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YASKAWA VIPA System 200V 21 2BM06 Serie Handbuch Seite 67

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Handbuch VIPA System 200V
Kommunikation
Master mit Master
Master-Slave-
Verfahren
Datenkonsistenz
HB97D - CPU - RD_21x-2BM06 - Rev. 13/21
Das Busübertragungsprotokoll bietet zwei Verfahren für den Buszugriff:
Die Master-Kommunikation wird auch als Token-Passing-Verfahren be-
zeichnet. Das Token-Passing-Verfahren garantiert die Zuteilung der Buszu-
griffsberechtigung. Das Zugriffsrecht auf den Bus wird zwischen den Ge-
räten in Form eines "Token" weitergegeben. Der Token ist ein spezielles
Telegramm, das über den Bus übertragen wird.
Wenn ein Master den Token besitzt, hat er das Buszugriffsrecht auf den
Bus und kann mit allen anderen aktiven und passiven Geräten kom-
munizieren. Die Tokenhaltezeit wird bei der Systemkonfiguration bestimmt.
Nachdem die Tokenhaltezeit abgelaufen ist, wird der Token zum nächsten
Master weitergegeben, der dann den Buszugriff hat und mit allen anderen
Geräten kommunizieren kann.
Der Datenverkehr zwischen dem Master und den ihm zugeordneten Slaves
wird in einer festgelegten, immer wiederkehrenden Reihenfolge automa-
tisch durch den Master durchgeführt. Bei der Projektierung bestimmen Sie
die Zugehörigkeit des Slaves zu einem bestimmten Master. Weiter können
Sie definieren, welche DP-Slaves für den zyklischen Nutzdatenverkehr
aufgenommen oder ausgenommen werden.
Der Datentransfer zwischen Master und Slave gliedert sich in Para-
metrierungs-, Konfigurierungs- und Datentransfer-Phasen. Bevor ein DP-
Slave in die Datentransfer-Phase aufgenommen wird, prüft der Master in
der Parametrierungs- und Konfigurationsphase, ob die projektierte Konfigu-
ration mit der Ist-Konfiguration übereinstimmt. Überprüft werden Gerätetyp,
Format- und Längeninformationen und die Anzahl der Ein- und Ausgänge.
Sie erhalten so einen zuverlässigen Schutz gegen Parametrierfehler.
Zusätzlich zum Nutzdatentransfer, den der Master selbständig durchführt,
können Sie neue Parametrierdaten an einen Bus-Koppler schicken.
Im Zustand DE "Data Exchange" sendet der Master neue Ausgangsdaten
an den Slave und im Antworttelegramm des Slaves werden die aktuellen
Eingangsdaten an den Master übermittelt.
Daten bezeichnet man als konsistent, wenn sie inhaltlich zusammen-
gehören. Inhaltlich gehören zusammen: das High- und Low-Byte eines
Analogwerts (wortkonsistent) und das Kontroll- und Status-Byte mit zu-
gehörigem Parameterwort für den Zugriff auf die Register.
Die Datenkonsistenz ist im Zusammenspiel von Peripherie und Steuerung
grundsätzlich nur für 1Byte sichergestellt. Das heißt, die Bits eines Bytes
werden zusammen eingelesen bzw. ausgegeben. Für die Verarbeitung
digitaler Signale ist eine byteweise Konsistenz ausreichend.
Teil 4 PROFIBUS-Kommunikation
4-3

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Vipa system 200v 214-2bm06

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