Cod.006.0001.1921
17/05/2019 v1.0
DEUTSCH
Personen mit einem implantierten
medizintechnischen Gerät müssen ihren
Arzt und den Hersteller des Geräts
befragen, bevor sie sich in einen Bereich
begeben, in dem Schweißarbeiten durchgeführt werden oder bevor
sie selber solche Arbeiten durchführen.
Die erzeugten elektromagnetischen Emissionen
(inklusive der bei der HF-Zündung erzeugten
Emissionen) überschreiten möglicherweise die
zulässigen Höchstwerte von einigen Klassen
elektrischer Geräte. Im Falle von Betriebsstörungen
bei Geräten in unmittelbarer Nähe des Schweißgeräts empfiehlt es
sich, die Arbeit zu unterbrechen und den Hersteller zu Rate zu
ziehen.
2 MASCHINENSICHERHEIT
2.1
INSTALLATION
Nach dem Öffnen der Verpackung sicherstellen, dass das Gerät
nicht beschädigt ist. Im Zweifelsfall den Kundendienst kontaktieren.
Nur Fachpersonal darf während der Installation Eingriffe
elektrischer Natur ausführen.
Dieses Gerät ist für die Arbeit unter festgelegten
Umgebungsbedingungen konstruiert:
Betriebsumgebungstemperatur: von -10°C bis
+40°C (von 14°F bis 104°F);
Umgebungstemperatur für Transport und Lagerung: von -20°C
bis +55°C (von -4°F bis 131°F);
relative Luftfeuchte: bis 50% bei 40°C (104°F), bis 90% bei 20°C
(68°F);
Höhenlage: bis 1000 m ü. d. M.
Den Bereich um den Schweißbereich stets sauber halten.
Das Gerät an trockenen und gut belüfteten Orten verwenden.
Darauf achten, dass der Lüfter des Gerätes keinen Metallstaub in
das Gerät saugt, da hierdurch die elektronischen Schaltungen
beschädigt werden können.
Die Gasflaschen aufrecht auf einem festen
Ständer oder den hierfür vorgesehenen
Flaschenhaltern befestigen und gegen übermäßige
Hitze, Stöße, heiße Schlacke, Funken und offene
Flammen schützen.
Die Gasflaschen vom Schweißbereich und sonstigen Stromkreisen
fern halten.
Es ist verboten, mehrere Stromquellen in Reihe oder parallel zu
schalten.
Das Schweißgerät nicht zum Auftauen von Rohren verwenden.
Sicherstellen, dass die Schweißkabel fest an die Anschlüsse
angeschlossen sind, um eine Überhitzung zu vermeiden.
2.2
EMV-KLASSIFIZIERUNG DES GERÄTS
DAS GERÄT DER KLASSE A IST FÜR DEN GEWERBLICHEN
GEBRAUCH IM INDUSTRIEBEREICH KONSTRUIERT.
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Die Geräte der Klasse A sind für den Gebrauch im Wohnbereich
mit Niederspannungsversorgung konstruiert. Die elektromagnetische
Verträglichkeit der Geräte der Klasse A ist in diesen Bereichen unter
Umständen sowohl wegen feld- als auch wegen leitungsgebundenen
Störungen nicht gewährleistet.
Geräte hoher Leistung können wegen des vom Netz
aufgenommenen Primärstroms ggf. die Qualität der
Netzstromversorgung beeinträchtigen. Daher gelten für einige
Gerätetypen Einschränkungen hinsichtlich des Anschlusses oder
Auflagen hinsichtlich der maximal zulässigen Netzimpedanz oder der
Mindestversorgungskapazität am Verknüpfungspunkt mit dem
öffentlichen Versorgungsnetz (PCC, Point of Common Coupling). In
diesen Fällen liegt es in der Verantwortung des Installateurs bzw.
des Betreibers erforderlichenfalls in Absprache mit dem öffentlichen
Energieversorgungsunternehmen sicherzustellen, dass das Gerät
angeschlossen werden darf.
2.2.1 STÖRUNGEN
Vor dem Gebrauch sicherstellen, dass sich im
Installationsbereich des Gerätes keine der folgenden
Einrichtungen befindet:
Funk- und Fernsehgeräte (Sender und
Empfänger).
Computer, Roboter, elektronische Haushaltsgeräte (Radio,
Fernseher, Videogeräte, Telefone, Einbruch-meldeanlagen
usw.).
Medizinische elektrische Geräte, lebenserhaltende Geräte,
Herzschrittmacher und Hörgeräte.
Alle hochempfindlichen elektrischen Geräte (Eich- und
Messgeräte).
Einrichtungen für die Überwachung der Sicherheit in
Industriemaschinen.
2.2.2 VERRINGERUNG DER EMISSIONEN
Zum Verringern der Emissionen die folgenden Vorkehrungen treffen:
Netzfilter installieren.
Bei stationären Schweißstationen das Netzkabel zur Abschirmung
auf seiner ganzen Länge in metallischen Installationsrohren oder
dergleichen verlegen. Der Schirm muss mit einem guten elektrischen
Kontakt an das Gerät angeschlossen werden.
Bei speziellen Anwendungen die Abschirmung des gesamten
Geräts in Betracht ziehen.
Die Schweißkabel sollten so kurz wie möglich und nahe am Boden
geführt werden.
Bei Schweißstationen die Potentialausgleichsverbindung der
Metallteile in Betracht ziehen.
Wenn das Werkstück nicht geerdet ist, kann der Anschluss des
Werkstücks an die Erdung die elektromagnetischen Emissionen
teilweise verringern. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, da eine
erhöhte Gefährdung des Schweißers und anderer elektrischer
Geräte besteht. Die Maßnahme muss von einer kompetenten Person
genehmigt werden, die in der Lage ist, die hieraus entstehende
Gefährdung einzuschätzen.
In Ländern, in denen der direkte Anschluss des Werkstücks an die
Erdung nicht erlaubt ist, muss die Verbindung über einen in Einklang
mit den nationalen Bestimmungen gewählten geeigneten
Kondensator hergestellt werden.
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