Bedienelemente
Kompressor/Limiter
COMP. ON
Der COMP. ON-Schalter aktiviert das Kompressor-Modul. Gleich zeitig beginnt die GAIN
REDUCTION-Anzeige im Anzeigenfeld die Bearbeitungs inten sität dar zustellen (siehe auch
„MAKE UP GAIN" auf Seite 14).
LIMIT
Die LIMIT-Taste schaltet den Kompressor in den Limiter-, bzw. Begrenzer-Modus. Der
COMPRESSION-Regler dient dann zur Kontrolle der Einsatzschwelle.
Der Limiter ist als unauffällig arbeitender Soft-Limiter ausgelegt, nicht als Peak-, bzw.
Spitzenpegel-Limiter (siehe Seite 20, Abb. 1). Daher ist es nicht gewährleistet, dass alle
Impulsspitzen abgefangen werden. Beim Aussteuern auf ein nachfolgendes Gerät muss eine
Austeuerungsreserve von 2-4 dB übrig bleiben. So können Signalspitzen bereits gut und
unauffällig abgefangen werden. Peak-Limiter haben den systembedingten Nachteil, dass sie
erheblich schneller zu hörbaren Verzerrungen neigen – auch im Sinne der Sicherheit bei der
Aufnahme ist somit der Soft-Limiter die bessere Wahl für einen Aufnahmekanalzug.
COMPRESSION
Der COMPRESSION-Regler legt die Intensität der Kompression fest. Je weiter der Regler im
Uhrzeigersinn gedreht wird, desto stärker wird komprimiert. Der Arbeitsbereich liegt zwischen
0 dB im Linksanschlag und -32 dB im Rechtsanschlag.
Der Kompressor arbeitet mit der sogenannten „Soft-Knee"-Charakteristik, dabei wird bereits
relativ früh, aber sanft geregelt (siehe Seite 2o, Abb. 1, Kennlinie B). Zwar können Hard-
Knee-Regelungen unter Umständen noch mehr Lautheit herausholen, dafür regeln sie aber
abrupt und die Gefahr, eine Aufnahme durch Kompressionsartefakte zu ruinieren, ist erheb-
lich höher. Der Soft-Knee-Kompressor fängt dagegen das Signal immer gut ein und bietet
die höchste Aufnahmesicherheit – während bei Bedarf das letzte Quäntchen Lautheit in der
Nachbearbeitung immer noch herausgekitzelt werden kann.
Bei maximaler Kompression erreicht der Kompressor ein Verhältnis (Ratio) von 1:3 zwischen
Ein- und Ausgangssignal– damit sind bei sehr unauffälliger Charakteristik sehr wirkungsvolle
Begrenzungen der Dynamik möglich.
Bei der Einstellung der Kompressionsrate bietet die GAIN REDUCTION-Anzeige im
Anzeigenfeld eine gute Orientierung. Sie stellt in 1,5-dB-Schritten dar, wie sich die einge-
stellte Kompressionsrate auswirkt. Je nach Signalquelle und dynamischer Struktur sollten die
Reduktionswerte zwischen 4 und 8 dB liegen, um größere Pegelspitzen zu begrenzen und das
nachfolgende Aufnahmesystem optimal auszunutzen.
WICHTIG: Stellen Sie sicher, dass der rückseitige COMP. LINK-Schalter auf MASTER
geschaltet ist (nicht gedrückt), ansonsten bleibt der Kompressor wirkungslos. Nur bei einer
Verkopplung von zwei Geräten für den Stereobetrieb sollte dieser Schalter ggf. auf SLAVE
stehen (weitere Informationen unter „COMP. LINK" auf Seite 10).
Track One
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