11 Anwendungen und Funktionen
Modus der Pumpensteu-
erung
Option Zwangsumschal-
tung
Diagnose über Laufzeit
Pumpenüberwachung
Anwendung
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Hinweis:
Ist die Option "Schönwetterpumpe" aktiviert, steht ausschließlich der
Modus "Wechselbetrieb" zur Verfügung, d. h. es läuft immer nur eine
Pumpe.
Die Pumpensteuerung bietet die Möglichkeit, zwischen Staffel- und
Wechselbetrieb zu wählen:
•
Staffelbetrieb: Abhängig von den Schaltpunkten werden nach
und nach alle Pumpen hinzu geschaltet, d. h. die maximale Anzahl
Pumpen, die eingeschaltet sein kann, entspricht der Anzahl der
zugeordneten Relais
•
Wechselbetrieb: Unabhängig von den Schaltpunkten ist immer
nur eine Pumpe der Pumpensteuerung eingeschaltet
Wenn sich der Füllstand über längere Zeit nicht ändert, würde immer
die gleiche Pumpe eingeschaltet bleiben. Über den Parameter
"Umschaltzeit" kann eine Zeit vorgegeben werden, nach der eine
Zwangsumschaltung der Pumpe erfolgt. Die genaue Funktionsweise
ist bei der Pumpensteuerung 1/2 beschrieben.
Falls alle Pumpen die gleiche Leistung haben und für dieselbe
Aufgabe abwechselnd eingesetzt werden, sollte auch die Laufzeit
immer annähernd gleich sein. Die jeweiligen Betriebsstunden werden
im Steuergerät einzeln aufsummiert und können im Menü "Diagno-
se - Status - Relais" ausgelesen werden. Wird hier eine erhebliche
Differenz zwischen den Pumpen festgestellt, muss eine der Pumpen
in der Leistung stark abgefallen sein. Diese Info kann zur Diagnose
und zum Service herangezogen werden, um beispielweise zugesetz-
te Filter oder verschlissene Lager zu erkennen.
Da in diesem Fall alle Pumpen abwechselnd im gleichen Bereich be-
trieben werden, müssen ihre Ein- und Ausschaltpunkte gleich einge-
stellt werden. Zusätzlich muss der Modus "Wechselbetrieb" aktiv sein.
Hinweis:
Die Nummer des zuletzt eingeschalteten Relais wird bei Spannungs-
ausfall nicht gespeichert, d. h. nach dem Einschalten des Steuergerä-
tes startet immer das Relais mit der kürzesten Laufzeit.
Die Beschreibung der Pumpenüberwachung finden Sie bei der Pum-
pensteuerung 1/2, die Funktionsweise ist exakt identisch.
11.3 Durchflussmessung Gerinne/Wehr
Abwasser und Regenwasser werden häufig in offenen Sammelka-
nälen zur Kläranlage transportiert. Der Durchfluss wird an verschie-
denen Stellen in den Sammelkanälen gemessen. Zur Durchfluss-
messung in offenen Gewässern muss eine Einschnürung bzw. ein
genormtes Gerinne verwendet werden. Diese Einschnürung erzeugt
je nach Durchfluss einen bestimmten Rückstau. Aus der Höhe dieses
Rückstaus kann nun der Durchfluss abgeleitet werden.
VEGAMET 861 • 4 ... 20 mA/HART