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Arbeitsbereich; Parametersatz - Umschaltung; Motorpoti; Drehzahlrückführung - Stober FBS Serie Bedienungsanleitung/Dokumentation

Inhaltsverzeichnis

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8. Besondere Funktionen
Insbesondere in der Betriebsart Sensorless Vector Control wird
die Präzision der Momentberechung erhöht, wenn das Massen-
trägheitsverhältnis C30 (Jfremd/Jmotor) abgeschätzt und ent-
sprechend eingestellt wird. Ist die angetriebene Masse gering
oder die Getriebeübersetzung hoch, gilt C30=0 (Werkseinst.).
Der Zusammenhang zwischen Strom und Drehmoment ist
+
bei Asynchronmotoren bekanntlich nicht einfach. Ein FDS-
Umrichter kann das Moment aus den verfügbaren Meß-
größen berechnen. Aus diesem Grund wird das max.
Moment und nicht der max. Strom vorgegeben. Das max.
verfügbare Moment ist stets durch den max. Umrichter-
strom begrenzt.
8.3

ARBEITSBEREICH

Ein Arbeitsbereich ist durch folgende Parameter gegeben:
• C41, C42: n-Min, n-Max
• C43, C44: M-Min, M-Max
• C45, C46: P-Min, P-Max
Eine Überschreitung der eingestellten Werte kann über
Relais-2 signalisiert werden, hierzu F00=6 setzen.
Sollen nur eine oder zwei dieser Bereichsüberwachungen
genutzt werden, so sind die Grenzen der nicht benutzten
Bereiche auf ihre Grenzwerte einzustellen (z.B. C43=0% und
C44=400% wenn keine Moment-Überwachung benötigt wird).
8.4

PARAMETERSATZ - UMSCHALTUNG

Der FDS-Umrichter unterstützt zwei unabhängige Parameter-
sätze. Die Vorgabe erfolgt
• extern über einen Binäreingang (A41=0) oder
• intern über Tastatur (A41=1 oder 2).
Zur Vorgabe über einen Binäreingang muß einer der Parameter
F31 ... F35 auf 11: ParaSatzUm gesetzt werden.
Die Umschaltung erfolgt grundsätzlich nur bei Low-Signal an
Freigabe.
Die Parameter in beiden Parametersätzen können unabhängig
von dem gerade aktiven Parametersatz angezeigt und pro-
grammiert werden. Über A11 (Psatz Edit) wird der zu editie-
rende Parametersatz (1 oder 2) festgelegt. Im 2. Parametersatz
(A11=2) erscheint rechts neben der Parameter-Nr. eine
Bestimmte Parameter wie z.B. Steuereingang (A30) sind nur
einmal verfügbar. In diesem Fall wird keine
Parameternummer angezeigt. Dies gilt für alle Parameter der
Gruppe A, sowie der Anzeigeparameter der Gruppe E
(Moment, Auslastung u.ä.).
Kopieren von Parametersätzen ist über A42 und A43 (Psatz
Kopie) möglich. A42: PSatzKopie 1 > 2 auf 1: aktiv, über-
schreibt PSatz 2 mit den Werten aus PSatz 1.
I.d.R. sollte zunächst der erste Parametersatz in Betrieb
+
genommen werden. Die Parameter werden dann mit
A42=1 (aktiv) nach Parametersatz 2 kopiert. Mit A11=2
wird zum Parametersatz 2 umgeschaltet und dort die
benötigten Werte geändert. Zum Schluß werden mit
A00=1 alle Parameter gespeichert.
8.5

MOTORPOTI

Mit der "Motorpoti-Funktion" kann die Motordrehzahl über
zwei externe Tasten stufenlos erhöht und reduziert werden:
• Zwei binäre Eingänge werden über F31...F35 auf
4: Motorpoti AUF bzw. 5: Motorpoti AB programmiert.
• Durch D90=1 wird die Motorpoti-Funktion aktiviert.
Beim Tastendruck wird die Drehzahl entsprechend der Rampen
in D00 u. D01 geändert. Bei aktivem Motorpoti (D90=1) werden
die meisten Parameter der Gruppe D.. Sollwert ausgeblendet.
8
STÖBER ANTRIEBSTECHNIK
zul. Drehzahlbereich
zul. Drehmoment
zul. Wirkleistung
.
neben der
8.6
DREHZAHLRÜCKFÜHRUNG
FDS-Umrichter unterstützen serienmäßig die Möglichkeit einer
Drehzahlrückführung über Inkrementalgeber (24V). In der
Steuerart B20=2 (Vektorregelung mit 2-Spur-Rückführung) ist
eine präzise und hochdynamische Drehzahl- und Drehmoment-
regelung möglich.
Die Inbetriebnahme der Drehzahlrückführung erfolgt in
folgenden Schritten:
• Verdrahtung: Die Inkrementalgeberspuren A und B wer-
den an den Binäreingängen BE4 und BE5 angeschlossen.
Die Versorgungsspannung für den Geber (+24V) muß
extern bereitgestellt werden. Es wird empfohlen, den
Geber über marktübliche Reihenklemmen an den
Umrichter anzuschließen.
Farbe
Pin
Signal
Stöber-
Geber
Geber
Kabel
3
rosa
N
5
braun
A
8
grün
B
9
--
Schirm
+U B
12
rot
10
blau
0 V
Durch F34=14 und F35=14 werden Binäreingänge BE4
und BE5 für die Drehzahlrückführung programmiert (vorher
erweitertes Menü mit A10=1 aktivieren).
Mit F36 kann ggbf. die Strichzahl des Encoders geändert
werden (Werkseinstellung: 1024 Ink/U.).
Die Dynamik des Drehzahlregelkreises hängt in erster LInie
von den Paramtern C31 (n-Regler Kp) und C32 (n-Regler
Ki) ab. Sie bestimmen Proportional- und
Integralverstärkung des Drehzahlreglers. Eine zu hohe
Verstärkung führt zu Schwingungen des Motors. Eine nied-
rige Verstärkung reduziert die Dynamik. In der Regel kann
die Werksein-
stellung beibehalten werden. Bei Bedarf ist zunächst C31
anzupassen, C32 kann in den meisten Fällen beibehalten
werden.
• Kontrolle: In der Steuerart U/f-Steuerung oder Sensorless
Vector (B20=0 oder 1) Motor drehen lassen, und die
Drehzahl (mit Vorzeichen) merken. Im Parameter E15
(n-Encoder) die Ist-Drehzahl anschauen. Die Drehzahl muß
ähnlich wie in der Betriebsanzeige sein, vor allem das
Vorzeichen muß gleich sein.
Vorzeichen verkehrt: Entweder Signale A und B an BE4
und BE5 oder zwei Motorphasen tauschen.
0 Upm Anzeige in E15: Liegt U
richtiger Polarität an? Ist Masseverbindung in Ordnung?
Sonstige Verdrahtungsfehler? Sind F34 und F35 richtig
programmiert? Die Signale A und B können einzeln
geprüft werden, dazu Motor anhalten und Par. E13
anschauen. Bei kleinsten Motorbewegungen (z.B.
manuell am Lüfterrad) müssen sich Pegel bei BE4 und
BE5 ändern.
• Motor anhalten, Steuerart B20=2 (Vektorregl.) wählen.
• Motor drehen lassen. Bei Problemen die Punkte nochmals
kontrollieren.
• Parameter mit A00=1 speichern.
Bei falschem Vorzeichen der Drehzahlrückführung und
+
beim Drahtbruch dreht der Motor langsam weiter.
Anschluß
FU-
an
Klemme
nicht benötigt
--
Eingang BE4
X 1.13
Eingang BE5
X 1.14
Analogmasse Schirmklemme
extern 24 V
--
extern 0 V
X 1.8
=24V am Geber mit
B

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