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Abb. 8 Beispiel Initialfeuer; Abb. 9 Rauchobservierung Der Trainierenden - Dräger Phase I Handbuch

Feststoffbefeuerter brandübungscontainer
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Der Verlauf der Übung lässt sich anhand des Temperatur- und Brandverlaufes in drei
charakteristische Phasen einteilen:
1. Nach der Entzündung eines Initialfeuers im
hinteren Eckbereich des Brandraums und
dem Schließen der Zugangstür greift der
Entstehungsbrand auf die
Hartfaserplattenauskleidung über. Leichte,
diffuse Rauchentwicklung sowie beginnende
Pyrolyse- und Schwelgasbildung sind die
Folgen. Die Temperatur im Brand- und
Beobachtungsraum steigt langsam, jedoch
stetig an.
2. Die Wärme im Übungsraum nimmt deutlich
wahrnehmbar durch Wärmestrahlung aus
dem Deckenbereich zu. Der
Entstehungsbrand weitet sich kaum aus. Es
kann sogar zu einem Schwelbrand ohne Flammenerscheinung kommen. Der
Sauerstoffgehalt im Brand- und Übungsraum nimmt ab und es kommt zur Bildung
einer dichten Rauchschicht im oberen Anlagenbereich sowie einer Luftschicht
(Sauerstoff) im unteren Anlagenbereich. Es entsteht weiterhin Pyrolysegas, das sich
unter der Decke sammelt. Die anwesenden Personen in der Übungsanlage nehmen
eine geduckte Haltung ein, um die Rauchentwicklung zu beobachten.
3. Die Rauchschicht im oberen Anlagen-
bereich zündet durch (Rauchgasdurch-
zündung). Dies kann durch langsame
Dosierung der Sauerstoffzufuhr ohne
starken Druckanstieg im
Anlageninneren kontrolliert
herbeigeführt werden. Die
Wärmestrahlung aus dem
Deckenbereich nimmt deutlich zu und
die Spanplattenauskleidung gerät in
Vollbrand.
4. Die Brandraumauskleidung (Holz)
sollte am Ende der Übung möglichst
ausbrennen, so dass die Menge des
anfallenden Brandschuttes gering
gehalten wird.
Alle Glutreste von der Decke und den
Wänden holen und in der Mitte des
Brandraums kontrolliert herunter
brennen lassen.
5. Anlage nach jedem Übungsdurchgang für mindestens 2 Stunden mit geöffneten
Türen und offenem Kamin auskühlen lassen (wenn nötig noch länger), bis die
Temperaturanzeige vom Temperatursensor im Brandraum hinter dem
Hitzeschutzblech (Kanal 2) maximal +250°C anzeigt. Die Abkühlung sollte ohne
Wasser erfolgen.
6. Es dürfen maximal 2 Übungsdurchgänge am Tag durchgeführt werden.
Edition 05 / 65 77 798
Feststoffbefeuerter Brandübungscontainer

Abb. 8 Beispiel Initialfeuer

Abb. 9 Rauchobservierung der Trainierenden

Betrieb
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