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Zum Umgang Mit Der Klangregelung - Phonic MU502 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Aussteuerungsreserven und Klarheit des Signals,
ohne den Gesamtklang negativ zu beeinflussen.
Tiefe Frequenzen verbrauchen nämlich sehr viel
Energie. Trittschall oder Griffgeräusche belasten
demnach nur die angeschlossene Endstufe (oder
verringern die Aussteuerungsreserven), tragen je-
doch nicht zur Qualität des Musiksignals bei.
Es besteht ein klanglicher Unterschied, ob Sie die
tiefen (Stör-) Frequenzen mit dem LOW CUT Schalter
unterdrücken, oder ob Sie versuchen, dies einfach
mit dem Bassregler der Klangregelung zu bewerk-
stelligen. Da die Klangregelung einen wesentlich
breiteren Frequenzbereich bearbeitet, würden Sie mit
dem Bassregler viel zu viele Nachbarfrequenzen im
Tiefmittenbereich bearbeiten, und der Klang würde
wesentlich ausgedünnt. Das passiert mit dem LOW
CUT Schalter nicht, da der eine viel höhere Flan-
kensteilheit aufweist.
17. miD 2,5K (= mitteN) (nur mU802 und
mU1002x)
Dieser Regler bietet eine Anhebung oder Absenkung
von 15 dB bei 2,5 kHz mit Glockencharakteristik, d.h.
die Bearbeitung ist im Bereich der Einsatzfrequenz
am stärksten, und nimmt zu beiden Seiten, also
oberhalb und unterhalb der Eckfrequenz mit zuneh-
mender Entfernung von dieser immer mehr ab.
Gerade der Mittenbereich ist derjenige, wo sich die
musikalische Hauptinformation abspielt. Dieser Be-
reich ist optimal abgestimmt auf die meisten Gesangs-
und Sprechstimmen. Achten Sie bei der Benutzung
dieses Reglers sorgfältig darauf, wie bestimmte Ei-
genschaften von Stimmen oder anderer Instrumente
hervorgehoben oder unterdrückt werden können, so
dass sie sich in der Mischung besser durchsetzen
bzw. in den Hintergrund gedrängt werden.
Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h.
in die Mitte auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht benötigt
wird.
18. LoW 80 (= BÄSSe)
Der Regelbereich umfasst +/-15 dB bei 80 Hz mit
Kuhschwanz Charakteristik, d.h. alle Frequenzen
unterhalb der Eckfrequenz werden beeinflusst, und
zwar um so stärker, je weiter sie von der Eckfrequenz
entfernt sind.
Sie heben die tiefen Frequenzen an, indem Sie
den Regler nach rechts drehen, um Stimmen mehr
Wärme zu geben oder Gitarren, Drums und Synthe-
sizern mehr Druck zu verleihen. Nach links gedreht
reduzieren Sie Rumpelgeräusche von der Bühne
oder Brummeinstreuungen, oder Sie dünnen einen
mulmigen Klang aus.
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Stellen Sie den Regler in die ausgangsposition,
d.h. in die Mitte auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht be-
nötigt wird.
Hinweis: Beachten Sie in diesem Zusammenhang
unbedingt die Möglichkeiten, die Ihnen der LOW CUT
Schalter (#16, nicht beim MU802) bietet!

ZUm UmGaNG mit Der KLaNGreGeLUNG

Die Klangregelung in den Kanälen ist so ausgelegt,
dass Sie verschiedene Raumakustiken, Rückkopp-
lungen sowie den Allgemeinklang der PA positiv
beeinflussen können. Bei Aufnahmen hilft Ihnen die
Klangregelung, einzelne Instrumente in der Mischung
besser hörbar zu machen. Eine Klangreglung im Ka-
nal ist jedoch nicht in der Lage, aus einer schlechten
Lautsprecheranlage eine gute zu machen.
Beginnen Sie grundsätzlich immer mit allen Reglern
in 12-Uhr-Stellung, d.h. auf der "0" Position. In dieser
Stellung wird das Eingangssignal ohne Veränderun-
gen durchgelassen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit
extreme Anhebungen oder Absenkungen einzelner
Frequenzbereiche, weil dadurch der Dynamikumfang
einer Lautsprecheranlage extrem eingeschränkt wird
und leicht die Grenzen des Systems erreicht sind.
Darüber hinaus gehen mit Extremeinstellungen der
Klangregler Phasenverschiebungen des Signals
einher, die den Gewinn eben dieser Klangverformung
vollkommen zunichte machen.
Eine Anhebung von Frequenzbereichen, also das Be-
wegen der Drehregler rechts von der Mittelposition,
ist – rein technisch gesprochen – eine Pegelanhe-
bung. Gerade extreme Anhebungen im Bassbereich
bringen ein Audiosystem schnell an seine Grenzen,
ohne dass Sie einen nennenswerten Lautheitsge-
winn (empfundene Lautstärke) erzielt hätten. Für
Aufnahmen gilt ähnliches – hier kommt es schnell
zur Vollaussteuerung des Aufnahmesystems bzw.
der Aufnahmespur.
Außerdem kann es bei starken Anhebungen einzel-
ner Frequenzbereiche zu unerwünschten Rückkopp-
lungen kommen.
Überprüfen Sie daher immer wieder den Pegel im
Kanal, wenn Sie die Klangregelung verwenden (kon-
sultieren Sie das Kapitel „RICHTIG EINPEGELN").
tipp: Beim sogenannten „Soundcheck", also dem
Einstellen der Anlage vor der eigentlichen Auffüh-
rung, aber auch beim Abhören einzelner Kanäle in
der Studiosituation, ist man geneigt, Bässe und Hö-
hen anzuheben und die Mitten abzusenken. Das liegt
darin begründet, dass unser Ohr auf Mittenfrequen-
zen am stärksten reagiert (dies hat rein biologische
MU502 / MU802 / MU1002X

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Diese Anleitung auch für:

Mu802Mu1002x

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