Türen; Triebwerk; Propeller; Kraftstoffsystem - B&F FK 9 Mk VI Flughandbuch

Flughandbuch FK 9 MK VI
Version 2
7.9. Türen
Die Türen werden mit einem innen angebrachten Hebel geöffnet und verriegelt.
Beide Türen können auch von außen geöffnet und verschlossen werden. Die
Türen werden im geöffneten Zustand durch eine Gasdruckfeder in der Position
gehalten. Es ist an beiden Seiten ein kleines Lüftungsfenster eingebaut. Die
Türen können schnell ausgebaut werden. Es darf mit ausgebauten Türen nicht
schneller als 100 km/h geflogen werden.
7.10.

Triebwerk

Das Triebwerk ist ein ROTAX 912 UL / ULS Vierzylinder Boxermotor. Der Motor
hat eine kombinierte Flüssigkeits- Luftkühlung.
Zum Abstellen des ROTAX wird empfohlen, zuerst nur einen Zündkreis (mittels
Testschalter) und unmittelbar danach die Zündung komplett auszuschalten.
Für die Wartung und Kontrolle lässt sich die zweiteilige Cowling leicht entfernen.
Die Kontrolle von Öl- und Kühlflüssigkeitsstand ist durch eine Klappe in der
Cowling möglich.
7.11.

Propeller

Verschiedene Propeller sind für die FK 9 zugelassen. Weitere Details sind den
jeweiligen Propellerhandbüchern zu entnehmen.
7.12.

Kraftstoffsystem

Die FK 9 ist entweder mit einem Rumpftank (Option 1) oder mit Flügeltanks
(Option 2) ausgestattet. Falls erforderlich, kann die Rumpftankversion noch mit
Zusatztanks im Flügel ausgestattet werden. Normalerweise wird der Motor über
die motoreigene Kraftstoffpumpe mit Kraftstoff versorgt.
Zusätzlich ist eine elektrische Hilfspumpe eingebaut. Diese sollte bei Start und
Landung stets eingeschaltet sein.
Kraftstoffrücklauf (fuel return)
Es ist eine Kraftstoffrücklaufleitung von den Vergasern in den Tank mit einem
dazugehörigem Absperrhahn verbaut.
Bei geöffnetem Absperrhahn fließt ein Teil des zu den Vergasern geförderten
Kraftstoffes wieder zurück in den Tank. Dadurch soll eine eventuelle Dampf-
blasenbildung verhindert werden. Im Reiseflug kann der Hahn geschlossen
werden, um eine korrekte Anzeige von eventuell eingebauten Benzin - Durch-
flussmessern zu gewährleisten.
Drainventile / Gascolator
An jedem Tank ist ein Drainventil installiert. Im Motorraum ist zusätzlich ein
Gascolator montiert.
Dadurch kann dem Treibstoffsystem Flüssigkeit entnommen werden, um diese
auf eine mögliche Kontaminierung mit Wasser zu überprüfen.
Flugzeug- und Systembeschreibung
B&F Technik Vertriebs GmbH
Seite 7-7