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Stoppfunktion (4.3.1) - Grundfos Control MPC Serie Montage- Und Betriebsanleitung

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8.7.24 Stoppfunktion (4.3.1)

Abb. 64 Stoppfunktion
Beschreibung
Diese Funktion wird in der Regel bei Konstantdruckanwendungen
verwendet. Sie ermöglicht es, die letzte Pumpe abzuschaten,
wenn kein oder nur wenig Wasser entnommen wird.
Die Funktion dient dazu
Energie zu sparen,
das Erwärmen der Wellendichtungsflächen durch erhöhte
mechanische Reibung infolge von unzureichender Kühlung
durch das Fördermedium zu verhindern,
das Aufheizen des Fördermediums zu verhindern.
Wenn eine Pilotpumpe angeschlossen ist, gelten die
Parameter der Abschaltfunktion für die Pilotpumpe
und nicht für die Hauptpumpe, da die Pilotpumpe die
letzte Pumpe ist, die in Betrieb ist.
Die Beschreibung der Stoppfunktion gilt für alle Druckerhöhungs-
anlagen, die mit drehzahlgeregelten Pumpen ausgerüstet sind.
MPC-S-Anlagen ermöglichen einen EIN/AUS-Betrieb aller Pum-
pen, wie in Abschnitt
6. Übersicht über die Steuerungsvarianten
beschrieben.
H
EIN/AUS-Druckband
HSoll
Qmin
EIN/AUS-Betrieb
Normalbetrieb
Abb. 65 EIN/AUS-Druckband
Ist die Stoppfunktion aktiviert, wird der Betrieb kontinuierlich
überwacht, um geringe Förderströme erkennen zu können. Wenn
die CU 352 feststellt, dass kein oder nur ein sehr geringer Förder-
strom (Q ist geringer als Qmin) vorliegt, wechselt die letzte in
Betrieb befindliche Pumpe vom Konstantdruckbetrieb in den EIN/
AUS-Betrieb.
Vor dem Abschalten erhöht die Pumpe den Druck auf einen Wert,
der der Gleichung "HSoll + (Anordnung oberhalb des Sollwerts/
100) x EIN/AUS-Druckband" entspricht. Die Pumpe läuft wieder
an, wenn der Druck auf den Wert "HSoll - (100 - Anordnung ober-
halb der Sollwerts) / 100 x EIN/AUS-Druckband" absinkt. Siehe
Abb. 66. Das EIN/AUS-Druckband kann auf unterschiedliche
Arten um den Sollwert angeordnet werden.
Stopp: HSoll + 0,5 x EIN/AUS-Druckband
Einschalten: HSoll - 0,5 x EIN/AUS-Druckband
Abb. 66 EIN/AUS-Betrieb
Der Förderstrom wird von der Steuerung CU 352 geschätzt, wenn
sich die Pumpe in der Ausschaltphase befindet. Solange der För-
derstrom niedriger als Qmin ist, läuft die Pumpe im EIN/AUS-
Betrieb. Wenn der Förderstrom über Qmin ansteigt, kehrt die
Pumpe zum normalen Betrieb (HSoll) zurück. HSoll entspricht
dem aktuellen Sollwert. Siehe Abschnitt
Erkennen eines geringen Förderstroms
Ein geringer Förderstrom kann auf zwei unterschiedliche Arten
festgestellt werden:
direktes Messen des Förderstroms mit einem Durchflussmes-
ser oder Strömungsschalter
Schätzen des Förderstroms durch Messen des aktuellen
Drucks und der aktuellen Drehzahl
Ist kein Durchflussmesser oder Strömungsschalter an die Druck-
erhöhungsanlage angeschlossen, wird für die Stoppfunktion die
Schätzfunktion verwendet.
Erfolgt die Erkennung eines geringen Förderstroms auf Basis der
Förderstromschätzung, ist der Einbau eines Membrandruckbe-
hälters mit einer bestimmten Größe und einem bestimmten Vor-
druck erforderlich.
Größe des Membrandruckbehälters
Empfohlene Größe des Membrandruckbehäl-
Pumpentyp
CRI(E) 3
CRI(E) 5
CRI(E) 10
CRI(E) 15
CRI(E) 20
CR(E) 32
Q
CR(E) 45
CR(E) 64
CR(E) 95
CR(E) 125
CR(E) 155
Vordruck
Hydro MPC-E und -F: 0,7 x der Sollwert.
Hydro MPC-S:
Bei jeder Förderstromschätzung (alle 2 Minuten) wird durch die
Schätzfunktion der Ausgangsdruck um ±10 % vom Sollwert abge-
senkt bzw. angehoben. Wenn diese Druckabweichung nicht
akzeptabel ist, muss für die Stoppfunktion eine direkte Förder-
strommessung mit einem Durchflussmesser oder Strömungs-
schalter verwendet werden.
Der Mindestförderstrom kann eingestellt werden. Dabei handelt
es sich um den Förderstrom, bei dem die letzte in Betrieb befind-
liche Pumpe der Druckerhöhungsanlage in den EIN/AUS-Betrieb
wechselt.
A: Normalbetrieb
B: Druckerhöhung
C: Stopp
8.4.4 Sollwert
ters [Liter]
-E
-F
8
8
12
12
18
18
80
80
80
80
80
80
120
120
120
120
180
180
180
180
180
180
0,9 x der Sollwert.
(1.2.2).
-S
80
120
180
300
400
600
800
1000
1500
1500
1500
41

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