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Tipps Aus Der Praxis - Phonic POWERPOD 630RW Bedienungsanleitung

Mischverstärker mit usb rekorder / player
Inhaltsverzeichnis

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realistischen Pegel zu produzieren, d.h. so laut zu singen/
sprechen/spielen, wie es bei der Vorstellung der Fall sein
wird.Wenn bei diesem sog. Sound Check nicht mit normalem
Pegel gearbeitet wird, laufen sie Gefahr, bei der Vorstellung
in den Clipping Bereich des Mixers zu kommen und/oder
Rückkopplungen zu produzieren, weil Sie die Lautstärkeregler
beim Sound Check zu hoch einstellen mussten.
 Nun können Sie mit der Klangregelung (#14 ~ #15) den
jeweiligen Klang im Kanal Ihren Bedürfnissen anpassen. Falls
gewünscht, verwenden Sie auch den grafischen Equalizer
(#33).
 Gehen Sie beim Monitorsound genauso vor wie eben
beschrieben.
 Stoppen Sie nun das Audiosignal in diesem Kanal.
 Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem gerade
beschriebenen Prinzip. Kommen mehr und mehr Kanäle ins
Spiel, wird sich bei der Mischung der Gesamtpegel erhöhen
und die Pegelanzeige womöglich in den roten Bereich
gelangen. Den Gesamtlautstärkepegel können Sie nun mit
dem MAIN Regler (#31) kontrollieren.
 Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor allem aber
der Monitor Boxen, führt zu erhöhter Rückkopplungsgefahr.
Achten Sie darauf, dass die Mikrofone nicht in Richtung der
Lautsprecher zeigen. Sollten Rückkopplungen entstehen (der
Ton „schaukelt sich auf"), auf keinen Fall das Mikrofon mit der
Hand zu halten, dadurch erhöht sich nur die Rückkopplung!
Eine wirkungsvolle Linearisierung des Frequenzgangs und
damit eine Verringerung der Rückkopplungsgefahr kann
mit einem Equalizer oder einem automatischen Feedback
Unterdrücker (z.B. PHONIC I7100) erreicht werden.
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TIPPS AUS DER PRAXIS

Es ist eine gute Idee, wenn Sie beim Sound Check ganz leicht unter
der 0 dB Marke der Pegelanzeige bleiben, da bei der tatsächlichen
Darbietung (ob live oder Aufnahme macht da keinen Unterschied)
der Faktor „Adrenalin" eine große Rolle spielt. Erfahrungsgemäß
erhöht sich der tatsächliche Pegel während der richtigen
Vorstellung um mindestens 3 dB, weil es für die Künstler „um die
Wurst geht", der Adrenalinstoß führt dazu, dass alle etwas kräftiger
„draufhauen" als beim Sound Check. Außerdem gibt es die leidige
Angewohnheit einiger Musiker, ihren Ausgangspegel einfach
dadurch zu erhöhen, dass Sie ihren Lautstärkeregler „unbemerkt"
etwas verstellen – nicht nur eine typische Gitarristenkrankheit!
Beim sogenannten „Soundcheck", also dem Einstellen der Anlage
vor der eigentlichen Aufführung, ist man geneigt, Bässe und
Höhen anzuheben und die Mitten abzusenken. Das liegt darin
begründet, dass unser Ohr auf Mittenfrequenzen am stärksten
reagiert (dies hat rein biologische Gründe – unser Ohr ist optimal
auf die menschliche Stimme ausgelegt, und die spielt sich nun
einmal vornehmlich im Mittenbereich ab). Schnell urteilt man
Informationen im Mittenbereich als „unangenehm" oder „quäkig".
Tappen Sie nicht in diese Falle. Es sind genau diese
Mittenfrequenzen, die Ihre Darbietung besonders „hörbar"
machen.
Bedenken Sie, dass sich der Pegel ändert, wenn Sie die
Klangregelung betätigen. Klangregler sind gewissermaßen auch
Lautstärkeregler, allerdings auf einen bestimmten Frequenzbereich
eingeschränkt. Vor allem Anhebungen im Bassbereich ändern den
Betriebspegel am stärksten.
Denken Sie bei einer Klangkorrektur nicht nur an das Anheben
von Frequenzen: Es kommt oft mehr oder weniger auf das
gleiche heraus, ob Sie die Bässe und Höhen anheben, oder ob
Sie die Mitten absenken. Prinzipiell sollten Sie zuerst versuchen,
„störende" Frequenzen abzusenken, als „fehlende" anzuheben.
Es gilt die Regel: Was man sieht, hört man auch. Daher sollten
die Lautsprecherboxen, die in den Saal strahlen, nicht durch Stoff,
Menschen oder irgendetwas anderes verdeckt werden. Bringen
Sie die Boxen deshalb so hoch an, dass Sie über die ersten
Zuhörerreihen hinweg strahlen. Auf diese Weise werden auch
die hinteren Reihen mit Schall versorgt, und die vorderen Reihen
werden nicht durch übermäßige Lautstärke gestört.
Ähnliches gilt auch für die Öffnungen der Hochtöner in
Bühnenmonitorboxen – gerne hat der Lead Sänger schon mal sein
Handtuch oder das Programm genau dort deponiert, wo eigentlich
der meiste „Druck" rauskommt – und beklagt sich darüber, dass
er sich nicht richtig hört! Oder der Keyboarder, der die Monitorbox
so aufstellt, dass das Horn nicht ungehindert auf dessen Ohr
strahlt, sondern gegen die Unterseite des Keyboards („es klingt
so muffig...").
Achten Sie beim Verlegen der Lautsprecherkabel darauf, dass sich
keine Stolperfallen bilden. Wenn Sie Stative verwenden, wickeln
Sie die Kabel einige Male um die Stative – das sieht besser aus
und reduziert die Stolpergefahr.
Im Laufe Ihrer Abmischung kommen Sie an den Punkt, an dem
Sie über den EFX Weg einen externen Effekt einbinden. Es ist
unbedingt angebracht, das „Send" Signal korrekt einzustellen,
POWERPOD 630RW

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