Betrieb
Sicherheitsfunktionen des Ventilators
– Überdruck-Sicherheitsventil (A)
– Unterdruck-Sicherheitsventil (B)
– Drucksensor in der Ventilatorkammer
Verhalten bei zu geringer Frischgaszufuhr
Hintergrund
Bei sehr geringem Frischgasflow oder einem
übermäßig großen Leck im Beatmungssystem
kann es zu einem Mangel an Frischgas kommen.
Dies lässt sich durch Beobachten der allmählichen
Entleerung des Atembeutels erkennen.
HINWEIS
Der Anwender muss dann Maßnahmen ergreifen,
um Abhilfe zu schaffen, beispielsweise durch
Erhöhung des Frischgasflows.
Verhalten des Fabius MRI, falls der Anwender
keine Maßnahmen einleitet
– Atembeutel entleert sich nach und nach
vollständig
– Nach zwei weiteren Atemhüben werden der
Alarm »FRISCHGAS NIEDRIG« sowie weitere
Alarme ausgelöst
– Der Ventilator absorbiert sein Reservevolumen,
da er nicht genügend Frischgas erhält.
Solange Frischgasmangel herrscht, bleibt während
der Exspiration das Sicherheitsventil (B) für
Umgebungsluft geöffnet.
ACHTUNG
Wenn keine Abhilfemaßnahmen ergriffen werden,
wird Umgebungsluft aufgenommen und dadurch
das Frischgas verdünnt.
Die Konzentration von (beispielsweise)
Sauerstoff oder anderen Anästhesiegasen nimmt
ab.
Vorteile: Selbst in Extremfällen ist die Notbeatmung
mit begrenztem V
möglich. Es kommt nicht zu
T
einem "plötzlichen" Abschalten des Ventilators.
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Gebrauchsanweisung Fabius MRI SW 3.n
A
B