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Autoparameter; Intilligentes Digipeating, Crossdigipeat, Intelligenter Connect - SYMEK TNC31S Handbuch

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Autoparameter

Die optimale Parametereinstellung des TNC hängt von sehr vielen Faktoren ab. Einige Faktoren
verändern sich sogar im Laufe eines AX.25-QSOs. Es gibt zwar Pauschalwerte für die Parametrie-
rung bei bestimmten Baudraten, diese sind aber nur Richtwerte. Die Autoparameter-Option bei der
Turbo-Firmware sorgt für eine automatisierte permanente optimale Parameterberechnung und
Nachführung. Folgende Werte sind Eingangsgrößen der Berechnung:
Kanalbelegung, Funkbaudrate, Slottime W, Tx-Delay, Duplex, DAMA, Hop-to-Hop-Digipeating
Diese Größen sind zum Teil ermittelt, zum Teil vom Benutzer eingegeben. Wird eine Eingangsgröße
geändert, findet eine Neuberechnung statt. Damit sind die Parameter zu jedem Zeitpunkt bestmög-
lich eingestellt. Dabei wird der Gesamtdurchsatz für alle PR-Benutzer auf der Frequenz optimiert -
nicht der Durchsatz der eigenen Station. Bei schwacher Kanalbelegung steigt z. B. die Persistenz
bis auf ca. 160 an, bei starker Belegung des Funkkanals kann sie bis auf 20 absinken. D. h., bei
schwacher Belegung werden aggressive Parameter verwendet, bei starker Belegung wird der TNC
defensiv.
Bei den neueren Versionen ist die automatische Parameteranpassung nicht oder nur zum Teil ab-
schaltbar. Damit ist gewährleistet, dass alle Stationen mit ähnlichen und optimalen Parametern den
Kanal belegen.
Intelligentes Digipeating, Crossdigipeat, Intelligenter Connect
Die Funktion 'Crossdigipeating', 'intelligentes Digipeating' und 'intelligenter Connect' können nur
bei TNC3S mit zwei Modems angewandt werden
.
Um das intelligente Digipeating zu nutzen, muss die Heard-Liste aktiviert sein ([ESC] h 1 (s. H-Be-
fehl)). Soll ein Paket über den TNC weitergeleitet werden, (digipeating) stehen dem TNC3 ja zwei
mögliche Funk-Ports zur Verfügung, über die er das Paket aussenden kann. Er kann das Paket auf
der Frequenz weiterleiten, auf der es gehört wurde ("normales" Digipeating) – er kann es auch auf
dem anderen Port aussenden (Cross-Digipeat). In der Praxis kommt es oft vor, dass beide Arten
von Digipeating (teilweise sogar gleichzeitig) benötigt werden. Aufgrund der Informationen im
AX.25-Paket und der Heard-Liste kann der TNC3 nun selbst entscheiden, welcher Port für die Aus-
sendung sinnvoll ist: Sollte ein Paket als Nächstes zum Digi DB0XYZ und wurde DB0XYZ auf Port 1
gehört, sendet der TNC3 auf Port 1 – unabhängig davon, auf welchem Port das Paket angekom-
men ist.
Beim Cross-Digipeating (R 2) werden die Pakete immer auf dem jeweils anderen Port ausgesen-
det.
Falls ein Paket "digipeated" werden soll, dessen Empfänger nicht in der Heard-Liste vertreten ist,
wird dieses Paket auf der Empfangsfrequenz "digipeated".
Netzknoten, die als DAMA-Master arbeiten, erwarten von der Gegenstation (DAMA-Slave) nach
Aufruf eine sofortige Antwort. Falls diese Gegenstation jedoch nicht direkt, sondern über einen be-
liebigen AX.25-Digipeater erreicht wird, funktioniert DAMA nicht, unter Umständen gerät das ganze
DAMA-Timing durcheinander. Diese Tatsache muss berücksichtigt werden, wenn man z. B. mit
einem TNC3-Crossdigipeater die Reichweite eines Netzknotens erweitern möchte. Abhilfe: Die Nut-
zer in Reichweite des TNC3-Crossdigipeaters connecten zuerst die TNC3BOX und von dort aus wei-
ter den DAMA-Netzknoten (Box-Kommando CONNECT). Dann arbeitet die TNC3BOX korrekt als
DAMA-Slave.
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Diese Anleitung auch für:

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