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Leistungsprüfung - Sartorius Picus Benutzerhandbuch

Elektronische pipette
Inhaltsverzeichnis

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4.3
Leistungsprüfung
Wir empfehlen, die Leistung der Sartorius Pipetten regelmäßig (etwa alle 3 Monate)
und nach Wartungsarbeiten durch den Benutzer zu überprüfen. Der Benutzer
sollte für seine Pipetten eine regelmäßige Testroutine einrichten, bei der folgende
Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind: Genauigkeitsanforderungen der Anwendung,
Nutzungshäufigkeit, Anzahl der Pipettenbenutzer, Art der dispensierten Flüssigkeit
und maximaler zulässiger Fehler (vom Anwender gemäß ISO 8655-1 festzulegen).
Die Leistungsprüfung muss in einem zugluftfreien Raum bei einer konstanten
Temperatur von 15–30°C ±0,5°C und einer relativen Feuchtigkeit über 50% erfolgen.
Pipette, Spitzen und Prüfwasser müssen zur Angleichung an die Raumtemperatur
vor der Prüfung mindestens 2 Stunden lang im Prüfraum stehen. Verwenden Sie
destilliertes oder entionisiertes Wasser (ISO 3696, Qualitätsstufe 3). Einzusetzen ist
eine Analysewaage mit Ablesbarkeit gemäß ISO 8655-6.
Wägen
1. Einstellen des gewünschten Prüfvolumens VS
2. Setzen Sie die Spitze vorsichtig auf den Spitzenkonus auf.
3. Füllen Sie die Spitze mit Prüfwasser und drücken Sie das Prüfwasser durch
fünfmaliges Drücken aus, um gleichmäßige Feuchtigkeit im Totluftvolumen zu
erreichen.
4. Ersetzen Sie die Spitze. Die Spitze ist durch einmaliges Füllen mit Prüfwasser und
Ausdrücken vorzubefeuchten.
5. Saugen Sie das Prüfwasser ein. Dazu sollte die Spitze nur 2-3 mm tief ins Wasser
eingetaucht werden. Halten Sie die Pipette senkrecht.
6. Ziehen Sie die Pipette senkrecht heraus, indem Sie Spitze an der Innenwand des
Prüfwassergefäßes entlanggleiten lassen.
7. Pipettieren Sie das Wasser in das Wägegefäß. Dabei sollte die Spitze die
Innenwand des Gefäßes direkt über der Flüssigkeit in einem Winkel von 30° bis
45° berühren. Lassen Sie die Spitze beim Herausziehen der Pipette 8-10 mm an
der Innenwand des Wägegefäßes entlanggleiten.
8. Notieren Sie das Gewicht in mg (mi).
9. Wiederholen Sie den Prüfzyklus solange, bis Sie 10 Messwerte aufgezeichnet
haben.
10. Rechnen Sie die aufgezeichneten Gewichtswerte (mi ) in Volumina (vi) um, indem
Sie den Gewichtswert mit dem Korrekturfaktor Z (Z-Werte siehe nachstehende
Tabelle) multiplizieren: Vi = mi Z
11. Berechnen Sie das mittlere Abgabevolumen (V): V = (Σ Vi)/10
12. Berechnen Sie zur Konformitätsbewertung den systematischen Fehler eS der
Messung:
in µl: eS = V – VS
oder in %: eS = 100 (V – VS)/VS
13. Berechnen Sie zur Konformitätsbewertung den zufälligen Fehler der
Messung als Standardabweichung:
oder als Änderungskoeffizient CV=100s/V
14. Vergleichen Sie den systematischen Fehler (Ungenauigkeit) und den zufälligen
Fehler (Unpräzision) mit den Werten in der Leistungsspezifikation Ihres Labors..
HINWEIS!
Der systematische Fehler ist die Differenz zwischen dispensiertem
Volumen und ausgewähltem Prüfvolumen. Der zufällige Fehler ist die Streuung der
dispensierten Volumina um den Mittelwert des dispensierten Volumens (ISO 8655-1).
HINWEIS!
Die Spezifikationen von Sartorius werden unter streng kontrollierten
Bedingungen erzielt (ISO 8655-1). Die Benutzer sollten den maximal zulässigen
Fehler abhängig vom Anwendungsgebiet und den Genauigkeitsanforderungen an die
Pipette (ISO 8655-1) festlegen.
VS=ausgewähltes Prüfvolumen
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