Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Nacht-Modus; Regelung Eines Heizkessels; Leit-/Folge-Anordnung - Carrier Pro-Dialog Betriebsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Pro-Dialog:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

5.8 - Nacht-Modus

Die Nachtzeit wird durch eine Anfangs- und Endzeit definiert
(siehe GENUNIT-Konfiguration), die für alle Wochentage
gleich sind. In der Nacht kann der Verflüssigungspunkt erhöht
werden, um die Zahl der laufenden Ventilatoren zu begren-
zen, wenn Option 154 verwendet wird (30WG und 30WGA).

5.9 - Regelung eines Heizkessels

ANMERKUNG: Die Regelung der Elektroheizstufen
oder eines Heizkessels ist bei Folgegeräten nicht zulässig.
Die Maschine kann das Anlaufen eines Heizkessels regeln,
wenn sie sich im Heizmodus befindet. Ist der Heizkessel in
Betrieb, wird die Wasserpumpe der Maschine abgeschaltet.
Das Gerät und ein Heizkessel können nicht zusammen in
Betrieb sein. In diesem Falle wird die Heizkesselleistung
unter folgenden Bedingungen aktiviert:
Die Maschine befindet sich im Heizmodus, aber eine
Störung verhindert die Nutzung der Wärmepumpen-
leistung.
Die Maschine befindet sich im Heizmodus, aber arbeitet
bei einer sehr geringen Außentemperatur, wodurch die
Wärmepumpenleistung nicht ausreicht. Der Heizkessel-
anlauf kann basierend auf der Außentemperatur justiert
werden (HCCONFIG-Menü).

5.10 - Leit-/Folge-Anordnung

Zwei Pro-Dialog+-Geräte können in einer Leit-/Folge-
Anordnung zusammengeschaltet werden, wobei beide über
den CCN-Bus verbunden sein müssen. Alle Parameter für
die Leit-/Folge-Funktion sind über das Konfigurationsmenü
Service zu konfigurieren.
Der Betrieb als Leit-/Folge-Geräte erfordert den Anschluss
eines Temperaturfühlers am gemeinsamen Sammelrohr
einer jeden Maschine, wenn die Wasseraustrittstemperatur
des Wärmetauschers geregelt wird. Dies ist nicht erforder-
lich, wenn die Wassereintrittstemperatur geregelt wird.
Die Leit-/Folge-Einheit kann mit konstanter oder variabler
Strömung arbeiten. Im Falle der variablen Strömung muss
jede Maschine ihre eigene Wasserpumpe regeln und die
Pumpe automatisch abschalten, wenn die Kühlleistung
gleich Null ist.
Bei Betrieb mit konstanter Strömung arbeiten die Pumpen
jeder Maschine kontinuierlich, wenn das System in Betrieb
ist. Das Leitgerät kann eine gemeinsame Pumpe regeln, die
aktiviert wird, wenn das System anläuft. In diesem Fall wird
die Pumpe des Folgegeräts nicht eingesetzt.
Alle Steuerungsbefehle an die Leit-/Folge-Einheit (Anlaufen/
Abschalten, Sollwert, Heiz-/Kühlbetrieb, Lastabschaltung
etc.) werden von dem als Leitgerät konfigurierten Gerät
abgearbeitet, und dürfen deshalb nur im Leitgerät ausgelöst
werden. Sie werden automatisch an das Folgegerät über-
mittelt.
Das Leitgerät kann lokal, über Fernsteuerung oder über
CCN-Befehle geregelt werden. Zum Starten des Gerätes
deshalb einfach die Leit-Betriebsart (Master) am Leitgerät
bestätigen. Wurde das Leitgerät für eine Fernsteuerung
konfiguriert, dann sind für das Einschalten/Abschalten der
Maschine die spannungsfreien Kontakte für die Fernbedie-
nung zu verwenden.
Das Folgegerät muss kontinuierlich im Betriebsmodus CCN
verbleiben. Zum Abschalten des Leit-/Folge-Geräts Lokal
aus (Local Off) am Leitgerät auswählen oder die spannungs-
freien Kontakte für die Fernsteuerung verwenden, wenn
das Gerät für die Fernsteuerung konfiguriert wurde.
Als eine der Funktionen des Leitgeräts (je nach Konfigura-
tion) kann festgelegt werden, ob das Leitgerät oder das
Folgegerät die das Leitgerät oder das Folgegerät sein soll.
Die Rollen des Leitgeräts und Folgegeräts werden getauscht,
wenn der Unterschied der Betriebsstunden zwischen den
beiden Geräten einen konfigurierbaren Wert überschreitet,
wodurch gewährleistet wird, dass die Betriebszeiten der
beiden Geräte automatisch ausgeglichen gestaltet werden.
Die Umschaltung zwischen Leit- und Folgegerät kann
erfolgen, wenn die Einheit anläuft oder sogar während des
Betriebes. Die Betriebsstunden-Ausgleichsfunktion ist
nicht aktiv, wenn sie nicht konfiguriert wurde: In diesem
Fall ist das Leitgerät stets auch wirklich das Leitgerät.
Das Leitgerät läuft stets zuerst an. Hat es seine volle verfüg-
bare Leistung erreicht, wird die Anlaufverzögerung (konfi-
gurierbar) im Folgegerät initialisiert. Wenn diese Verzögerung
abgelaufen ist und der Fehler am Regelpunkt größer als
1,7°C ist, kann das Folgegerät anlaufen und die Pumpe wird
aktiviert. Das Folgegerät übernimmt automatisch den aktiven
Sollwert des Leitgeräts. Das Leitgerät wird bei voll verfüg-
barer Leistung gefahren, solange die aktive Leistung des
Folgegerätes nicht Null ist. Erhält das Leitgerät einen
Abschaltbefehl, wird die Verdampfer-Wasserpumpe mit
einer 20-Sekunden-Verzögerung abgeschaltet.
Kommt es zwischen beiden Geräten zu einem Kommunika-
tionsfehler, kehren beide in die autonome Betriebsart zurück
bis der Fehler behoben worden ist. Wird das Leitgerät auf
Grund eines Alarms abgeschaltet, kann das Folgegerät
ohne weitere Bedingungen anlaufen.
ACHTUNG: Bei 61WG-Wärmepumpen im Leit-/Folge-
betrieb, die eine NRCP2-Platine benutzen oder mit Elektro-
heizstufen ausgestattet sind, muss die Regelung an der
Wassereintrittstemperatur erfolgen.
19

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis