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Allgemeine Informationen; Systembeschreibung - Sundstrom SR 200 Airline Gebrauchsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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DE
1.

Allgemeine Informationen

2.
Teile
3.
Verwendung
4.
Wartung
5.
Technische Spezifikation
6.
Zeichenerklärung
7.
Zulassung
1. Allgemeine Informationen
Die Verwendung einer Atemschutzmaske muss im Rahmen eines
Atemschutzprogramms stattfinden. Für weitere Informationen siehe
EN 529:2005. Die in diesen Normen enthaltenen Leitlinien zeigen
wichtige Aspekte eines Atemschutzgerätes auf, ersetzen jedoch
nicht nationale oder lokale Vorschriften.
Wenn Sie bzgl. der Auswahl und Pflege Ihrer Ausrüstung unsi-
cher sind, wenden Sie sich an Ihren Vorgesetzten oder an die
Verkaufsstelle. Sie können sich auch jederzeit an den Technischen
Kundendienst von Sundström Safety AB wenden.

1.1 Systembeschreibung

Die Sundström SR  200 Airline ist ein Atemschutzgerät, das bei
Anschluss an ein Druckluftsystem einen kontinuierlichen Luftstrom
gemäß EN14594:2005 liefert. Der in der Maske entstehende Über-
druck verhindert das Eindringen verunreinigter Umgebungsluft in die
Maske. Das Besondere an der SR 200 Airline ist die Unterstützung
von Reservefiltern.
• Ein Sundström-Druckluftschlauch wird an ein Regelventil ang-
eschlossen, das am Gürtel des Benutzers befestigt wird. Das
Regelventil dient der Einstellung der in die Maske fließenden
Luftmenge.
• Das Regelventil ist mit einer Warnpfeife versehen, die ein Signal
abgibt, wenn die Luftmenge unter den empfohlenen Wert absinkt.
• Vom Regelventil aus strömt die Luft durch den Atemschlauch mit
Rückschlagventil zur Maske. Der Anschluss an der Maske ist mit
einer Luftdüse ausgestattet, die zugleich als Schalldämpfer dient.
Um das Eindringen verunreinigter Luft in die Maske zu verhindern
muss die Filterfassung der Maske mit dem beiliegenden Schraubver-
schluss oder einem geeigneten Filter verschlossen werden. Wählen
Sie eine der drei folgenden Vorgehensweisen:
1. Schrauben Sie den Verschlussdeckel auf die Filterfassung.
Die Ausrüstung kann damit wie eine herkömmliche Druckluftaus-
rüstung verwendet werden. Abb. 1:a.
2. Schließen Sie den Filteradapter an die Filterfassung an und setzen
Sie einen geeigneten Filter ein. Die Ausrüstung kann dadurch
als Filterschutzgerät verwendet werden, wenn keine Druckluft
zugeführt wird, z. B. bei Wechsel des Arbeitsbereiches oder bei
unfreiwilliger Unterbrechung der Luftzufuhr. Abb. 1:b.
3. Der Reservefilter kann mit dem Dichtungsdeckel verschlossen
werden, um die Lebensdauer des Filters zu verlängern. Der
Verschlussdeckel muss natürlich wieder entfernt werden, wenn
das System verwendet wird, damit bei Bedarf Atemluft durch den
Filter strömen kann. Abb. 1:c.
Die SR  200 Airline kann auch zusammen mit der Gebläseeinheit
SR 500/SR 700 und zugelassenen Filtern verwendet werden, die
im Sundström Beatmungsschutzsystem mit Ventilatorunterstützung
gemäß EN 12942:1998 enthalten sind.
1. Trennen Sie den Druckluftatemschlauch und entfernen Sie den
Reservefilter.
2. Bringen Sie den Atemschlauch SR 550/SR 551 an der Vollgesi-
chtsmaske der SR 200 Airline an und verbinden Sie ihn mit der
Ventilatoreinheit.
1.2 Anwendungen
Die SR 200 Airline lässt sich in jenen Situationen als Alternative zu
Filterschutzgeräten verwenden, in denen ein solches empfohlen wird.
Dies gilt insbesondere bei schweren oder langwierigen Arbeiten oder
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SR 200 Airline
falls die Verunreinigungen unzureichende Warnungseigenschaften
besitzen bzw. besonders giftig sind.
1.3 Warnungen/Einschränkungen
Beachten Sie, dass hinsichtlich der Verwendung von Atem-
schutzgeräten Unterschiede in den nationalen Gesetzgebungen
existieren können.
Im Allgemeinen muss stets die Möglichkeit vorhanden sein, sich
gefahrlos in Sicherheit zu bringen, falls die Luftzufuhr unterbrochen
wird oder die Ausrüstung aus anderen Gründen abgenommen
werden muss.
Warnungen
Die Ausrüstung darf nicht eingesetzt werden:
• wenn der Luftstromtest oder die Passprobe keine zufriedenstel-
lenden Ergebnisse liefert. Siehe 3.2.
• in Umgebungen, in denen die Umgebungsluft mit Sauerstoff
angereichert ist oder keinen normalen Sauerstoffgehalt aufweist.
• wenn unbekannte Verunreinigungen vorhanden sind.
• in Umgebungen, die unmittelbar lebensgefährlich und gesund-
heitsschädlich sind (IDLH).
• wenn das Atmen schwer fällt.
• wenn Sie Verunreinigungen riechen oder schmecken können.
• wenn Sie Schwindelgefühl oder Übelkeit oder andere Arten von
Unbehagen empfinden.
• wenn die Warnpfeife in Funktion tritt, d. h. die Luftzufuhr unter
den empfohlenen Wert fällt.
Ein Augenschutz gegen Partikel mit hoher Geschwindigkeit, der
über normalen Optikbrillen getragen wird, kann Stöße übertragen
und eine Gefahr für den Benutzer darstellen.
Einschränkungen
• Wenn Sie Bart oder Koteletten tragen, können Sie nicht davon
ausgehen, dass die Maske vollständig abdichtet.
• Auch Brillenbügel können undichte Stellen verursachen. Es
empfiehlt sich, die verschriebenen Brillengläser in die speziellen
Brillengestelle von Sundström einzubauen.
• Bei Arbeiten in explosionsgefährdeten oder feuergefährlichen
Umgebungen sind die für solche Bedingungen eventuell geltenden
örtlichen Bestimmungen zu befolgen.
• Bei sehr hoher Arbeitsbelastung kann in der Einatmungsphase
in der Maske Unterdruck entstehen und somit die Gefahr des
Eindringens von Schadstoffen auftreten.
• Die Anwendung der SR  200 Airline zusammen mit dem Spi-
ralschlauch SR 360 ist auf Situationen beschränkt, in denen nur
eine geringe Gefahr der Beschädigung des Druckluftschlauchs
vorliegt und in denen die Bewegungen des Anwenders von
begrenztem Ausmaß sind.
• Das Druckluftsystem muss mit einem einstellbaren Überdruckventil
mit ausreichender Nennleistung ausgestattet sein.
• Eine Gefährungsbeurteilung muss vorgenommen werden, um
mögliche gefährliche Verbindungen am Arbeitsplatz, wie zum
Beispiel Nitrox, zu vermeiden.
• Das Gerät ist nur zusammen mit dem Sundström-Druckluftvers-
orgungsschlauch zugelassen, der verwendet werden muss, wenn
CE-Zulassung und Produktverantwortung gelten sollen.
• Die SR 200 Airline ist nicht für den Einsatz zusammen mit einem
mobilen Druckluftsystem zugelassen.
1.4 Atemluft
Die Atemluft muss gemäß EN  12021:2014 mindestens folgende
Anforderungen an Reinheit erfüllen:
• Die Verunreinigungen sind auf minimalem Niveau zu halten und
dürfen die Hygienegrenzwerte nicht überschreiten.
• Der Mineralölgehalt muss so gering sein, dass die Luft nicht nach
Öl riecht. Die Geruchsschwelle beträgt ca. 0,3 mg/m³.
• Die Luft muss einen ausreichend niedrigen Taupunkt haben, damit
gewährleistet ist, dass sich in der Ausrüstung kein Frost bildet.

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