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Schleppbetrieb Ausklinken / Abstieg - B&F FK 9 Mk VI Flughandbuch

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Flughandbuch FK 9 MK VI
Version 1

9.5.4. Schleppbetrieb Ausklinken / Abstieg

Das Ausklinkmanöver ist gemäß vorheriger Absprache mit dem Segelflug-
zeugpiloten durchzuführen. Der Segelflieger muß dabei gegenüber herkömm-
lichen Schleppflug zeugen stärker darauf achten, nicht auf die Schleppmaschine
„aufzulaufen". Die zulässigen Geschwindigkeiten für ruhiges oder böiges Wetter
sind beim Abstieg einzuhalten!Ein zu starkes Abkühlen des Motors ist zu
vermeiden, ggfs kann ein Ölthermostat nach Rücksprache mit B&F installiert
werden.
Der gelbe Ausklinkhebel für den Seilabwurf befindet sich im Bereich der
Mittelkonsole.
9.5.5. Schleppbetrieb Landung
Bei der Landung sollte das Schleppseil möglichst vorher abgeworfen werden.
Durch die geringe Eigenmasse verzögert das schleifende Schleppseil das
Fluggerät sonst relativ schnell.
9.5.6. Schleppbetrieb besondere Hinweise
Im Laufe der Erprobung wurde festgestellt, dass sich die Rollstrecken und
Steigleistungen der Schleppzüge nicht alleine an atmosphärischen Bedingungen
und Masse des Segelflugzeugs festlegen lassen. Daher kann die Maximalmasse
des Segelflugzeugs nur als wichtigster Grenzwert gelten. Als zweite, wichtige
Grenze ist die Flächenbelastung des Segelflugzeugs zu sehen, insbesondere
beim Start über das 15m-Hindernis.
So wirkt sich beispielsweise u.U. die Flächenbelastung eines Segelflugzeugs
durch die notwendige höhere Schleppgeschwindigkeit mehr auf die Schlepp-
leistungen aus als das höhere Gesamtgewicht eines anderen Seglers mit
geringerer Flächenbelastung.
Dabei sind vergleichbar:
Segelflugzeuge bis 650 kg mit < 37 kg/qm (z.B. Twin Astir doppelsitzig) und
Segelflugzeuge bis 450 kg mit < 43 kg/qm
Ähnliches gilt für die Anrollphase: hier kann ein kleines Hauptrad, welches stärker
im weichen Grasboden einsinkt, gegenüber einem größeren Hauptrad und ggfs.
Rollsporn anstatt Schleifsporn bei gleichem Seglertyp schon zu deutlichen
Unterschieden der Rollstrecke führen.
Als besonderer Hinweis muß die Problematik des Anschleppens von Segel-
flugzeugen mit Bugkufe genannt werden. Besonders auf Hartpisten scheint dies
nur sinnvoll, sofern die betreffenden Segler mit einem Zusatzrad in der Kufe
ausgerüstet sind.
B&F Technik Vertriebs GmbH
Ergänzungen
Seite 9-3

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