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Endress+Hauser Mycom S CLM 153 Betriebsanleitung Seite 52

Leitfähigkeits-messumformer
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6 Inbetriebnahme
Aktorik:
Aufwärts-/
Abwärts-Regler:
Prozess:
Wirkungsrichtung, ein-
oder zweiseitig:
Batch- oder Inline-
Prozessanordnung:
Vorausschauende
Regelung
Ansteuerung der Aktorik
52
Verwendete Begriffe
Ventile, Schieber, Pumpen u.ä.
Die im Menü verwendeten Begriffe "Auf" (=Aufwärtsregler) und "Ab" (=Abwärtsregler)
werden verwendet mit Bezug auf die Wirkungsrichtung:
Ab = Die Regelung dosiert nur, wenn der Messwert größer ist als der Sollwert.
Auf = Die Regelung dosiert nur, wenn der Messwert kleiner ist als der Sollwert.
Die Regelung oder der Prozess (im Folgenden vereinfachend nur noch "Prozess"
genannt), lässt sich anhand verschiedener Merkmale unterscheiden:
Eine einseitige Regelung wirkt nur in eine von zwei Richtungen. Entweder beeinflusst
sie den Prozess so, dass der Messwert ansteigt (Aufwärtsregler) oder aber sinkt
(Abwärtsregler).
Bei einem zweiseitigen Prozess kann die Regelung im Allgemeinen in beide Richtungen
wirken ("Auf" und "Ab"). Dadurch können Sie den Wert der Regelgröße (hier = Messwert)
sowohl vergrößern als auch verkleinern.
Batch- und Inline-Prozess unterscheiden sich bei aktiver Regelung in Bezug auf den
Medienzustrom:
Reiner Batchprozess: Der Batch-Behälter wird mit Medium gefüllt. Während des
anschließenden Batchprozesses wird kein weiteres Medium zugeführt. Eine Messwert-
Änderung wird nur durch die Regelung verursacht. Eventuell auftretende "Überschwin-
ger" können Sie durch eine zweiseitige Regelung (s.o.) kompensieren. Solange der Ist-
wert in der neutralen Zone liegt, wird kein weiteres Dosiermittel zugesetzt.
Reiner Inline-Prozess: Die Regelung arbeitet hier am vorbei fließendem Medium. Der
Messwert des Mediums im Zulauf kann starken Schwankungen unterliegen, was durch
die Regelung ausgeglichen werden soll. Die bereits vorbeigeflossene Menge Medium
kann durch die Regelung nicht mehr beeinflusst werden. Solange der Istwert dem Soll-
wert entspricht, hat die Stellgröße einen konstanten Wert.
Der Mycom-Regler berücksichtigt dieses unterschiedliche Verhalten. Vor allem die
interne Behandlung des Integral-Anteil des PI- oder PID-Reglers unterscheidet sich bei
diesen Einstellmöglichkeiten.
In der Praxis am häufigsten anzutreffen ist der Semi-Batchprozess. Je nach Verhältnis
von Zustrom zu Behältergröße zeigt dieser Prozess eher das Verhalten eines Inline-
oder Batch-Prozesses.
Um die allgemeine Problematik eines reinen Inline-Prozesses optimal beherrschen zu
können, verfügt das CLM 153 über die Möglichkeit, mit Hilfe eines zweiten Sensors und
eines Durchflussmessers "in die Zukunft zu blicken". Damit kann der Regler auf starke
Schwankungen im Zulauf frühzeitig reagieren.
Das CLM 153 bietet zur Ansteuerung der Aktorik (s.o.) vier verschiedene Verfahren an.
1.
PWM (Puls-Weiten-Modulation, "Impulslängenregler")
Puls-Weiten-modulierte Ausgänge dienen der Ansteuerung z.B. von Magnetventilen.
Bei der PWM wird eine Seite (d.h. bei "Auf" oder "Ab") der internen, analogen Stellgröße
als getaktetes Signal auf einem Relais ausgegeben.
Je größer die berechnete Stellgröße ist, desto länger bleibt der betreffende Kontakt
angezogen (desto länger ist die Einschaltdauer t
können Sie frei einstellen zwischen 1 und 999,9 Sekunden. Die minimale Einschaltdauer
beträgt 0,4 Sekunden.
Bei einem zweiseitigen Prozess werden zwei PWM-Relais oder ein PWM und ein Drei-
Punkt-Schrittregler (s.u.) benötigt. Ein PWM-Relais alleine kann nur eine Stellgröße von
• –100% ... 0% oder
• von 0% .... +100% ausgeben.
Mycom S CLM 153
; s. Abb. 19). Die Periodendauer
EIN
Endress+Hauser

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