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VIPA System 300S
SPEED7 - CPU | 315-2AG12 | Handbuch
HB140D_CPU | RD_315-2AG12 | Rev. 12/06
Februar 2012

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Inhaltszusammenfassung für YASKAWA VIPA System 300S 315-2AG12

  • Seite 1 VIPA System 300S SPEED7 - CPU | 315-2AG12 | Handbuch HB140D_CPU | RD_315-2AG12 | Rev. 12/06 Februar 2012...
  • Seite 2 Copyright © VIPA GmbH. All Rights Reserved. Dieses Dokument enthält geschützte Informationen von VIPA und darf außer in Übereinstimmung mit anwendbaren Vereinbarungen weder offengelegt noch benutzt werden. Dieses Material ist durch Urheberrechtsgesetze geschützt. Ohne schriftliches Einverständnis von VIPA und dem Besitzer dieses Materials darf dieses Material weder reproduziert, verteilt, noch in keiner Form von keiner Einheit (sowohl VIPA-intern als auch -extern) geändert werden, es sei denn in Übereinstimmung mit anwendbaren Vereinbarungen, Verträgen oder Lizenzen.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Über dieses Handbuch................1 Sicherheitshinweise................. 2 Teil 1 Grundlagen ................1-1 Sicherheitshinweis für den Benutzer ............ 1-2 Arbeitsweise einer CPU................ 1-3 CPU 315-2AG12 .................. 1-6 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien ..........2-1 Einbaumaße..................2-2 Montage Standard-Bus ................
  • Seite 4 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Inhaltsverzeichnis Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation ........6-1 Übersicht ....................6-2 Schnelleinstieg ..................6-3 Hardware-Konfiguration - CPU............. 6-4 Einsatz als PROFIBUS-DP-Master............6-5 Einsatz als PROFIBUS-DP-Slave............6-6 PROFIBUS-Aufbaurichtlinien ............... 6-8 Inbetriebnahme und Anlaufverhalten..........6-11 Teil 7 WinPLC7 ................7-1 Systemvorstellung ................
  • Seite 5: Über Dieses Handbuch

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Das Handbuch beschreibt die SPEED7 CPU 315-2AG12 aus dem System 300S von VIPA. Hier finden Sie alle Informationen, die für Inbetriebnahme und Betrieb erforderlich sind. Überblick Teil 1: Grundlagen Im Rahmen dieser Grundlagen folgen Hinweise im Umgang und Infor- mationen über Projektierung eines SPEED7 Systems von VIPA.
  • Seite 6 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Über dieses Handbuch Das Handbuch beschreibt die SPEED7 CPU 315-2AG12 aus dem System Zielsetzung und 300S von VIPA. Beschrieben wird Aufbau, Projektierung und Anwendung. Inhalt Dieses Handbuch ist Bestandteil des Dokumentationspakets mit der Best.-Nr.: HB140D_CPU und gültig für : Produkt Best.-Nr.
  • Seite 7: Sicherheitshinweise

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Die SPEED7-CPU ist konstruiert und gefertigt für: Bestimmungs- gemäße • alle VIPA System 300S Komponenten Verwendung • Kommunikation und Prozesskontrolle • Allgemeine Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben • den industriellen Einsatz • den Betrieb innerhalb der in den technischen Daten spezifizierten Umgebungsbedingungen •...
  • Seite 8 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Sicherheitshinweise HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev. 12/06...
  • Seite 9: Teil 1 Grundlagen

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Teil 1 Grundlagen Im Rahmen dieser Grundlagen folgen Hinweise im Umgang und Infor- Überblick mationen über Projektierung eines SPEED7 Systems von VIPA. Auch finden Sie hier allgemeine Angaben zum System 300S wie Maße, und Umgebungsbedingungen.
  • Seite 10: Sicherheitshinweis Für Den Benutzer

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Sicherheitshinweis für den Benutzer VIPA-Baugruppen sind mit hochintegrierten Bauelementen in MOS- Handhabung Technik bestückt. Diese Bauelemente sind hoch empfindlich gegenüber elektrostatisch Überspannungen, die z.B. bei elektrostatischer Entladung entstehen. gefährdeter Zur Kennzeichnung dieser gefährdeten Baugruppen wird nachfolgendes Baugruppen Symbol verwendet: Das Symbol befindet sich auf Baugruppen, Baugruppenträgern oder auf...
  • Seite 11: Arbeitsweise Einer Cpu

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Arbeitsweise einer CPU Die CPU enthält einen Standardprozessor mit internem Programm- Allgemein speicher. In Verbindung mit der integrierten SPEED7-Technologie erhalten Sie ein leistungsfähiges Gerät zur Prozessautomatisierung innerhalb der System 300S Familie. In einer CPU gibt es folgende Arbeitsweisen: •...
  • Seite 12 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Das in jeder CPU vorhandene Programm unterteilt sich in: Programme • Systemprogramm • Anwenderprogramm Das Systemprogramm organisiert alle Funktionen und Abläufe der CPU, Systemprogramm die nicht mit einer spezifischen Steuerungsaufgabe verbunden sind. Hier finden Sie alle Funktionen, die zur Bearbeitung einer spezifischen Anwender- Steuerungsaufgabe erforderlich sind.
  • Seite 13 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Der Merkerbereich ist ein Speicherbereich, auf den Sie über Ihr Anwender- Merker programm mit entsprechenden Operationen zugreifen können. Verwenden Sie den Merkerbereich für oft benötigte Arbeitsdaten. Sie können auf folgende Datentypen zugreifen: •...
  • Seite 14: Cpu 315-2Ag12

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen CPU 315-2AG12 Die CPU 315-2AG12 basiert auf der SPEED7-Technologie. Hierbei wird die Übersicht CPU durch Coprozessoren im Bereich Programmierung und Kommuni- kation unterstützt und erhält somit eine Leistungssteigerung, so dass diese höchsten Anforderungen genügt. Die SPEED7-CPUs von VIPA sind befehlskompatibel zur Programmier- ®...
  • Seite 15 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Die CPU hat einen Speicher integriert. Angaben über die Speicherkapazität Speicher- (min. Kapazität ... max. Kapazität) finden Sie auf der Frontseite Ihrer CPU. management Der Speicher gliedert sich in folgende 3 Teile: •...
  • Seite 16 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev. 12/06...
  • Seite 17: Teil 2 Montage Und Aufbaurichtlinien

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien In diesem Kapitel finden Sie alle Informationen, die für den Aufbau und die Überblick Verdrahtung einer Steuerung aus den Komponenten des System 300S in Verbindung mit der CPU 315-2AG12 erforderlich sind. Inhalt Thema Seite...
  • Seite 18: Einbaumaße

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Einbaumaße 1fach breit (BxHxT) in mm: 40 x 125 x 120 Maße Grundgehäuse Montagemaße Maße montiert 125mm 120mm 175mm HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev. 12/06...
  • Seite 19: Montage Standard-Bus

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montage Standard-Bus Die einzelnen Module werden direkt auf eine Profilschiene montiert und Allgemein über den Rückwandbus-Verbinder verbunden. Vor der Montage ist der Rückwandbus-Verbinder von hinten an das Modul zu stecken. Die Rückwandbus-Verbinder sind im Lieferumfang der Peripherie-Module enthalten.
  • Seite 20 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montagemöglich- keiten waagrechter Aufbau senkrechter Beachten Sie bitte die hierbei zulässigen Umgebungs- Aufbau temperaturen: • waagrechter Aufbau: von 0 bis 60°C • senkrechter Aufbau: SLOT2 SLOT1 von 0 bis 40°C DCDC •...
  • Seite 21: Verdrahtung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Verdrahtung Gefahr! • Die Spannungsversorgungen sind vor dem Beginn von Installations- und Instandhaltungsarbeiten unbedingt freizuschalten, d.h. vor Arbeiten an einer Spannungsversorgung oder an der Zuleitung, ist die Spannungs- zuführung stromlos zu schalten (Stecker ziehen, bei Festanschluss ist die zugehörige Sicherung abzuschalten)! •...
  • Seite 22: Aufbaurichtlinien

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien Die Aufbaurichtlinien enthalten Informationen über den störsicheren Aufbau Allgemeines von System 300S Systemen. Es werden die Wege beschrieben, wie Störungen in Ihre Steuerung gelangen können, wie die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), sicher gestellt werden kann und wie bei der Schirmung vorzugehen ist.
  • Seite 23 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger Grundregeln zur elementarer Regeln. Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalb die Sicherstellung der folgenden Grundregeln. • Achten sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut ausgeführte flächenhafte Massung der inaktiven Metallteile.
  • Seite 24 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Elektrische, magnetische oder elektromagnetische Störfelder werden durch Schirmung von eine Schirmung geschwächt; man spricht hier von einer Dämpfung. Leitungen Über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene werden Störströme auf Kabelschirme zur Erde hin abgeleitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Verbindung zum Schutzleiter impedanzarm ist, da sonst die Störströme selbst zur Störquelle werden.
  • Seite 25: Teil 3 Hardwarebeschreibung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Teil 3 Hardwarebeschreibung Hier wird näher auf die Hardware-Komponenten der CPU 315-2AG12 Überblick eingegangen. Die Technischen Daten finden Sie am Ende des Kapitels. Inhalt Thema Seite Teil 3 Hardwarebeschreibung............3-1 Leistungsmerkmale ................3-2 Aufbau....................
  • Seite 26: Leistungsmerkmale

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Leistungsmerkmale • SPEED7-Technologie integriert CPU 315SB/DPM 315-2AG12 • 1MByte Arbeitsspeicher integriert (512kByte Code, 512kByte Daten) • Speicher erweiterbar bis max. 2MByte (1MByte Code, 1MByte Daten) • Ladespeicher 2MByte • PROFIBUS-DP-Master integriert (DP-V0, DP-V1) •...
  • Seite 27: Aufbau

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Aufbau CPU 315SB/DPM 315-2AG12 LEDs des integrierten CPU315 SB PROFIBUS-DP-Masters Steckplatz für Speichermedien STOP LEDs des CPU-Teils Betriebsarten-Schalter CPU FRCE Folgende Komponenten befinden sich unter der Frontklappe STOP MRES Anschluss für DC 24V Spannungsversorgung VIPA 315-2AG12 Twisted Pair Schnittstelle...
  • Seite 28 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Die CPU besitzt ein eingebautes Netzteil. Das Netzteil ist mit DC 24V zu Spannungs- versorgen. Hierzu dient der DC 24V Anschluss, der sich unter der Front- versorgung klappe befindet. Mit der Versorgungsspannung werden neben der CPU-Elektronik auch die angeschlossenen Module über den Rückwandbus versorgt.
  • Seite 29 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Die CPU hat einen Speicher integriert. Angaben über die Speicherkapazität Speicher- (min. Kapazität ... max. Kapazität) finden Sie auf der Frontseite Ihrer CPU. management Der Speicher gliedert sich in folgende 3 Teile: •...
  • Seite 30 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Die CPU besitzt auf der Front LEDs. Die Verwendung und die jeweiligen LEDs Farben der LEDs finden Sie nachfolgende beschrieben. Sobald die CPU intern mit 5V versorgt wird, leuchtet die grüne PWR-LED. LEDs CPU STOP FRCE...
  • Seite 31 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Abhängig von der Betriebsart geben die LEDs nach folgendem Schema LEDs Auskunft über den Betriebszustand des PROFIBUS-Teils: PROFIBUS/PtP- Schnittstelle X3 Master-Betrieb Bedeutung grün grün Master hat keine Projektierung, d.h. die Schnittstelle ist deaktiviert bzw. PtP ist ○...
  • Seite 32: Technische Daten

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnummer 315-2AG12 Bezeichnung CPU 315SB/DPM SPEED-Bus Technische Daten Stromversorgung Versorgungsspannung (Nennwert) DC 24 V Versorgungsspannung (zulässiger Bereich) DC 20,4...28,8 V Verpolschutz Stromaufnahme (im Leerlauf) 200 mA Stromaufnahme (Nennwert) Einschaltstrom max. Stromabgabe am Rückwandbus 2,5 A Lade- und Arbeitsspeicher Ladespeicher integriert...
  • Seite 33 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 315-2AG12 Uhr Pufferungsdauer (min.) Genauigkeit (max. Abweichung je Tag) 10 s Anzahl Betriebsstundenzähler Uhrzeit Synchronisation Synchronisation über MPI Master/Slave Synchronisation über Ethernet (NTP) nein Adressbereiche (Ein-/Ausgänge) Peripherieadressbereich Eingänge 8192 Byte Peripherieadressbereich Ausgänge 8192 Byte Prozessabbild Eingänge maximal 2048 Byte...
  • Seite 34 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 315-2AG12 Funktionalität PROFIBUS Master PG/OP Kommunikation Routing S7-Basis-Kommunikation S7-Kommunikation S7-Kommunikation als Server S7-Kommunikation als Client Äquidistanzunterstützung Taktsynchronität SYNC/FREEZE Aktivieren/Deaktivieren von DP-Slaves Direkter Datenaustausch (Querverkehr) DPV1 Übertragungsgeschwindigkeit, min. 9,6 kbit/s Übertragungsgeschwindigkeit, max. 12 Mbit/s Anzahl DP-Slaves, max.
  • Seite 35 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Artikelnummer 315-2AG12 Anschluss RJ45 Potenzialgetrennt PG/OP Kommunikation Produktiv Verbindungen Mechanische Daten Abmessungen (BxHxT) 40 x 125 x 120 mm Gewicht 290 g Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur 0 °C bis 60 °C Lagertemperatur -25 °C bis 70 °C Zertifizierungen Zertifizierung nach UL508 HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev.
  • Seite 36 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung 3-12 HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev. 12/06...
  • Seite 37: Teil 4 Einsatz Cpu 315-2Ag12

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 In diesem Kapitel ist der Einsatz einer CPU 315-2AG12 mit SPEED7- Überblick Technologie im System 300 beschrieben. Die Beschreibung bezieht sich hierbei auf die CPU direkt und auf den Einsatz in Verbindung mit Peripherie-Modulen, die sich zusammen mit der CPU am Standard-Bus auf einer Profilschiene befinden und über den Rückwandbus verbunden sind.
  • Seite 38: Montage

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Montage Hinweis! Nähere Informationen zur Montage und zur Verdrahtung finden Sie im Kapitel "Montage und Aufbaurichtlinien". Anlaufverhalten Nach dem Einschalten der Stromversorgung geht die CPU in den Stromversorgung Betriebszustand über, der am Betriebsartenschalter eingestellt ist. einschalten Im Auslieferungszustand ist die CPU urgelöscht.
  • Seite 39: Adressierung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Adressierung Damit die gesteckten Peripheriemodule gezielt angesprochen werden kön- Übersicht nen, müssen ihnen bestimmte Adressen in der CPU zugeordnet werden. Beim Hochlauf der CPU vergibt diese steckplatzabhängig automatisch von 0 an aufsteigend Peripherieadressen für die gesteckten digitalen Ein- /Ausgabe-Module.
  • Seite 40 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Falls Sie keine Hardware-Konfiguration verwenden möchten, tritt eine Automatische automatische Adressierung in Kraft. Bei der automatischen Adressierung Adressierung belegen steckplatzabhängig DIOs immer 4Byte und AIOs, FMs, CPs immer 16Byte am Bus. Nach folgenden Formeln wird steckplatzabhängig die Anfangsadresse ermittelt, entsprechende...
  • Seite 41: Hardware-Konfiguration - Cpu

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Hardware-Konfiguration - CPU Die Hardware-Konfiguration der VIPA CPU erfolgt im Hardware- Voraussetzung Konfigurator von Siemens. Der Hardware-Konfigurator ist Bestandteil des Siemens SIMATIC Managers. Er dient der Projektierung. Die Module, die hier projektiert werden können, entnehmen Sie dem Hardware-Katalog, ggf.
  • Seite 42: Hardware-Konfiguration - I/O-Module

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Hardware-Konfiguration - I/O-Module Binden Sie nach der Hardwarekonfiguration der CPU beginnend mit Hardware- Steckplatz 4 Ihre System 300 Module auf dem Bus in der gesteckten Konfiguration der Reihenfolge ein. Module Steckpl.
  • Seite 43: Hardware-Konfiguration - Ethernet-Pg/Op-Kanal

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Die CPU 315-2AG12 hat einen Ethernet-PG/OP-Kanal integriert. Über Übersicht diesen Kanal können Sie Ihre CPU programmieren und fernwarten. Mit dem PG/OP-Kanal haben Sie auch Zugriff auf die interne Web-Seite, auf der Sie Informationen zu Firmwarestand, angebundene Peripherie, aktuelle Zyklus-Zeiten usw.
  • Seite 44 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 IP-Adress- Gültige IP-Adress-Parameter erhalten Sie von Ihrem Systemadministrator. Parameter Die Zuweisung der IP-Adress-Daten erfolgt online im Siemens SIMATIC zuweisen Manager ab Version V 5.3 & SP3 nach folgender Vorgehensweise: • Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager und stellen Sie über Extras >...
  • Seite 45: Einstellung Standard Cpu-Parameter

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Einstellung Standard CPU-Parameter Da die CPU von VIPA im Hardware-Konfigurator als Siemens CPU 318-2 Parametrierung (CPU 318-2AJ00 V3.0) zu projektieren ist, können Sie bei der Hardware- über Siemens Konfiguration unter den "Eigenschaften" der CPU 318-2 die Standard- CPU 318-2AJ00 Parameter für die VIPA-CPU einstellen.
  • Seite 46 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Anlauf Anlauf bei Wenn "Anlauf bei Sollausbau ungleich Istausbau" deaktiviert ist und Sollausbau ungleich mindestens eine Baugruppe nicht auf dem projektierten Steckplatz steckt, Istausbau oder dort eine Baugruppe von einem anderen Typ steckt, geht die CPU nicht in RUN und verbleibt in STOP.
  • Seite 47 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 OB85-Aufruf bei Sie können die voreingestellte Reaktion der CPU bei Peripherie- Peripheriezugriffs- zugriffsfehlern währen der systemseitigen Aktualisierung des Prozess- fehler abbildes ändern. Die VIPA-CPU ist so voreingestellt, dass sie bei Peripheriezugriffsfehlern keinen OB 85 aufruft und auch keinen Eintrag im Diagnosepuffer erzeugt.
  • Seite 48 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Uhrzeitalarme Priorität Hier können Sie die Prioritäten bestimmen, nach denen der entsprechende Uhrzeitalarm-OB bearbeitet werden soll. Mit Priorität "0" wählen Sie den entsprechenden OB ab. Aktiv Bei aktiviertem Kästchen, wird der Uhrzeitalarm-OB bei einem Neustart automatisch gestartet.
  • Seite 49 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Diagnose/Uhr STOP-Ursache Aktivieren Sie diesen Parameter, wenn die CPU bei Übergang nach STOP melden die STOP-Ursache an PG bzw. OP melden soll. Anzahl Meldungen Hier wird die Anzahl der Diagnosen angezeigt, welche im Diagnosepuffer im Diagnosepuffer (Ringpuffer) abgelegt werden können.
  • Seite 50 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Über Doppelklick auf das Submodule DP gelangen Sie in den Parameter für DP Eigenschaften-Dialog des PROFIBUS-Teils. Allgemein Kurzbezeichnung Hier wird als Kurzbezeichnung "DP" für PROFIBUS-DP aufgeführt. Bestell-Nr. Eine Bestell-Nr. wird nicht angezeigt. Name Hier steht die Bezeichnung "DP".
  • Seite 51 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Über Doppelklick auf das Submodul MPI/DP gelangen Sie in den Parameter für Eigenschaften-Dialog der MPI-Schnittstelle. MPI/DP Allgemein Kurzbezeichnung Hier wird als Kurzbezeichnung "MPI/DP" für die MPI-Schnittstelle auf- geführt. Bestell-Nr. Hier erfolgt keine Anzeige. Name Unter Name finden Sie die Bezeichnung "MPI/DP".
  • Seite 52: Einstellung Vipa-Spezifische Cpu-Parameter

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter Mit Ausnahme der VIPA-spezifischen CPU-Parameter erfolgt die CPU- Übersicht Parametrierung im Parameter-Dialog der Siemens CPU 318-2AJ00. Durch Einbindung der SPEEDBUS.GSD können Sie in der Hardware- Konfiguration VIPA-spezifische Parameter einstellen. Hierbei haben Sie Zugriff auf folgende Parameter: •...
  • Seite 53 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Die Einbindung der CPU 315-2AG12 erfolgt in Form eines virtuellen Vorgehensweise PROFIBUS Master-Systems nach folgender Vorgehensweise: • Führen Sie eine Hardware-Konfiguration für die CPU Steckpl. Modul durch (siehe hierzu "Hardware-Konfiguration - CPU"). CPU ...
  • Seite 54 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Im Eigenschaften-Dialog der VIPA-CPU haben Sie Zugriff auf die VIPA-spezifische nachfolgend aufgeführten Parameter. Parameter Standardmäßig wird die RS485-Schnittstelle für den PROFIBUS-DP- Funktion RS485 Master verwendet. Mit diesem Parameter können Sie die RS485-Schnittstelle auf PtP- Kommunikation (point to point) umschalten bzw.
  • Seite 55 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 PROFIBUS-DP Im PROFIBUS-DP SyncInOut warten CPU und DP-Master-System jeweils SyncInOut aufeinander und bilden damit einen Zyklus. Hierbei ist der Gesamtzyklus die Summe aus dem längsten DP-Master-Zyklus und CPU-Zyklus. Durch diesen Synchronisations-Modus erhalten Sie global konsistente Ein-/ Ausgabedaten, da innerhalb des Gesamtzyklus CPU und das DP-Master- System nacheinander mit den gleichen Ein- bzw.
  • Seite 56 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Über die Vorgaben der PROFIBUS-Bus-Parameter bei der Hardware- Token Watch Konfiguration ergibt sich eine Token-Zeit für den PROFIBUS. Die Token- Zeit definiert die Zeitdauer, bis das Token wieder beim DP-Master ist. Per Default wird diese Zeit überwacht.
  • Seite 57: Projekt Transferieren

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Projekt transferieren Sie haben folgende Möglichkeiten für den Projekt-Transfer in die CPU: Übersicht • Transfer über MPI/PROFIBUS • Transfer über Ethernet • Transfer über MMC Für den Transfer über MPI/PROFIBUS besitzt die CPU folgende 2 Transfer über Schnittstellen: MPI/PROFIBUS...
  • Seite 58 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 • Verbinden Sie Ihren PC über ein MPI-Programmierkabel mit der MPI- Vorgehensweise Transfer über Buchse Ihrer CPU. MPI-Schnittstelle • Laden Sie im Siemens SIMATIC Manager Ihr Projekt. • Wählen Sie im Menü Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen •...
  • Seite 59 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Die CPU besitzt für den Transfer über Ethernet folgende Schnittstelle: Transfer über • X4: Ethernet-PG/OP-Kanal Ethernet Damit Sie auf die entsprechende Ethernet-Schnittstelle online zugreifen Initialisierung können, müssen Sie dieser durch die "Initialisierung" bzw. "Urtaufe" IP- Adress-Parameter zuweisen (siehe "Hardware-Konfiguration - Ethernet- PG/OP-Kanal".
  • Seite 60 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Die MMC (Memory Card) dient als externes Speichermedium. Es dürfen Transfer über sich mehrere Projekte und Unterverzeichnisse auf einer MMC befinden. Bitte beachten Sie, dass sich Ihre aktuelle Projektierung im Root- Verzeichnis befindet und einen der folgenden Dateinamen hat: •...
  • Seite 61: Zugriff Auf Integrierte Web-Seite

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Zugriff auf integrierte Web-Seite Über die IP-Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals steht Ihnen eine Web- Zugriff auf Seite zur Verfügung, die Sie mit einem Internet-Browser aufrufen können. Web-Seite Auf der Web-Seite finden Sie Informationen zu Firmwarestand, aktuelle Zyklus-Zeiten usw.
  • Seite 62 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 ... Fortsetzung Standard Bus Module am Standard-Bus Angaben für den Support BaudRate Read Mode1, BaudRate Write Mode1 IM-Anschaltung falls vorhanden Line 1: ModuleType 94F9:IM36x Rack-Nr. / Steckplatz Rack 0 /Slot 4 Typkennung des Moduls ModuleType:9FC3: Digital Input 32 Projektierte Basisadresse...
  • Seite 63: Betriebszustände

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Betriebszustände Die CPU kennt 4 Betriebszustände: Übersicht • Betriebszustand STOP • Betriebszustand ANLAUF • Betriebszustand RUN • Betriebszustand HALT In den Betriebszuständen ANLAUF und RUN können bestimmte Ereignisse auftreten, auf die das Systemprogramm reagieren muss. In vielen Fällen wird dabei ein für das Ereignis vorgesehener Organisationsbaustein als An- wenderschnittstelle aufgerufen.
  • Seite 64 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Die CPU bietet Ihnen die Möglichkeit bis zu 3 Haltepunkte zur Programm- Betriebszustand diagnose einzusetzen. Das Setzen und Löschen von Haltepunkten erfolgt HALT in Ihrer Programmierumgebung. Sobald ein Haltepunkt erreicht ist, können Sie schrittweise Ihre Befehlszeilen abarbeiten.
  • Seite 65 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Die CPUs besitzen Sicherheitsmechanismen, wie einen Watchdog (100ms) Funktions- und eine parametrierbare Zykluszeitüberwachung (parametrierbar min. sicherheit 1ms), die im Fehlerfall die CPU stoppen bzw. einen RESET auf der CPU durchführen und diese in einen definierten STOP-Zustand versetzen. Die CPUs von VIPA sind funktionssicher ausgelegt und besitzen folgende Systemeigenschaften: Ereignis...
  • Seite 66: Urlöschen

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Urlöschen Beim Urlöschen wird der komplette Anwenderspeicher gelöscht. Ihre Daten Übersicht auf der Memory Card bleiben erhalten. Sie haben 2 Möglichkeiten zum Urlöschen: • Urlöschen über Betriebsartenschalter • Urlöschen über Siemens SIMATIC Manager Hinweis! Vor dem Laden Ihres Anwenderprogramms in Ihre CPU sollten Sie die CPU immer urlöschen, um sicherzustellen, dass sich kein alter Baustein...
  • Seite 67 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Falls auf der MMC ein Projekt S7PROG.WLD vorhanden ist, versucht die Automatisch CPU dieses von der MMC neu zu laden. → Die MCC-LED leuchtet. nachladen Nach dem Nachladen erlischt die LED. Abhängig von der Einstellung des Betriebsartenschalters bleibt die CPU in STOP bzw.
  • Seite 68: Firmwareupdate

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Firmwareupdate Sie haben die Möglichkeit unter Einsatz einer MMC für die CPU und ihre Übersicht Komponenten ein Firmwareupdate durchzuführen. Hierzu muss sich in der CPU beim Hochlauf eine entsprechend vorbereitete MMC befinden. Damit eine Firmwaredatei beim Hochlauf erkannt und zugeordnet werden kann, ist für jede update-fähige Komponente und jeden Hardware- Ausgabestand ein pkg-Dateiname reserviert, der mit "px"...
  • Seite 69 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Die CPU hat eine Web-Seite integriert, die auch Informationen zum Firmwarestand des Firmwarestand der SPEED7-Komponenten bereitstellt. Über den Ethernet- SPEED7-Systems über Web-Seite PG/OP-Kanal haben Sie Zugriff auf diese Web-Seite. ausgeben Zur Aktivierung des PG/OP-Kanals müssen Sie diesem IP-Parameter zuweisen.
  • Seite 70 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 1. Bringen Sie den Betriebsartenschalter Ihrer CPU in Stellung STOP. Firmware von Schalten Sie die Spannungsversorgung aus. Stecken Sie die in CPU übertragen den Firmware-Dateien in die CPU. Achten Sie hierbei auf die Steckrichtung der .
  • Seite 71: Rücksetzen Auf Werkseinstellung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Rücksetzen auf Werkseinstellung Die folgende Vorgehensweise löscht das interne RAM der CPU vollständig Vorgehensweise und bringt diese zurück in den Auslieferungszustand. Bitte beachten Sie, dass hierbei auch die MPI-Adresse auf 2 und die IP- Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals auf 0.0.0.0 zurückgestellt wird! Sie können auch das Rücksetzen auf Werkseinstellung mit dem MMC-Cmd FACTORY_RESET ausführen.
  • Seite 72: Steckplatz Für Speichermedien

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Steckplatz für Speichermedien Auf der Frontseite der CPU befindet sich ein Steckplatz für Speicher- Übersicht medien. Über diesen Steckplatz können Sie eine Multimedia Card (MMC) als externes Speichermedium für Programme und Firmware oder eine VIPA MCC Speichererweiterungskarte stecken.
  • Seite 73: Speichererweiterung Mit Mcc

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Speichererweiterung mit MCC Bei der CPU haben Sie die Möglichkeit den Arbeitsspeicher zu erweitern. Übersicht Hierzu ist bei VIPA eine MCC Speichererweiterungskarte verfügbar. Bei der MCC handelt es sich um eine speziell vorbereitete MMC (Multimedia Card).
  • Seite 74: Erweiterter Know-How-Schutz

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Erweiterter Know-how-Schutz Neben dem "Standard" Know-how-Schutz besitzen die SPEED7-CPUs von Übersicht VIPA einen "erweiterten" Know-how-Schutz, der einen sicheren Baustein- Schutz vor Zugriff Dritter bietet. Standard-Schutz Beim Standard-Schutz von Siemens werden auch geschützte Bausteine in das PG übertragen, aber deren Inhalt nicht dargestellt.
  • Seite 75 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Übertragen Sie die Datei protect.wld auf eine MMC-Speicherkarte, stecken protect.wld mit Sie die MMC in Ihre CPU und führen Sie nach folgender Vorgehensweise Urlöschen in CPU Urlöschen durch: übertragen STOP STOP STOP STOP...
  • Seite 76: Mmc-Cmd - Autobefehle

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 MMC-Cmd - Autobefehle Eine Kommando-Datei auf einer MMC wird unter folgenden Bedingungen Übersicht automatisch ausgeführt: • CPU befindet sich in STOP und MMC wird gesteckt • Bei jedem Einschaltvorgang (NetzEIN) Kommando-Datei Bei der Kommando-Datei handelt es sich um eine Text-Datei mit einer Befehlsabfolge, die unter dem Namen vipa_cmd.mmc im Root-...
  • Seite 77 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Nachfolgend ist der Aufbau einer Kommando-Datei an Beispielen gezeigt. Beispiele Den jeweiligen Diagnoseeintrag finden Sie in Klammern gesetzt. Beispiel 1 Kennzeichnet den Start der Befehlsliste (0xE801) CMD_START Urlöschen und Nachladen von "proj.wld" (0xE805) LOAD_PROJECT proj.wld Wartet ca.
  • Seite 78: Vipa-Spezifische Diagnose-Einträge

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 VIPA-spezifische Diagnose-Einträge Sie haben die Möglichkeit im Siemens SIMATIC Manager den Einträge im Diagnosepuffer der CPU auszulesen. Neben den Standardeinträgen im Diagnosepuffer Diagnosepuffer gibt es in den CPUs der VIPA noch zusätzliche Einträge, welche ausschließlich in Form einer Ereignis-ID angezeigt werden.
  • Seite 79 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Übersicht der Ereignis-ID Ereignis-ID Bedeutung 0xE003 Fehler beim Zugriff auf Peripherie Zinfo1: Peripherie-Adresse Zinfo2: Steckplatz 0xE004 Mehrfach-Parametrierung einer Peripherieadresse Zinfo1: Peripherie-Adresse Zinfo2: Steckplatz 0xE005 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE006 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE007...
  • Seite 80 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Ereignis-ID Bedeutung 0xE0CE Fehler: Timeout beim Senden der i-Slave Diagnose 0xE100 MMC-Zugriffsfehler 0xE101 MMC-Fehler Filesystem 0xE102 MMC-Fehler FAT 0xE104 MMC Fehler beim Speichern 0xE200 MMC schreiben beendet (Copy Ram2Rom) 0xE210 MMC Lesen beendet (Nachladen nach Urlöschen) 0xE21F MMC Lesen: Fehler beim Nachladen (nach Urlöschen), Lesefehler, Speicher voll...
  • Seite 81 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Ereignis-ID Bedeutung 0xEA09 SBUS: Parametrierte Ausgangsdatenbreite ungleich der gesteckten Ausgangsdatenbreite Zinfo1: Parametrierte Ausgangsdatenbreite Zinfo2: Steckplatz Zinfo3: Ausgangsdatenbreite der gesteckten Baugruppe 0xEA10 SBUS: Eingangs-Peripherieadresse außerhalb des Peripheriebereiches Zinfo1: Peripherie-Adresse Zinfo2: Steckplatz Zinfo3: Datenbreite 0xEA11 SBUS: Ausgangs-Peripherieadresse außerhalb des Peripheriebereiches...
  • Seite 82 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Ereignis-ID Bedeutung 0xEA54 Fehler PROFINET-IO-Controller meldet Mehrfachparametrierung einer Peripherieadresse Zinfo1: Peripherieadresse Zinfo2: User-Slot des PROFINET-IO-Controllers Zinfo3: Datenbreite 0xEA64 PROFINET Konfigurationsfehler: Zinfo1: Fehlerwort Bit 0: zu viele IO-Devices Bit 1: zu viele IO-Devices pro ms Bit 2: zu viele Eingangsbytes pro ms Bit 3: zu viele Ausgangsbytes pro ms Bit 4: zu viele Eingangsbytes pro Device...
  • Seite 83: Mit Testfunktionen Variablen Steuern Und Beobachten

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Mit Testfunktionen Variablen steuern und beobachten Zur Fehlersuche und zur Ausgabe von Variablenzuständen können Sie in Übersicht Ihrem Siemens SIMATIC Manager unter Menüpunkt Test verschiedene Testfunktionen aufrufen. Mit der Testfunktion Test > Beobachten können die Signalzustände von Operanden und das VKE angezeigt werden.
  • Seite 84 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 315-2AG12 Zielsystem > Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigen Operanden (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwort, Zähler oder Zeiten) am Ende Variablen einer Programmbearbeitung an. beobachten/steuern Diese Informationen werden aus dem Prozessabbild der ausgesuchten Operanden entnommen.
  • Seite 85: Teil 5 Einsatz Ptp-Kommunikation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Inhalt dieses Kapitels ist der Einsatz der RS485-Schnittstelle für die serielle Überblick PtP-Kommunikation. Sie erhalten hier alle Informationen zu den Protokollen und zur Projektierung der Schnittstelle, die für die serielle Kommunikation über RS485 erforderlich sind.
  • Seite 86: Parametrierung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Schnelleinstieg Über eine Hardware-Konfiguration können Sie den, in der SPEED7-CPU Allgemein integrierten, PROFIBUS-Teil deaktivieren und die RS485-Schnittstelle für PtP-Kommunikation (point to point) freigeben. Die RS485-Schnittstelle im PtP-Betrieb ermöglicht die serielle Prozess- ankopplung zu verschiedenen Ziel- oder Quellsystemen.
  • Seite 87: Prinzip Der Datenübertragung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Prinzip der Datenübertragung Die Datenübertragung wird zur Laufzeit über SFCs gehandhabt. Das Übersicht Prinzip der Datenübertragung ist für alle Protokolle identisch und soll hier kurz gezeigt werden. Daten, die von der CPU in den entsprechenden Datenkanal geschrieben Prinzip werden, werden in einen FIFO-Sendepuffer (first in first out) mit einer Größe von 2x1024Byte abgelegt und von dort über die Schnittstelle...
  • Seite 88: Einsatz Der Rs485-Schnittstelle Für Ptp

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Einsatz der RS485-Schnittstelle für PtP Standardmäßig wird bei der CPU die RS485-Schnittstelle X3 für den Umschaltung in PROFIBUS-DP-Master verwendet. Über eine Hardware-Konfiguration PtP-Betrieb können Sie unter Objekteigenschaften über den Parameter Funktion RS485 X3 die RS485-Schnittstellen der CPU auf PtP-Kommunikation (point to point) umschalten.
  • Seite 89 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Die Einbindung der CPU 315-2AG12 erfolgt in Form eines virtuellen Vorgehensweise PROFIBUS Master-Systems nach folgender Vorgehensweise: • Führen Sie eine Hardware-Konfiguration für die CPU Steckpl. Modul durch (siehe hierzu "Hardware-Konfiguration - CPU"). CPU ...
  • Seite 90 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation • Logische Zustände als Spannungsdifferenz zwischen 2 verdrillten Adern Eigenschaften • Serielle Busverbindung in Zweidrahttechnik im Halbduplex-Verfahren RS485 • Datenübertragung bis 500m Entfernung • Datenübertragungsrate bis 115,2kBaud Anschluss RS485 9polige SubD-Buchse Pin RS485 n.c.
  • Seite 91: Parametrierung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Parametrierung Die Parametrierung erfolgt zur Laufzeit unter Einsatz des SFC 216 SFC 216 (SER_CFG). Hierbei sind die Parameter für STX/ETX, 3964R, USS und (SER_CFG) Modbus in einem DB abzulegen. Name Deklaration Datentyp Beschreibung Protocol...
  • Seite 92 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Bei eingestelltem ASCII-Protokoll wird dieser Parameter ignoriert. Parameter (als DB) Für die Protokolle geben Sie hier einen DB an, der die Kommunikations- parameter beinhaltet und für die jeweiligen Protokolle STX/ETX, 3964R, USS und Modbus folgenden Aufbau hat: Datenbaustein bei STX/ETX DBB0: STX1...
  • Seite 93 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Die Parität ist je nach Wert gerade oder ungerade. Zur Paritätskontrolle Parity werden die Informationsbits um das Paritätsbit erweitert, das durch seinen Wert ("0" oder "1") den Wert aller Bits auf einen vereinbarten Zustand ergänzt.
  • Seite 94: Kommunikation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Kommunikation Die Kommunikation erfolgt über die Sende- und Empfangsbausteine Übersicht SFC 217 (SER_SND) und SFC 218 (SER_RCV). Die SFCs befinden sich im Lieferumfang der CPU. Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle gesendet. SFC 217 Durch erneuten Aufruf des SFC 217 SER_SND bekommen Sie bei 3964R, (SER_SND)
  • Seite 95 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Rückgabewerte, die der Baustein liefert: RetVal SFC 217 (Fehlermeldung SER_SND) Fehlercode Beschreibung 0000h Daten gesendet - fertig 1000h Nichts gesendet (Datenlänge 0) 20xxh Protokoll wurde fehlerfrei ausgeführt mit xx-Bitmuster für Diagnose 7001h Daten liegen im internen Puffer - aktiv (busy) 7002h...
  • Seite 96 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation ... Fortsetzung RetVal SFC 217 Fehlercode Beschreibung SER_SND 2000h Senden fertig ohne Fehler 8080h Empfangspuffer voll (kein Platz für Quittung) 8090h Quittungsverzugszeit überschritten 80F0h Falsche Checksumme in Rückantwort 80FEh Falsches Startzeichen in der Rückantwort 80FFh Falsche Slave-Adresse in der Rückantwort 9000h...
  • Seite 97 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Nachfolgend soll kurz Struktur Programmierung eines Prinzip der Sendeauftrags für die verschiedenen Protokolle gezeigt werden. Programmierung 3964R USS / Modbus SFC 217 SFC 217 SER_SND SER_SND Busy ? Busy ? RetVal 8xxxh / SFC 218 RetVal 8xxxh / 90xxh ?
  • Seite 98 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle empfangen. SFC 218 Bei den Protokollen USS und Modbus können Sie durch Aufruf des SFC (SER_RCV) 218 SER_RCV nach einem SER_SND das Quittungstelegramm auslesen. Parameter Name Deklaration...
  • Seite 99 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Rückgabewerte, die der Baustein liefert: RetVal SFC 218 (Fehlermeldung SER_RCV) Fehlercode Beschreibung 0000h kein Fehler 1000h Empfangspuffer ist zu klein (Datenverlust) 8x24h Fehler in SFC-Parameter x, mit x: 1: Fehler in "DataPtr" 2: Fehler in "DataLen"...
  • Seite 100: Protokolle Und Prozeduren

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Protokolle und Prozeduren Die CPU unterstützt folgende Protokolle und Prozeduren: Übersicht • ASCII-Übertragung • STX/ETX • 3964R • USS • Modbus Die Datenkommunikation via ASCII ist die einfachste Form der ASCII Kommunikation.
  • Seite 101 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Die Prozedur 3964R steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu- 3964R Punkt-Kopplung zwischen der CPU und einem Kommunikationspartner. Die Prozedur fügt bei der Datenübertragung den Nutzdaten Steuerzeichen hinzu. Durch diese Steuerzeichen kann der Kommunikationspartner kontrollieren, ob die Daten vollständig und fehlerfrei bei ihm angekommen sind.
  • Seite 102 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Das USS-Protokoll (Universelle serielle Schnittstelle) ist ein von Siemens definiertes serielles Übertragungsprotokoll für den Bereich der Antriebs- technik. Hiermit lässt sich eine serielle Buskopplung zwischen einem übergeordneten Master - und mehreren Slave-Systemen aufbauen. Das USS-Protokoll ermöglich durch Vorgabe einer fixen Telegrammlänge einen zeitzyklischen Telegrammverkehr.
  • Seite 103 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Das Protokoll Modbus ist ein Kommunikationsprotokoll, das eine hierar- Modbus chische Struktur mit einem Master und mehreren Slaves festlegt. Physikalisch arbeitet Modbus über eine serielle Halbduplex-Verbindung. Es treten keine Buskonflikte auf, da der Master immer nur mit einem Slave kommunizieren kann.
  • Seite 104: Modbus - Funktionscodes

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Modbus - Funktionscodes Für Modbus gibt es Namenskonventionen, die hier kurz aufgeführt sind: Namens- konventionen IN: "Input Status" Bit = OUT: "Coil Status" Coil Word = IN: "Input Register" Register OUT: "Holding Register" •...
  • Seite 105 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Mit folgenden Funktionscodes können Sie von einem Modbus-Master auf Übersicht einen Slave zugreifen. Die Beschreibung erfolgt immer aus Sicht des Masters: Code Befehl Beschreibung Read n Bits n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x Read n Bits n Bit lesen von Master-Eingabe-Bereich 1x Read n Words n Worte lesen von Master-Ausgabe-Bereich 4x...
  • Seite 106 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Code 01h: n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x Read n Bits 01h, 02h Code 02h: n Bit lesen von Master-Eingabe-Bereich 1x Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Anzahl der Prüfsumme Code 1. Bit Bits CRC/LRC 1Byte...
  • Seite 107 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Code 06h: 1 Wort schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 4x Write 1 Word Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Wert Prüfsumme Code Wort Wort CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Wert Prüfsumme Code Wort...
  • Seite 108: Modbus - Beispiel Zur Kommunikation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Modbus - Beispiel zur Kommunikation In dem Beispiel wird eine Kommunikation zwischen einem Master und Übersicht einem Slave über Modbus aufgebaut. Das System besteht aus folgenden Komponenten: Modbus-Master (M) Modbus-Slave (S) CPU 31xS CPU 21xSER-1 Folgende Komponenten sind für das Beispiel erforderlich:...
  • Seite 109 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation Master Slave CPU 31xS CPU 21xSER-1 Master Slave Code/Daten SER_SND SER_RCV SER_RCV RetVal RetVal Code SER_SND SER_SND SER_RCV Daten RetVal OB100: Start Start SFC 216 SFC 216 SER_CFG SER_CFG (DB: Timeout) (DB: Timeout, Slave-Adresse) RetVal 8xxxh ? Fehlerauswertung...
  • Seite 110 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz PtP-Kommunikation 5-26 HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev. 12/06...
  • Seite 111: Teil 6 Einsatz Profibus-Kommunikation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Inhalt dieses Kapitels ist der Einsatz der CPU 315-2AG12 unter Überblick PROFIBUS. Nach einer kurzen Übersicht wird die Projektierung und Parametrierung einer CPU 315-2AG12 mit integriertem PROFIBUS-Teil von VIPA gezeigt.
  • Seite 112: Übersicht

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Übersicht PROFIBUS ist ein international offener und serieller Feldbus-Standard für PROFIBUS-DP Gebäude-, Fertigungs- und Prozessautomatisierung im unteren (Sensor-/ Aktor-Ebene) bis mittleren Leistungsbereich (Prozessebene). PROFIBUS besteht aus einem Sortiment kompatibler Varianten. Die hier angeführten Angaben beziehen sich auf den PROFIBUS-DP.
  • Seite 113: Schnelleinstieg

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Schnelleinstieg Der PROFIBUS-DP-Master ist im Hardware-Konfigurator zu projektieren. Übersicht Hierbei erfolgt die Projektierung über das Submodul X2 (DP) der Siemens- CPU. Die Projektierung des PROFIBUS-DP-Masters sollte nach folgender Schritte der Vorgehensweise erfolgen: Projektierung •...
  • Seite 114: Hardware-Konfiguration - Cpu

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Hardware-Konfiguration - CPU Die Hardware-Konfiguration der VIPA CPU erfolgt im Hardware- Voraussetzung Konfigurator von Siemens. Der Hardware-Konfigurator ist Bestandteil des Siemens SIMATIC Managers. Er dient der Projektierung. Die Module, die hier projektiert werden können, entnehmen Sie dem Hardware-Katalog, ggf.
  • Seite 115: Einsatz Als Profibus-Dp-Master

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Einsatz als PROFIBUS-DP-Master • Die zuvor beschriebene Hardware-Konfiguration ist durchgeführt. Voraussetzung • Öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog der DP-Schnittstelle, indem Sie Vorgehensweise auf DP doppelklicken. • Stellen Sie unter Schnittstelle: Typ "PROFIBUS" ein. •...
  • Seite 116: Einsatz Als Profibus-Dp-Slave

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Einsatz als PROFIBUS-DP-Slave Nachfolgend ist der Einsatz des PROFIBUS-Teils als "intelligenter" DP- Schnelleinstieg Slave an Master-Systemen beschrieben, welche ausschließlich im Siemens SIMATIC Manager projektiert werden können. Folgende Schritte sind hierzu erforderlich: •...
  • Seite 117 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation • Fügen Sie eine weitere Station ein und projektieren Sie eine CPU. Projektierung der Master-Seite • Bezeichnen Sie die Station als "...DP-Master". • Binden Sie gemäß Ihrem Hardwareaufbau Ihre Module ein. •...
  • Seite 118: Profibus-Aufbaurichtlinien

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation PROFIBUS-Aufbaurichtlinien • Ein PROFIBUS-DP-Netz darf nur in Linienstruktur aufgebaut werden. PROFIBUS allgemein • PROFIBUS-DP besteht aus mindestens einem Segment mit mindestens einem Master und einem Slave. • Ein Master ist immer in Verbindung mit einer CPU einzusetzen. •...
  • Seite 119 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation In der nachfolgenden Abbildung sind die Abschlusswiderstände der Busverbindung jeweiligen Anfangs- und Endstation stilisiert dargestellt. Master Slave Slave RxD/TxD-P(B) RxD/TxD-P(B) RxD/TxD-P(B) RxD/TxD-N(A) RxD/TxD-N(A) RxD/TxD-N(A) Schirm Schirm Schirm Hinweis! Die PROFIBUS-Leitung muss mit Ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
  • Seite 120 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Hinweis! Zum Anschluss des EasyConn-Steckers verwenden Sie bitte die Standard PROFIBUS-Leitung Typ A (EN50170). Ab Ausgabestand 5 können auch hochflexible Bus-Kabel verwendet werden: Lapp Kabel Best.-Nr.: 2170222, 2170822, 2170322. Von VIPA erhalten Sie unter der Best.-Nr. VIPA 905-6AA00 das "EasyStrip"...
  • Seite 121: Inbetriebnahme Und Anlaufverhalten

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Inbetriebnahme und Anlaufverhalten Im Auslieferungszustand ist die CPU urgelöscht. Nach Netz EIN ist der Anlauf im PROFIBUS-Teil deaktiviert und die LEDs des PROFIBUS-Teils sind Auslieferungs- ausgeschaltet. zustand Über eine Hardware-Konfiguration können Sie den DP-Master mit Online mit Bus- Busparametern versorgen.
  • Seite 122 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PROFIBUS-Kommunikation Abhängig von der Betriebsart geben die LEDs nach folgendem Schema LEDs Auskunft über den Betriebszustand des PROFIBUS-Teils: PROFIBUS/PtP- Schnittstelle X3 Master-Betrieb Bedeutung grün grün Master hat keine Projektierung, d.h. die Schnittstelle ist deaktiviert bzw. PtP ist ○...
  • Seite 123 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Teil 7 WinPLC7 In diesem Teil wird die Programmier- und Simulationssoftware WinPLC7 Überblick von VIPA vorgestellt. WinPLC7 eignet sich für alle mit Siemens STEP ® programmierbaren Steuerungen. Neben der Systemvorstellung und der Installation finden Sie hier die Grundzüge der Programmbedienungen an einem Beispielprojekt erklärt.
  • Seite 124: Teil 7 Winplc7

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Systemvorstellung WinPLC7 ist eine Programmier- und Simulationssoftware von VIPA für alle Allgemein mit Siemens STEP ® 7 programmierbaren Steuerungen. Hiermit können Sie Anwenderprogramme in FUP, KOP und AWL erstellen. Neben einer komfortablen Programmierumgebung hat WinPLC7 einen Simulator integriert, der ohne Einsatz zusätzlicher Hardware die Simulation Ihres Anwenderprogramms auf dem PC ermöglicht.
  • Seite 125: Installation

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Installation Die Projektierung einer SPEED7-CPU von VIPA unter WinPLC7 ist Voraussetzung ausschließlich mit einer aktivierten "Profi"-Version von WinPLC7 möglich. Die Installation und die Registrierung von WinPLC7 erfolgt nach folgender Installation Vorgehensweise: WinPLC7 Demo •...
  • Seite 126: Beispiel Zur Projektierung

    Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Beispiel zur Projektierung Im Beispiel wird ein FC 1 programmiert, welcher vom OB 1 zyklisch Aufgabenstellung aufgerufen wird. Durch Vorgabe von 2 Vergleichswerten (value1 und value2) an den FC können Sie abhängig vom Vergleichsergebnis eine Ausgabe zur SPS aktivieren.
  • Seite 127 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 • Öffnen Sie die CPU-Eigenschaften, indem Sie im Hardware-Konfigurator Online-Zugriff über Ethernet-PG/OP- auf die CPU auf Steckplatz 2 doppelklicken. Kanal einrichten • Klicken Sie auf die Schaltfläche [Ethernet CP-Einstellungen (PG/OP- Kanal)]. Es öffnet sich Eigenschaften CP343. •...
  • Seite 128 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Die SPS-Programmierung findet in WinPLC7 statt. Schließen Sie den Programmierung Hardware-Konfigurator und kehren Sie zu Ihrem Projekt in WinPLC7 von FC 1 zurück. Das SPS-Programm ist im Baustein FC 1 zu erstellen. •...
  • Seite 129 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Programm Wie in der Aufgabenstellung gefordert soll je nach Vergleich von value1 eingeben und value2 der entsprechende Ausgang aktiviert werden. Für jede Vergleichsoperation ist ein Netzwerk anzulegen • Das Programm soll als FUP (Funktionsplan) erzeugt werden. Wählen Sie hierzu durch Klicken auf FUP die FUP-Ansicht.
  • Seite 130 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Die Zuordnung zu dem korrespondierenden Ausgang, hier A 124.0, erfolgt nach folgender Vorgehensweise: • Klicken Sie auf den Ausgang auf der rechten Seite des Operators. • Öffnen Sie im Katalog die Kategorie "Bitverknüpfung" und wählen Sie die Verknüpfung "--[=]".
  • Seite 131 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Nachdem Sie die noch fehlenden Netzwerke ausprogrammiert haben, hat der FC 1 folgenden Aufbau: HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev. 12/06...
  • Seite 132 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Der Aufruf des FC 1 hat aus dem Zyklus-OB OB 1 zu erfolgen. Baustein OB 1 erzeugen • Wechseln Sie in den OB 1, der bei der Projektanlage schon automatisch erzeugt wurde. •...
  • Seite 133 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 Visualisierung über Ein weiterer Bestandteil des Simulators ist die AG-Maske. Hier wird AG-Maske grafisch eine CPU dargestellt, die mit digitalen und analogen Peripherie- modulen erweitert werden kann. Sobald sich die CPU im Simulator in RUN befindet, können Sie hier mit der Maus Eingänge aktivieren und das Verhalten der Ausgänge anzeigen.
  • Seite 134 Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 WinPLC7 7-12 HB140D - CPU - RD_315-2AG12 - Rev. 12/06...

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