Haben Sie bis jetzt die Unterbeplankung vom Deck an nach unten aufgebracht, müssen Sie bei der Beplankung
nach oben in besonderer Weise vorgehen. Die oberen Planken, die den Rand, also das Schanzkleid, ergeben
sollen, werden nicht auf die Spanten geklebt, sondern nur provisorisch mit Nadeln geheftet, jedoch untereinander
gut verleimt. Beginnen Sie diese Beplankung an der Oberkante aller Spanten entlang. Sie haben damit den
genauen Verlauf des Schanzkleides bereits fixiert.
Verleimen Sie die Leisten des Schanzkleides untereinander sorgfältig, und lassen Sie alles gut aushärten. Das
Schanzkleid muss später ohne die Abstützung durch die Spanten stehen. Am Bug stoßen diese Leisten am
Vorsteven an, am Heck stehen sie vorläufig noch über.
Haben Sie die Unterbeplankung komplett aufgebracht, schleifen Sie den Rumpf glatt. Eventuell doch entstandene
Beulen oder Dellen können Sie jetzt noch mit Schleifen oder Ausspachteln ausgleichen. Dies ist ein
entscheidender Vorteil der Doppelbeplankung. Korrekturen sind jetzt noch möglich.
Die Außenbeplankung beginnen Sie mit den Leisten 21 an der Oberkante des Schanzkleides. Diese Leisten
müssen auch hochkant dem Deckssprung folgend gebogen werden. Heften Sie die erste Leiste in Rumpfmitte
Oberkante Schanzkleid mit Sekundenkleber an. Warten Sie den Moment des Aushärtens ab, und fahren Sie
Schritt für Schritt zuerst nach vorn und dann nach hinten mit dem Anheften fort.
Sie können die Außenbeplankung auch mit dem billigeren Weißleim aufbringen. Sie benötigen dazu vor allem
Stecknadeln, mit denen die Planken bis zum Trocknen des Klebstoffes festgesteckt werden. Zeichnen Sie sich auf
dem Rumpf senkrechte Linien, dem Spantverlauf folgend, im Abstand von ca. 5 bis 6 cm an. Da die Löcher der
Stecknadeln später noch sichtbar sind, sollten diese nur auf diesen Linien eingesteckt werden, damit sich ein
optisch schönes Bild in gerader Senkrechte ergibt.
Wie vorhin schon erwähnt, müssen die Planken 21 nach vorn und hinten verjüngt werden. Legen Sie also auch
hier die jeweils nächste Leiste am Rumpf an, zeichnen Sie die Verjüngung an, und entfernen Sie den
überschüssigen Span mit Lineal und Messer. Am Heck könnten die Leisten auch auseinander gehen. Hier müssen
Sie entsprechende Keile zuschneiden und einpassen.
Beplanken Sie jetzt den noch frei liegenden Kiel mit Leisten 22, wie auf Bogen 1 gezeichnet.
Bevor Sie am Schanzkleid und Deck weiterarbeiten, müssen Sie die aus dem Deck herausstehenden
Spantoberteile von Spant 2 bis 13 entfernen. Am besten nehmen Sie dazu einen scharfen Seitenschneider, den
Sie möglichst dicht über dem Deck ansetzen müssen. Kerben Sie die Spantteile nur ein, und brechen Sie sich
durch Hin- und Herbiegen ab. Schneiden Sie dann die Holzreste mit einem scharfen Messer auf Deckshöhe
zurück.
Die Leisten 23 sind für die Beplankung der Innenseiten des Schanzkleides bestimmt. Da das Beplanken
ausreichend erläutert ist, erübrigt sich eine Wiederholung der Arbeitsgänge.
Vor dem Beplanken des Decks stellen Sie die Bugspriethalterung 24 her. Sie finden die Zeichnung unter der Nr. 1
auf Bogen 3. Alle notwendigen Maße können Sie von diesen Zeichnungen auf Bogen 3 abnehmen, da alles im
Maßstab 1:1 gezeichnet ist. Leimen Sie die Bugspriethalterung auf den Bug, wie aus der Seitenansicht auf Bogen
1 und 2 ersichtlich.
Jetzt nehmen Sie sich die Leisten 25 und 26 für den Wassergang vor. Diese Leisten bestehen aus Biegeholz und
sind daher leicht an der Bordwand einzupassen, wie in Abb. 9 gezeigt.
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© Krick Modelltechnik Knittlingen Januar 2018