Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Mettler Toledo perfectION Benutzerhandbuch Seite 46

Kupfer(ii)-kombinationselektrode
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für perfectION:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Wenn die Ionenstärke hoch und bezüglich der Konzentration des
gemessenen Ions konstant ist, ist der Aktivitätskoeffizient kon-
stant und die Aktivität ist direkt proportional zur Konzentration.
Bei allen Kupfer(II) Standardlösungen und Proben wird eine ISA-
Lösung zugegeben, damit die Ionenstärke hoch und für die
unterschiedlichen Kupfer(II)-Konzentrationen konstant ist. Für
Kupfer(II) wird als ISA-Lösung 5 mol/L NaNO
empfohlen. Es kön-
3
nen auch andere Lösungen verwendet werden, wenn diese
keine Ionen enthalten, die das Ansprechverhalten der Elektrode
auf Kupfer(II) beeinträchtigen.
Bei Proben mit hoher Ionenstärke (über 0.1 mol/L) sollten Stan-
dards hergestellt werden, die eine ähnliche Zusammensetzung
wie die Proben haben.
Einflüsse auf die Referenzelektrode müssen ebenfalls berück-
sichtigt werden. Wenn zwei Lösungen mit unterschiedlicher
Zusammensetzung miteinander in Kontakt kommen, entstehen
Diffusionspotentiale. Die Potentiale entstehen durch Austausch
der Ionen in den beiden Lösungen. Da Ionen mit unterschied-
licher Geschwindigkeit diffundieren, werden Elektrodenladungen
nicht im Gleichgewicht über die Lösungsgrenzbereiche transpor-
tiert, wodurch zwischen den beiden Lösungen eine Potentialdif-
ferenz aufgebaut wird. Bei der Durchführung von Elektroden-
messungen ist es wichtig, dass dieses Potential der Referenz in
der Standardlösung und in der Probe gleich gross ist. Andern-
falls wirkt sich eine Änderung des Diffusionspotentials bei dem
gemessenen Elektrodenpotential des spezifischen Ions als
Fehler aus.
Die wichtigste Variable, die ein Analytiker kontrollieren und steu-
ern kann, ist die Zusammensetzung der Elektrolytlösung. Die
Elektrolytlösung sollte äquitransferent sein. Das heisst, die
Geschwindigkeiten, mit denen die positiven und negativen Ionen
der Elektrolytlösung in die Probe diffundieren, sollten möglichst
gleich gross sein. Wenn die Geschwindigkeit, mit der die positive
und negative Ladung in die Probe transportiert wird, gleich ist,
entsteht kein Diffusionspotential. Die perfectION™ Referenzelek-
trolyt Lösungen wurden speziell entwickelt, um allen Einflüssen
auf die Referenzelektrode gerecht zu werden.
43

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis