Nach dem letzten Schliff tragen Sie mit einem weichen Pinsel einen Überzugslack auf. Wir empfehlen hier, "Clou
Nitrostreichlack seidenmatt". Dieser Lack trocknet schnell, ist gut streichfähig und hinterlässt praktisch keine
Pinselspuren. Der Überzugslack wird zweimal aufgetragen. Dazwischen schleifen Sie mit Naßschleifpapier
Körnung 400. Jetzt können Sie den Rumpf vorläufig beiseite stellen und sich den Aufbauten zuwenden.
Damit Sie Ihren Rumpf problemlos abstellen können, fertigen Sie sich am besten einen Bootsständer, wie er auf
Bogen 1 dargestellt ist.
Ihr Rumpf steht nun, und Sie können sich der Anfertigung der vielen Kleinteile und Aufbauten zuwenden, die so
ein Schiffsmodell erst schön machen.
Verputzen Sie das Ruderblatt, schleifen Sie es nach hinten etwas konisch zu, und beplanken Sie mit Leisten 38.
Passen Sie die Ruderscharniere 39 am Blatt und am Achtersteven an, wie in Abb. 3, Bogen 3 gezeichnet. Kleben
Sie die Augbolzen 40 und 42 an Ruderblatt und Rumpf, und sichern Sie es durch Anlegen der Sorgleinen 41 und
43 gemäß Heckansicht auf Bogen 1.
Setzen Sie die Ruderpinne aus den Teilen 44 bis 46 nach Abb. 4 , Bogen 3, zusammen und tränken Sie sie mit
Sekundenkleber, der das empfindliche Teil etwas härtet. Danach können Sie die Pinne verputzen.'
Der Bugspriet setzt sich aus den Teilen 47 bis 61 zusammen und ist auf Bogen 4 im Maßstab 1:1 zu sehen. Die
Einzelteile sind leicht herzustellen, so dass sich eine ausführliche Beschreibung erübrigt.
Stellen Sie die Bugsprietspur 62 nach Zeichnung 5, Bogen 3, her. Leimen Sie die Spur auf Deck und passen Sie
den Bugspriet an. Anschließend wird das Bugsprietzurring nach der Seitenansicht auf Bogen 1 oder 2 angebracht.
Sichern Sie alle Zurrings jeweils mit Sekundenkleber.
Bohren und kleben Sie die Augbolzen 64 bis 97 gemäß Draufsicht, Bogen 2, ein.
Stellen Sie die Kreuzpoller aus den Teilen 116 bis 122 nach Zeichnung 6, Bogen 3, her, und leimen Sie sie auf
Deck.
Zeichnung 7 und 8, Bogen 3, zeigt die Grätings, die Sie aus den Teilen 116 bis 122 herstellen und auf Deck
kleben.
Beginnen Sie die große Kajüte mit den Seitenwänden 123 und den Eckverstärkungen 124. Verschleifen Sie die
Kanten im richtigen Winkel nach Zeichnung, 9, Bogen 3, und setzen Sie Vorder- und Rückwand an. Kleben Sie
das Dach 127 auf die Wände, und beplanken Sie nach dem Trocknen mit Leisten 128.
Aus Zeichnung 9, Bogen 3, geht Größe und Lage der Zubehörteile 129 bis 134 auf dem Dach problemlos hervor.
Biegen Sie die Schutzbügel 135 ebenfalls nach dieser Zeichnung, kleben Sie sie aber erst nach dem Lackieren
ein. Abschließend stellen Sie die Rückseite der Kajüte aus den Teilen 129 bis t34 her.
Ein Wort noch zum Anpassen der Aufbauten auf Deck. Dies geht am einfachsten, wenn Sie auf das Deck ein
Stück Schmirgelpapier legen und die Aufbauten an Ort und Stelle abschleifen. Die Teile passen sich so am besten
an die Deckswölbung an.
Nach dem Aufkleben der Kajüte auf Deck, werden die Rahmenleisten 144 angepasst und verleimt. Ebenso passen
Sie die Grätings an.
Sägen Sie alle Teile 145 bis 167 für die Carronade aus, richten Sie sie nach Zeichnung 10, Bogen 3, zu, und
verleimen Sie alles. Auf gleiche Weise stellen Sie die Betinge aus den Teilen 168 bis 172 gemäß Zeichnung 11
und 12, Bogen 3, her.
Den Kamin 173 setzen Sie aus dem Rundholz zusammen und leimen ihn auf das Gräting nach Seitenriss auf
Bogen 2. Die Bilgenpumpen setzen Sie auf gleiche Weise aus den Teilen 174 bis 180 nach Zeichnung 13, Bogen
3, zusammen. Beachten Sie, dass der Abfluss 177 einmal nach rechts, einmal nach links zeigen muss, wie auf
Bogen 2 dargestellt.
Stellen Sie die Klampen 181 bis 187 gemäß den Zeichnungen auf Bogen 4 her, und leimen. Sie sie an die im Plan
vorgegebenen Stellen.
Die Abbildungen 12 und 13 zeigen Ihnen, wie Stropps um Blöcke gelegt werden. Dieser Vorgang wiederholt sich
immer wieder und soll hier für alle späteren erläutert werden.
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© Krick Modelltechnik Knittlingen Januar 2018