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Tipps Aus Der Praxis - Phonic MU502 Bedienungsanleitung

Kompaktmixer
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Inhaltsverzeichnis

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4 Legen Sie einen realistischen Live-Pegel am Kanal
an und überwachen Sie den Pegel auf der LED
Anzeige in der Summensektion (#3).
4 Drehen Sie den GAIN Regler so weit auf, bis sich
der durchschnittliche Pegelausschlag vornehmlich
um den 0 dB Bereich abspielt. Bleiben Sie sicher-
heitshalber ganz leicht darunter.Auf diese Weise
haben Sie genügend Spielraum (Headroom) für
kurzzeitige Spitzenpegel und arbeiten immer im
optimalen Bereich für durchschnittliche Pegel.
4 Bei Mikrofonen hängt die Vorverstärkung vom
Typ des Mikrofons ab. Kondensatormikrofone
haben in der Regel einen wesentlich höheren
Ausgangspegel als dynamische Mikrofone. Bit-
ten Sie den Künstler/Sprecher, einen möglichst
realistischen Pegel zu produzieren, d.h. so laut
zu singen/sprechen/spielen, wie es bei der Vor-
stellung der Fall sein wird. Wenn bei diesem sog.
Sound Check nicht mit normalem Pegel gearbeitet
wird, laufen sie Gefahr, bei der Vorstellung in den
Clipping Bereich des Mixers zu kommen und/
oder Rückkopplungen zu produzieren, weil Sie
die Vorverstärkung beim Sound Check zu hoch
einstellen mussten.
4 Wie kurz vorher schon erwähnt, sollten Sie beim
Sound Check besser ganz leicht unter der 0 dB
Marke bleiben, da bei der tatsächlichen Darbi-
etung (ob live oder Aufnahme macht da keinen
Unterschied) der Faktor „Adrenalin" eine große
Rolle spielt. Erfahrungsgemäß erhöht sich der
tatsächliche Pegel während der richtigen Vorstel-
lung um ca. 3 dB, weil es für die Künstler „um die
Wurst geht", der Adrenalinstoß führt dazu, dass
alle etwas kräftiger „draufhauen" als beim Sound
Check.
4 Bedenken Sie, dass sich der Pegel ändert, wenn
Sie die Klangregelung betätigen. Klangregler sind
gewissermaßen auch Lautstärkeregler, allerdings
auf einen bestimmten Frequenzbereich einge-
schränkt. Vor allem Anhebungen im Bassbereich
ändern den Betriebspegel am stärksten.
4 Stoppen Sie nun das Audiosignal in diesem
Kanal.
4 Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem gerade
beschriebenen Prinzip. Kommen mehr und mehr
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Kanäle ins Spiel, wird sich bei der Mischung der
Gesamtpegel erhöhen und die Pegelanzeige
womöglich in den roten Bereich gelangen. Den
Gesamtlautstärkepegel können Sie mit dem
Regler MAIN L/R kontrollieren.
4 Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor
allem aber der Monitor Boxen, führt zu erhöhter
Rückkopplungsgefahr. Achten Sie darauf, dass die
Mikrofone nicht in Richtung der Lautsprecher zei-
gen. Sollten Rückkopplungen entstehen (der Ton
„schaukelt sich auf"), auf keinen Fall das Mikrofon
mit der Hand zu halten, das erhöht nur die Rück-
kopplung! Eine wirkungsvolle Linearisierung des
Frequenzgangs und damit eine Verringerung der
Rückkopplungsgefahr kann mit Hilfe eines Equal-
izers oder eines automatischen Feedback Unter-
drückers (z. B. PHONIC I7100) erreicht werden.

tippS aUS Der praxiS

Im Laufe Ihrer Abmischung kommen Sie an den
Punkt, an dem Sie über den EFX Weg einen externen
Effekt einbinden (wenn Sie nicht den internen Ef-
fektprozessor verwenden, wie im MU1002X). Es ist
unbedingt angebracht, das „Send" Signal (also das
Signal, welches das Mischpult über den Hilfsausgang
„EFX" verlässt) korrekt einzustellen.
Externe Effektgeräte müssen eingangsseitig so hoch
wie möglich ausgesteuert werden. Es ist ja wohl
offensichtlich unsinnig, Geräte mit einem Dynami-
kumfang von weit mehr als 100 dB zu besitzen (und
viel Geld dafür auszugeben), und diese nicht richtig
anzusteuern, so dass deren Signalanzeigen kaum
aufleuchten. Auf der anderer Seite muss natürlich
peinlichst darauf geachtet werden, keine digitalen
Übersteuerungen zu erzeugen, da diese Form der
Übersteuerung – jeder der den Klang dieser Art
Verzerrung kennt, wird dem zustimmen – äußerst
unangenehm klingt.
Grundsätzlich gilt, dass Sie Ihren Ohren trauen
sollten, um digitale Verzerrungen ausfindig zu ma-
chen, da die Aussagekraft der Eingangspegelanzei-
gen an verschiedenen Geräten abhängig ist von der
Art, wie sie kalibriert sind.
MU502 / MU802 / MU1002X

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Diese Anleitung auch für:

Mu802Mu1002x

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