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Invertek Drives OPTIDRIVE E3 Bedienungsanleitung Seite 37

Ac-frequenzumrichter/ip66 (nema 4x) 0,37-22 kw/0,5-30 ps ein- und dreiphasiger eingang mit 110-480 v
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Synchrone Wechselstrom-Permanentmagnetmotoren (PM), BLDC- und LSPM-Motoren
Geeignete Motortypen
Optidrive E3 bietet für Wechselstrom-Permanentmagnetmotoren (inklusive BLDC- und LSPM-Typ) eine Steuerung mit offenem
Regelkreis, die den Einsatz hocheffizienter Motoren in einfachen Anwendungen ermöglicht. Es werden sowohl Motoren mit internen
als auch externen Magneten unterstützt.
Der Betrieb ist mit Motoren zulässig, die folgende Kriterien erfüllen:
 D ie Gegen-EMV des Motors ist >=1 V / Hz.
o HINWEIS Der Betrieb von Motoren mit einem Gegen-EMV-Verhältnis von <1V/Hz ist mit einem verringerten Drehzahlbereich
möglich.
 M aximale Motorfrequenz 360 Hz.
 D ie RMS Gegen-EMV darf die AC-Versorgungsspannung während des Motorbetriebs nicht übersteigen.
o Warnung! Wenn die Gegen-EMV 800 V überschreitet, kann der Umrichter permanent geschädigt werden!
Inbetriebnahmeverfahren
Bei Einsatz von Permanentmagnetmotoren lauten die Schritte zur Inbetriebnahme wie folgt:
 G eben Sie die Gegen-EMV bei Bemessungsfrequenz/-drehzahl über Parameter P-07 ein.
o Dieser Parameter darf nicht auf die Motorbemessungsspannung eingestellt werden, sondern die tatsächliche Gegen-EMV, die
von den Motormagneten auf die Ausgangsklemmen des Umrichters ausgeübt wird.
o Manchmal ist es notwendig, diese Daten von einer Spannungskonstante und der Bemessungsbetriebszahl abzuleiten, z. B.
 W enn der Motor eine Bemessungsdrehzahl von 2500 U/Min, Gegen-EMV-Konstante von 80 V / 1000 U/Min, P-07 =
(2500 * 80) / 1000 = 200 V besitzt.
 A lternativ können Sie den Wert beim Motorhersteller anfordern oder per Direktmessung mit einem Oszilloskop ablesen.
 G eben Sie die Motorbemessungsstromstärke in P-08 ein.
o Dieser Parameter muss unbedingt korrekt eingestellt werden, um eine permanente Beschädigung des Motors durch übermäßige
Stromstärken zu vermeiden.
o Dazu wird diese Stromstärke von der Autotune-Funktion verwendet, um die korrekten Induktivitätswerte zu bestimmen.
 G eben Sie die Motorbemessungsfrequenz in P-09 ein.
 G eben Sie optional die Motorbemessungsdrehzahl in P-10 ein.
 A ktivieren Sie den erweiterten Parameterzugriff, indem Sie P-14 = P-37 + 100 (Standard: 201) einstellen.
 W ählen Sie den geeigneten Motortyp in P-51
o Für die PM-Motorsteuerung P-51 = 2
o Für die BLDC-Motorsteuerung P-51 = 3
o Für die LSPM-Motorsteuerung P-51 = 5
• Führen Sie ein Autotuning durch.
o Das Autotune-Verfahren MUSS durchgeführt werden.
o Dies wird über Einstellung P-52 = 1 sichergestellt.
o Das Autotune-Verfahren beginnt UNMITTELBAR nach Einstellung dieses Parameters! Der Umrichterausgang wird aktiviert und
ggf. beginnt die Welle sich zu drehen. Es ist wichtig, die notwendige Sicherheit zu gewährleisten, bevor das Autotune-Verfahren
gestartet wird.
o Bei PM-Motoren misst das Autotune-Verfahren den Widerstand des Motorstators sowie die Induktivitätswerte von Q- und
D-Achse. Parameter P-55, P-56 und P-57 werden nach Abschluss der Messungen aktualisiert.
 D anach sollte der Betrieb des Motors möglich sein.
 N iedrigdrehzahl und Motorstart sollten sich per Einstellung von P-1 1 weiter optimieren lassen.
o Im PM-Motorsteuerungsmodus passt P-1 1 den zusätzlich in den Motor bei Niedrigfrequenz injizierten Strom an, um
Rotorausrichtung und einen zuverlässigen Anfahrprozess zu gewährleisten.
 D rehzahlregulierung und -ansprechen auf Laständerungen können verbessert werden, indem Sie P-1 1 Vektorverstärkung auf Motor
und angeschlossene Last einstellen.
o Höhere Werte bieten einen dynamischeren Betrieb, aber mit dem Risiko eines Stabilitätsverlusts.
www.invertekdrives.com
Version 1.20 | Optidrive ODE-3 IP66 für den Außenbereich Benutzerhandbuch | 37
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