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Vetus Meteoliner Anleitung Seite 63

Baroscope
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9-7 Gewitter ziehen auf
Gewitter treten im Sommer gern an Kallfronten auf, in diesem Fall
braucht man keine besondere Vorwarnung - sie gebören sozusa-
gen standardmäßig dazu. Wärmegewitter, die sich an der Küste
nachmitfags und über See in der zweiten Nachthälfte bilden, sind
nicht immer durch die Wolkenbeobachtung rechtzeitig zu erken-
nen, weil es entweder dunkel ist oder so diesig, daß die hoch-
quellenden Wolkentürme gar nicht gesehen werden können.
Bereits einen halben Tag, bevor die Wärmegewitter ausbrechen,
fällt der Druck leicht aber beständig. Das ist schon die erste
Vorwarnung auf dem Baroscope.
Die mächtigen Cumuluswolken, die sich zu Gewitterwolken auf-
lürmen, zeigen bereits im Entwicklungsstadium auf dem
Baroscope, wo es langgeht: Dem Druckfall überlagert sind kleine
Druckzacken, sowohl nach oben als auch nach unten. Erzeugt
werden diese Zacken von Druckwellen aus den Cumuluswolken
in der Umgebung. Steht eine Gewitterwolke in unmittelbarer
Nähe, wird aus den kleinen harmlosen Zacken eine eindrucks-
volle 'Gewitternase', wie die Meteorologen sagen. Der Luftdruck
springt förmlich in Sekunden um bis zu 5 hPa an, Sekunden spä-
ter bricht die Böenwalze heran.
Baroscope
Datum
Uhrzeit
Zeitskala (die vergangenen 24 Stunden)
Erst wenn der Druck wieder abfällt, und zwar genauso drastisch,
erst dann ist der Sturm vorbei. Jetzt zeigt sich bei dem dramati-
schen Druckfall der Ausbruch der Kaltluft mit Regen und Hagel.
Hat sich der Luftdruck etwa auf den alten Wert vor dem Gewitter
eingependelt, ist der ganze Spuk zu Ende. Fällt der Luftdruck
aber danach immer noch ganz leicht ist mit weiteren Gewittern zu
rechnen.
DEUTSCH
Luftdruck
in hPa
63
10.0801

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