geräten wird der Pumpendruck über ein Bypassventil an der Gerä- terückseite eingestellt. Bei Verwendung von druckempfindlichen externen Verbrauchern ist somit eine individuelle Einstellung des Pumpendrucks mög- lich. Vor dem Einschalten des Geräts öffnen Sie das Bypass-Stellrad an der Geräterückseite vollständig.
Betrieb Allgemeine Sicherheitshinweise VORSICHT! Bersten des externen Verbrauchers Verbrühung, Erfrierung Stellen Sie den Pumpendruck mit dem Bypass ein. VORSICHT! Überhitzung über maximale Betriebstemperatur im Fehlerfall Verbrennung, Verbrühung Im Fehlerfall können bei Geräten mit Heizung Tempera- turen bis zu 100 °C auftreten. Betriebsarten Für die Geräte werden zwei Betriebsarten unterstützt.
Gerät einschalten Personal: Bedienpersonal Schalten Sie das Gerät mit dem Netzschalter ein. Es ertönt ein Signalton. Das Grundfenster wird angezeigt. Nach dem Einschalten ist das Gerät standardmäßig in der Betriebsart Stand-by (Softkey zeigt [START] an), sofern nicht die Startbetriebsart ein eingestellt ist. Ändern der Startbetriebsart finden Sie in Ä...
Softkey links Eingabetaste Softkey rechts In dieser Leiste werden die Funktionen der Softkeys und die Funktion der Eingabetaste angezeigt. Abb. 17: Softkeyleiste Im Betrieb - Gerät ohne Heizung Bei Geräten ohne Heizung ist kein Feld mit Angaben zur Heizleistung ver- fügbar.
Aufbau von Untermenüs Der Aufbau von Untermenüs entspricht im Wesentlichen dem des Haupt- menüs. Abb. 20: Untermenü Funktionalität Softkeyleiste Im unteren Bereich des Displays wird die Softkeyleiste angezeigt. Mit den Softkeys können beispielsweise folgende Funktionen ausgewählt werden: Mit dem Softkey [ESC] gelangen Sie zurück in das Grundfenster. Mit dem Softkey [STOP] wird das Gerät in die Betriebsart Stand-by gesetzt.
Eingabefenster zur Auswahl von Optionen Das Häkchen zeigt die aktive Funktion an. Das Navigieren in den Optionen erfolgt über die Pfeiltasten. Dabei wird die ausgewählte Einstellung markiert dargestellt. Mit dem Softkey [ESC] gelangen Sie ohne Änderung in die vorherige Anzeige zurück. Durch Drücken der Eingabetaste [OK] wird die ausgewählte Einstellung übernommen.
Bedientasten sperren Personal: Bedienpersonal Wechseln Sie in das Hauptmenü. Drücken Sie die [Eingabetaste] und halten Sie diese gedrückt. Drücken Sie innerhalb von 4 Sekunden die Pfeiltaste [unten] und halten Sie diese gedrückt. Halten Sie beide Tasten für 4 Sekunden gedrückt. In der Anzeige werden die Beschreibungen der Tasten ersetzt ...
Passen Sie den Wert im folgenden Eingabefenster an. Abb. 24: Temperaturgrenzwert festlegen Sollwert festlegen Personal: Bedienpersonal Wechseln Sie in das Hauptmenü. Wählen Sie im Hauptmenü den Menüpunkt Solltemperatur . Ein Eingabefenster wird angezeigt. Der Cursor blinkt unter dem Wert. Die Solltemperatur kann innerhalb der dargestellten Grenz- werte angepasst werden.
Personal: Bedienpersonal Drücken Sie den Softkey [STOP]. Das Gerät ist in der Betriebsart Stand-by. Um in die Betriebsart Betrieb zu aktivieren, drücken Sie den Softkey [START]. Abb. 26: Gerät im Betrieb SmartCool (Kühlung) Das Kälteaggregat der Temperiergeräte wird in der Standardeinstellung [automatisch] betrieben.
Eine geringe Verbraucherlast kann somit dazu führen, dass die nach Norm- bedingungen ermittelte Temperaturstabilität von ±0,05 K beziehungsweise ±0,1 K nicht erreicht wird. Durch die Verwendung der Heizung wird die angegebene Temperaturstabilität immer erreicht. Kühlen bei einem Gerät mit Heizung und Bei Geräten mit eingebauter Heizung und Einstellung [automatisch] schaltet Einstellung [automatisch] das Kälteaggregat nur dann aus, wenn keine Kälteleistung benötigt wird.
Offsetquelle festlegen Personal: Bedienpersonal Wählen Sie im Sollwert-Offset-Menü den Menüpunkt Offsetquelle . Wählen Sie eine der folgenden Optionen: Mit aus deaktivieren Sie den Sollwertoffset. Über die anderen Menüpunkte können Sie die entsprechende Quelle wählen. Mit extern Pt100 beispielsweise können Sie den Sollwert-Offset über einen externen Temperaturfühler festlegen.
6.11.1 Grundlagen Begriffserklärung Stellgröße - Ausgangswert des Reglers, um die Differenz von Istwert zu Sollwert (Regelabweichung) auszugleichen. PID-Regler - Der PID-Regler arbeitet sehr präzise und schnell und besteht aus einem P-, I- und D-Anteil. Proportio- - Der Proportionalbereich Xp gibt den Temperaturbereich nalbereich an, in dem der Proportionalanteil (P-Anteil) des Reglers 0 –...
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Hinweise auf fehlerhafte Einstellungen Im Bild links sehen Sie eine Darstellung mit einer optimalen Einstellung der Regelparameter. Abb. 32: optimale Einstellung Wird der Parameter Xp zu groß gewählt, gelangt der Istwert früh in den Proportionalbereich und der P-Anteil wird kleiner als 100 % der Stellgröße. Die Annäherung zum Sollwert verlangsamt sich.
In diesem gezeigten Fall ist der I-Anteil zu groß eingestellt (Parameter Tn zu klein). Der I-Anteil integriert die Regelabweichung so lange auf, bis diese 0 wird. Verläuft diese Integration zu schnell, ist die Stellgröße, das heißt das Ausgangssignal des Reglers zu groß. Resultierend kommt es zum (abklingenden) Schwingen des Istwertes um den Sollwert.
6.11.3 Übersicht über interne Regelparameter Die interne Regelung vergleicht die Sollwerttemperatur mit der Vorlauftem- peratur und berechnet die Stellgröße, das heißt das Maß, mit dem geheizt oder gekühlt wird. Tab. 6: Für die Internregelung können folgende Regelparameter angepasst werden: Kenngröße Bezeichnung Einheit Proportionalbereich...
Bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Bei Auswahl des Menüpunkts Tv manuell/auto wird je nach vorhe- riger Einstellung die manuelle oder automatische Anpassung der Parameter aktiv. Bei Auswahl der anderen Menüpunkte wird ein Eingabefenster angezeigt. Der jeweilige Wert kann innerhalb der dargestellten Grenzwerte angepasst werden.
Die Temperaturgrenzwerte Tih und Til haben außerdem Einfluss auf die Regelung. Korrekturgrößenbegrenzung Wenn ein Temperatursprung per Solltemperatur T vorgegeben wird, kann es vorkommen, dass die Regelung eine Vorlauftemperatur einstellen würde, die erheblich (zum Beispiel 50 K, Problem bei Emaille-Reaktor möglich) über der in der externen Applikation gewünschten Temperatur T liegt.
6.12 Grundeinstellung 6.12.1 Grundeinstellung aufrufen Wechseln Sie in das Hauptmenü. Wählen Sie den Menüpunkt Einstellungen Grundeinstellung. Die Grundeinstellungen sind in den folgenden Kapiteln beschrieben. Abb. 39: Menü Grundeinstellung 6.12.2 Lautstärke der Signaltöne einstellen Die Geräte signalisieren Alarme und Fehler als Zweiklang-Signalton. Warn- ungen werden als Dauerton signalisiert.
Personal: Bedienpersonal Wechseln Sie in das Hauptmenü. Wählen Sie den Menüpunkt Einstellungen Grundeinstellung Anzeige Helligkeit. Im Eingabefenster haben Sie die folgenden Optionen Mit der Standardeinstellung automatisch wird die Helligkeit auto- matisch angepasst. Mit den Einträgen Stufe können Sie die Helligkeit manuell setzen. Die Helligkeit wird von Stufe 1 aufsteigend verstärkt.
6.12.5 Stromaufnahme begrenzen Wenn Ihre Netzabsicherung unter 16 A liegt, kann die Stromaufnahme stu- fenweise von 16 A auf 8 A reduziert werden. Bei einem Gerät mit Heizung wird die Leistung der Heizung entsprechend reduziert. Dies verschlechtert gegebenenfalls die Regelgenauigkeit. Berücksichtigen Sie dabei, ob noch andere Verbraucher am Sicherungskreis angeschlossen sind oder ob Ihr Gerät der einzige Verbraucher ist.
6.12.7 Alarmausgang einstellen Im Menü Alarmausgang ist immer eine Option ausgewählt. Die ausgewählte Option ist mit einem Häkchen markiert. Eine Störung am Gerät kann ein Alarm oder ein Fehler sein. Tab. 9: Mögliche Optionen Optionen Beschreibung Nur Alarme Signalausgabe (zum Beispiel für Rücklaufsi- cherung, Signalleuchte) Alarme und Stand‑by Signalausgabe und Gerät in Stand-by schalten...
6.13 Offset der internen Ist-Temperatur eingeben (Kalibrierung) Die Kalibrierung ab Werk wird beim Justieren überschrieben. Es ist ein Referenzthermometer erforderlich, das dem gewünschten Genauigkeitsgrad entspricht. Sonst sollte die Werkskalibrierung nicht verändert werden. Wenn bei der Überprüfung des Temperiergeräts mit einem kalibriertem Referenzthermometer eine Temperaturabweichung festgestellt wird, kann die Abweichung korrigiert werden.
Wählen Sie den Menüpunkt Einstellungen Kalibrierung Werkskalibrierung. Wählen Sie eine der folgenden Optionen: Mit nein gelangen Sie ohne Änderungen wieder in die vorherige Anzeige. Mit ja wird die Werkskalbrierung wiederhergestellt. Abb. 49: Werkskalibrierung wiederher- stellen 6.15 Werkseinstellung wiederherstellen Zu der Werkseinstellung navigieren Personal: Bedienpersonal...
Alle Einstellungen rücksetzen Personal: Bedienpersonal Wählen Sie den Menüpunkt Alles rücksetzen . Wählen Sie eine der folgenden Optionen: Mit nein gelangen Sie ohne Änderungen wieder in die vorherige Anzeige. Mit ja werden die Werkseinstellungen wiederhergestellt, wenn Sie dies mit der Eingabetaste bestätigen. Abb.
Mit den Pfeiltasten oben und unten können Sie durch die Liste navi- gieren. Für jede Meldung werden die folgenden Informationen angezeigt: In Quelle wird das betreffende Modul angezeigt, das die Meldung verursacht. Code ist die verschlüsselte Alarm-, Warnung- oder Fehlerbe- schreibung.
6.16.6 Seriennummer anzeigen Personal: Bedienpersonal Wählen Sie im Menü Gerätestatus den Menüpunkt Seriennummern . Es wird die Seriennummer des Geräts angezeigt. Sofern vor- handen, werden auch die Seriennummern von angeschlossenen Modulen angezeigt. 6.17 Programmgeber 6.17.1 Programmbeispiel Der Programmgeber erlaubt Ihnen das Speichern eines Temperatur-Zeit- Programms.
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Abb. 56: Programm Beispiel Die Abkühlzeit in der Grafik variiert je nach Gerätetyp, Verbraucher und so weiter. Im Beispielsegment Nr. 2 sollen 50 °C innerhalb von 20 Minuten erreicht werden. Die ursprünglichen Werte der unten folgenden Tabelle "vorher" sind mit durchgezogener Linie dargestellt, der editierte Verlauf der Tabelle "nachher"...
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(- - - -, editiert) 50.0 50.0 70.0 70.0 60.0 30.0 Die Toleranzeingabe kann großen Einfluss bei externer Badregelung besitzen. Die Grafik des editierten Verlaufs verdeutlicht den möglichen Nachlauf der Isttemperatur im Badgefäß (durchgezogene Linie) zur Sollwerttemperatur des Programmgebers (grau hinterlegt). Abb.
Das Feld Toleranz ermöglicht eine genaue Einhaltung der Verweilzeit bei einer bestimmten Temperatur. Erst wenn die Isttemperatur das Toleranzband erreicht (1), wird das folgende Segment abgearbeitet, so dass beispielsweise die Rampe des zweite Segments erst bei 2 verzögert gestartet wird. Ein zu eng gewähltes Toleranzband kann aber auch unerwünschte Verzö- gerungen verursachen.
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Personal: Bedienpersonal Wählen Sie für das ausgewählte Programm den Menüpunkt Editieren . Sie können nun die Segmente bearbeiten. Abb. 59: Programm bearbeiten Segmente bearbeiten Personal: Bedienpersonal Beachten Sie Folgendes: Im Startsegment ist keine Zeitvorgabe möglich. Die Temperatur des ersten Segments wird schnellstmöglich angefahren, um nach Erreichen der eingestellten Toleranz zu Segment 2 zu wechseln.
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Neues Segment einfügen Personal: Bedienpersonal Navigieren Sie zu dem Segment, unter dem das neue Segment einge- fügt werden soll. Navigieren Sie in diesem Segment in die Spalte mit der Beschriftung Drücken Sie die Eingabetaste. Ein neues Segment ist angelegt. Abb.
Das aktuell laufende Programm öffnet sich. Sie können die Segmente des aktuell laufenden Programms nun bear- beiten. Abb. 61: laufendes Programm Bearbeitung fertigstellen Personal: Bedienpersonal Wenn Sie das Programm fertiggestellt haben, können Sie mit der linken Pfeiltaste wieder in die Programmübersicht wechseln. 6.17.4 Programmdurchläufe festlegen Personal:...
6.17.5 Programm starten, unterbrechen und beenden Personal: Bedienpersonal Wählen Sie für das ausgewählte Programm den Menüpunkt Status . Sie haben die folgenden Optionen: Zum Starten des Programms wählen Sie die Option Start . Ist das Programm gestartet, kann es über Pause unterbrochen werden.
Instandhaltung Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR! Kontakt mit spannungsführenden oder bewegten Teilen Stromschlag, Stoß, Schneiden, Quetschen Vor jeglichen Instandhaltungsarbeiten muss das Gerät vom Netz getrennt werden. Reparaturen dürfen nur von Fachkräften durchgeführt werden. GEFAHR! Temperierflüssigkeit tropft auf die Elektronik Kurzschluss Vor jeglichen Instandhaltungsarbeiten muss das Gerät vom ...
Intervall Wartungsarbeit monatlich Prüfen des Entleerungshahns durch Besichtigung von außen auf Dichtheit Prüfen der externen Schläuche auf Materialermüdung und Dichtheit Prüfen der Schlauchschellen auf korrekten und festen Sitz Prüfen der Schutzfunktion Unterniveau (nur bei Geräten mit Heizung) Reinigen des Verflüssigers (nur bei luftgekühlten Geräten) Reinigen des Wasserfilters (nur bei wassergekühlten Geräten) vierteljährlich Entkalken des Kühlwasserkreislaufes (nur bei wassergekühlten Geräten)
Schließen Sie den Entleerungshahn und füllen Sie Temperierflüssigkeit nach. Das Flüssigkeitsniveau steigt im Display. Entsperren Sie die Anzeige mit der Eingabetaste. Das Gerät läuft wieder an. Luftgekühlten Verflüssiger reinigen Personal: Bedienpersonal Schalten Sie das Gerät aus. Nehmen Sie die Frontblende vorsichtig ab. Greifen Sie hierzu die Frontblende an der Aussparung und ziehen Sie die Blende zu sich heran, dann heben Sie die Frontblende aus der Führung.
Schalten Sie das Gerät über den Netzschalter aus. In einem Eimer mit Wasser lösen Sie den Entkalker auf. Für das Entkalken wird LAUDA-Entkalker benötigt (Bestell- nummer LZB 126, Packungsgröße 5 kg). Zur Handhabung der Chemikalie lesen Sie die Sicherheitshinweise und die Gebrauchshinweise auf der Verpackung.
Schalten Sie das Gerät an und stellen Sie den Sollwert auf 10 °C. Nach dem Starten des Kälteaggregats befüllen Sie das Gerät über den Zulaufschlauch der Wasserkühlung mit LAUDA-Entkalker. Benutzen Sie einen Trichter oder eine Pumpe. Füllen Sie den Entkalker kontinuierlich nach beziehungsweise pumpen Sie den Entkalker um.
Schalten Sie im Fehlerfall das Gerät am Netzschalter aus. Tritt nach Ein- schalten des Gerätes der Fehler erneut auf, notieren Sie sich den Fehlercode und die dazugehörige Beschreibung und kontaktieren Sie den LAUDA Ser- vice Temperiergeräte. Kontaktdaten finden Sie in Ä Kapitel 13.4 „Kontakt LAUDA“...
Unterniveau-Alarm Wenn das Flüssigkeitsniveau unterhalb des minimalen Niveaus absinkt, ertönt ein Alarmsignal. Im Display erscheint Unterniveau . Die Komponenten des Geräts wie beispielsweise die Pumpe werden über die Elektronik abgeschaltet. Abb. 68: Alarm Unterniveau Störung beseitigen Personal: Bedienpersonal Füllen Sie fehlende Temperierflüssigkeit nach. Entsperren Sie die Anzeige mit der Eingabetaste.
Warnungen - Regelsystem Alle Warnungen vom Regelsystem beginnen mit dem Präfix 0. Auf das Präfix folgen zwei weitere Ziffern. Diese Ziffern sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Code Englische Ausgabe Beschreibung CAN receive overflow Überlauf beim CAN-Empfang Watchdog Reset Watchdog-Reset T_il limit active til-Begrenzung aktiv T_ih limit active...
Code Englische Ausgabe Beschreibung SW EtherCAT old Softwareversion vom EtherCAT zu alt Clock wrong time interne Uhr defekt; Versorgung durch die Batterie war/ist unterbrochen (neue Batterie einsetzen) Tset: Prog. is running während der Programmgeber läuft wurde der Sollwert verändert Wrong mains voltage falsche Netzspannungseinstellung No VC type Gerätetyp ist nicht konfiguriert...
Code Englische Ausgabe Beschreibung SW Valve 1 old Softwareversion vom Magnetventil 1 zu alt SW Valve 2 old Softwareversion vom Magnetventil 2 zu alt SW Valve 3 old Softwareversion vom Magnetventil 3 zu alt SW Valve 4 old Softwareversion vom Magnetventil 4 zu alt SW Pump 0 old Softwareversion von Pumpe 0 zu alt SW Pump 1 old...
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Kälteaggregat läuft nicht Valve not closed Ventil im Kältekreislauf schließt nicht configure EEV0 LAUDA Service kontaktieren configure EEV1 LAUDA Service kontaktieren Preheat unit Wird das Gerät unter 5 °C betrieben, wird eine Warnung aus- gegeben, die vor einer Beschädigung des Kältesystems warnt.
Außerbetriebnahme Gerät entleeren Personal: Bedienpersonal WARNUNG! Kontakt mit heißer oder kalter Temperierflüssigkeit Verbrühung, Erfrierung Bringen Sie die Temperierflüssigkeit vor dem Entleeren auf Raumtemperatur. Beachten Sie zusätzlich Folgendes: Beachten Sie die Vorschriften zur Entsorgung der benutzten Temperier- flüssigkeit. Schalten Sie das Gerät aus. Lassen Sie das Gerät und die Temperierflüssigkeit auf Raumtempe- ratur abkühlen bzw.
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Personal: Bedienpersonal Temperieren Sie das Gerät auf zirka 20 °C. Schalten Sie das Gerät aus. Schließen Sie den Kühlwasserzulauf. Schrauben Sie den Kühlwasserschlauch am Zulauf der Wasserkühlung vom Gewindestutzen ab. Ein Wasserfilter sitzt im Zulaufstutzen der Wasserkühlung. Entnehmen Sie den Wasserfilter vorsichtig aus dem Zulaufstutzen. Nähere Informationen zum Entnehmen des Wasserfilters finden Sie in Ä...
Entsorgung 10.1 Kältemittel entsorgen Die Entsorgung des Kältemittels ist gemäß Verordnung 2015/2067/EU in Verbindung mit Verordnung 517/2014/EU durchzuführen. VORSICHT! Unkontrolliertes Entweichen von Kältemittel Stoß, Schneiden Die Entsorgung ist nur durch Fachpersonal erlaubt. HINWEIS! Unkontrolliertes Entweichen von Kältemittel Umwelt Entsorgen Sie keinen unter Druck stehenden Kältekreislauf. ...
Technische Daten 11.1 Allgemeine und typenspezifische Daten Der Schalldruckpegel der Geräte liegt unter 70 dB. Entsprechend der EG-Richtlinie 2006/42/EG wird der Schalldruckpegel der Geräte daher nicht näher spezifiziert. Tab. 12: Allgemeine Daten Angabe Wert Einheit IP-Schutzart IP 32 --- Klasseneinteilung Laborgeräte nach DIN 12 876-1 ‑...
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Tab. 14: Typenspezifische Daten Arbeitstemperaturbe- Abmessungen Gerät Gewicht Temperaturkonstanz reich (B x T x H) Einheit °C VC 1200 -20 – 80 450 x 550 x 650 ±0,05 VC 1200 W -20 – 80 450 x 550 x 650 ±0,05 VC 2000 -20 –...
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Kenndaten der Pumpen bei unterschiedli- Die Kenndaten der Pumpen wurden mit der Temperierflüssigkeit Wasser cher Netzversorgung ermittelt. Tab. 22: maximaler Förderdruck und maximaler Förderstrom Wechselstrom VC 1200 (W) VC 2000 (W) VC 3000 (W) 0,9 bar; 28 L/min 0,9 bar; 28 L/min 3,2 bar;...
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Kennlinien der Pumpen Abb. 71: Kennlinien der Pumpen Abb. 72: Kennlinien der Pumpen 90 / 100 Variocool...
Zubehör Das folgende Zubehör steht für alle Variocool zur Verfügung. Tab. 25: Großer Modulschacht (51 mm x 27 mm) Zubehör Bestellnummer Analogmodul LRZ 912 RS 232/485 Schnittstellenmodul LRZ 913 Kontaktmodul mit 1 Eingang und 1 Ausgang LRZ 914 Kontaktmodul mit 3 Eingängen und 3 Ausgängen LRZ 915 Profibus-Modul LRZ 917...
Technische Änderungen am Gerät durch den Hersteller vorbehalten. 13.3 Garantiebedingungen LAUDA gewährt standardmäßig ein Jahr Garantie. 13.4 Kontakt LAUDA Kontaktieren Sie den LAUDA Service in den folgenden Fällen: Fehlerbehebung Technische Fragen Bestellung von Zubehör und Ersatzteilen Falls Sie anwendungsspezifische Fragen haben, wenden Sie sich an unseren Vertrieb.
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Hersteller: LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG Laudaplatz 1, 97922 Lauda-Königshofen, Deutschland Hiermit erklären wir in alleiniger Verantwortung, dass die nachfolgend bezeichneten Maschinen Produktlinie: Variocool Seriennummer: ab S210000001 Typen: VC 1200, VC 1200 W, VC 2000, VC 2000 W, VC 3000, VC 3000 W, VC 5000, VC 5000 W, VC 7000, VC 7000 W, VC 10000, VC 10000 W aufgrund ihrer Konzipierung und Bauart in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung allen einschlägigen...
13.6 Warenrücksendung und Unbedenklichkeitserklärung Warenrücksendung Sie möchten LAUDA ein von Ihnen erworbenes LAUDA Produkt zurück- senden? Für die Warenrücksendung zum Beispiel zur Reparatur bezie- hungsweise Reklamation benötigen Sie eine Freigabe von LAUDA in Form einer Return Material Authorization (RMA) oder Bearbeitungsnummer.