Umrichter-Antriebe Reihe 6800
3.4
EINSCHALTHINWEISE
Sind die Schalter S1 bzw. S2 der Drehrichtungsvorgabe von CM nach FWD oder von
CM nach REV beim Netzeinschalten geschlossen, so meldet der Frequenzumrichter
die Störung 0H2.
Das Gerät kann dann nur durch Aufheben der Drehrichtungsvorgabe und anschlie-
ßendes Rücksetzen der Störmeldung (z. 8. SY/RST) wieder aktiviert werden.
Betriebsmäßig soll die Drehrichtungsvorgabe frühestens 3 Sekunden nach dem Netz-
einschalten erfolgen, um ein störungsfreies Starten des Frequenzumrichters sicher-
zustellen. Dies läßt sich z. B. mit der Lenze Option 6820 realisieren.
Das Netzein-/Ausschalten ist auf einen Zyklus von mindestens 3 Minuten zu begren-
zen, da sonst das Gerät zerstört werden kann.
Betriebsmäßiges Schalten im Motorkreis ist nicht zulässig.
3.5
FUNKENTSTORUNGEN
Der Einsatz ohne zusätzliche Funkentstörmaßnahmen ist in elektrischen Anlagen
innerhalb zusammenhängender Betriebsräume, Betriebsstätten oder Industrieanlagen
dann zulässig (Allgemeine Genehmigung nach dem Gesetz über den Betrieb von
Hochfrequenzgeräten vom 14.12.1984, Amtsbl. Vfg 1045/1046), wenn außerhalb
der Betriebsstätte die Grenzwerte nach VDE 0871/6.78, Klasse B eingehalten wer-
den.
Um die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zu empfindlichen Geräten zu ver-
bessern, z.B. einer SPS Steuerung, sollten die Motorleitungen U,V,W sowie die Steu-
erleitungen zur Vermeidung von Störeinkopplungen abgeschirmt verlegt werden. Der
Schirm ist beidseitig aufzulegen.
Um die Wirksamkeit der Abschirmung sicherzustellen, darf die Abschirmung nicht ge-
öffnet oder unterbrochen sein und muß möglichst nahe am Gerät beginnen und direkt
am Motorklemmbrett wieder aufgelegt sein. Der Masseverbindung ist besondere Auf-
merksamkeit zu schenken, sie ist möglichst niederohmig und breitflächig auszufüh-
ren.
Um die Wirksamkeit der Abschirmungen sicherzustellen, müssen diese bei Unterbre-
chungen (Klemmleisten, Relais, Sicherungen) leitend weiterverbunden werden.
Der Schirm der Motorleitung muß direkt auf PE gelegt werden, bei Leitungslängen
3 m möglichst beidseitig. Ein Auflegen am Regelgerät führt zu Einkopplungen von
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Störsignalen in die Steuerelektronik und ist deshalb unzulässig.
Achtung! Qiese.s Gerät erzeugt bei entsprechender Eir~stellung eine Ausg~ngsfre-
quenz bis zu
sich eine gefährliche Uberdrehzahl ergeben.
kanu
Hz. Bei Anschluß eines daf~ir ungeeigneter~ Motors
400
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