Kapitel 2 - Auf dem Wasser
Erste Schritte
Starten des Motors
1.
Den Fernschalthebel in die Neutralstellung legen.
Explosive Dämpfe im Motorraum können schwere oder tödliche Verletzungen durch Brand oder Explosion verursachen.
Vor dem Starten des Motors das Bilgengebläse laufen lassen oder den Motorraum mindestens fünf Minuten lang
entlüften.
2.
Den Zündschlüssel auf RUN (Betrieb) drehen.
HINWEIS: Dieses Antriebssystem ist mit einem SmartStart System ausgestattet und verfügt möglicherweise über eine
Drucktaste zum Starten. Statt zum Anlassen des Motors den Startknopf oder den Zündschalter zu halten und dann
loszulassen, wenn der Motor startet, wird der gesamte Startvorgang durch SmartStart gesteuert. Wenn die Starttaste
gedrückt wird, signalisiert das Antriebssteuergerät, den Motor zu starten. Wenn der Motor nicht startet, wird der
Startvorgang nach einigen Sekunden beendet oder wenn die Motordrehzahl 400 U/min erreicht hat. Bei dem Versuch,
einen bereits laufenden Motor zu starten, wird der Motor abgestellt.
3.
Den Zündschlüssel auf START drehen und sofort loslassen oder den Start-/Stoppknopf drücken und loslassen. Einen
kalten Motor 6 bis 10 Minuten lang mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen oder bis die Motortemperatur 71 °C (160 °F) bei
Modellen mit Zweikreiskühlsystem oder 60 °C (140 °F) bei Modellen mit Standardkühlung beträgt.
4.
Wenn der Motor nach drei Versuchen immer noch nicht startet:
a.
Den „Nur Gas"-Knopf drücken und den Fernschalthebel bzw. Gashebel auf Viertelgas vorschieben.
b.
Den Zündschlüssel auf START drehen und sofort loslassen oder den Start-/Stoppknopf drücken und loslassen.
Darauf vorbereitet sein, den Fernschalthebel schnell in die Leerlaufstellung zu bewegen. Vor dem Schalten
warten, bis sich die Leerlaufdrehzahl des Motors stabilisiert hat.
Durch Schalten bei höheren als Leerlaufdrehzahlen wird das Antriebssystem beschädigt. Den Antrieb nur dann in einen
Gang schalten, wenn der Motor mit Leerlaufdrehzahl läuft.
5.
Das Antriebssystem auf Kraftstoff-, Öl-, Wasser- und Abgaslecks untersuchen.
6.
Den Hebel zügig nach vorne schieben, um den Vorwärtsgang einzulegen bzw. nach hinten ziehen, um den
Rückwärtsgang einzulegen. Nach dem Schalten den Gashebel in die gewünschte Stellung bringen.
Traditionelles Manövrieren mit Steuerung und Schub
Mit Axius ausgestattete Boote können ähnlich wie ein normaler Z-Antrieb manövriert werden. Das Axius Antriebssystem
erweitert jedoch die Manövrierfähigkeit des Boots bei langsamer Fahrt und bei Gleitfahrt. Bei langsamer Fahrt kann das
Antriebssystem über unabhängig laufende Antriebe den Schub so steuern, dass das Ansprechverhalten des Boots beim
Lenken verbessert wird. Das Axius Antriebssystem ist mit gegenläufigen Propellern ausgestattet, die beim Beschleunigen
oder Verringern der Fahrgeschwindigkeit keine Propellersteuerung verursachen.
Manövrieren des Boots im Vorwärts- oder Rückwärtsgang
Einen oder beide Motoren in den Vorwärts- oder Rückwärtsgang schalten und das Lenkrad wie bei einem vergleichbaren
Boot betätigen.
Enges Wenden bei niedriger Geschwindigkeit
•
Zum engen Wenden bei niedriger Geschwindigkeit das Lenkrad in die gewünschte Richtung drehen.
•
Zum Verkleinern des Wenderadius kann, nachdem das Lenkrad bis zum Anschlag eingeschlagen wurde, der Schub
am innenliegenden Motor erhöht werden.
Kreiseln des Boots bei niedrigen Drehzahlen
•
Die Antriebe auf Geradeausfahrt stellen.
•
Zum Kreiseln nach rechts den steuerbordseitigen Motor in den Rückwärtsgang und den backbordseitigen Motor in den
Vorwärtsgang schalten.
•
Zum Kreiseln nach links den backbordseitigen Motor in den Rückwärtsgang und den steuerbordseitigen Motor in den
Vorwärtsgang schalten.
•
Zum Erhöhen der Wenderate das Gas an beiden Fernschalthebeln gleichzeitig erhöhen. Im Rückwärtsgang muss
mehr Gas gegeben werden, um den Antrieb nach vorne auszugleichen.
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VORSICHT
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HINWEIS
90-8M0098417
JULI 2014
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