Modbus GFX4 (dip-schalter-7=OFF)
Dieser Modus gestattet dank der Integration von 4 Zonen in den GFX4 die Optimierung der Effizienz der seriellen
Kommunikation. Der Speicher ist in 5 Gruppen unterteilt. Zu den vier schon beim Modus GFX-kompatibel vorhandenen Grup-
pen kommt eine benutzerdefinierte Gruppe hinzu:
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Custom (weitere Speicherbelegungstabelle für die dynamische Adressierung)
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Zone 1
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Zone 2
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Zone 3
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Zone 4
Die Gruppe Custom fasst Variablen und Parameter im Umfang von maximal 120 Wörtern zusammen, deren Bedeu-
tung geändert werden kann.
Für jedes Gerät GFX4 wird nur ein Wert (Cod) mit den Drehschaltern eingestellt. Für den Zugriff auf die Daten der
einzelnen Zonen muss man lediglich ein Offset zur verlangten Adresse hinzufügen (+1024 bei der Zone 1, +2048 bei der Zone
2, +4096 bei der Zone 3, +8192 bei der Zone 4).
Den Adressen 0,...,119 entsprechen die Wörter der Gruppe Custom. Die Variablen und Parameter haben die Stan-
dardwerte. Unter den Adressen 200,...,319 finden sich die Wörter, die den Wert der Adresse der entsprechenden Variablen
oder Parameter enthalten. Diese Adressen können vom Benutzer geändert werden. So hat man die Möglichkeit, Daten mit
Mehrwort-Nachrichten zu lesen/schreiben, die in Abhängigkeit von den verschiedenen Überwachungserfordernissen aufgebaut
sind.
Schutz Map 1 -2
Zum Freigeben der Bearbeitung der Gruppe Custom (Adressen
200... 319) muss man auf die Adressen 600 und 601 den Wert
99 schreiben. Dieser Wert wird bei jeder Einschaltung genullt.
Beispiele:
Man kann auf die Variable PV der Zone 1 mit der Adresse Cod, 0+1024 zugreifen oder auf die Adresse Cod, 0 Variable Custom
1 (bei der Adresse Cod, 200 hat man den Wert 1024).
Man kann auf die Variable PV der Zone 2 mit der Adresse Cod, 0+2048 zugreifen oder auf die Adresse Cod, 29 Variable
Custom 30 (bei der Adresse Cod, 229 hat man den Wert 2048).
Wenn man nacheinander an den ersten vier Adressen die vier Istwerte auslesen möchte, muss man Cod, 200 = 1024, Cod,
201 = 2048, Cod, 202 = 4096, Cod, 203 = 8192 eingeben.
ANSCHLUSS
Jeder GFX4 hat eine optoisolierte serielle Schnittstelle RS485 (PORT 1) für die Übertragung mit dem Standardpro-
tokoll Modbus, die an den Steckverbindern S1 und S2 (Typ RJ10) verfügbar ist.
Der Steckverbinder S3 gestattet den direkten Anschluss eines Moduls der Serie Geflex Slave oder an ein Bedienter-
minal vom Typ GFX-OP. Die maximale Datentransferrate dieser Geräte beträgt 19200 Baud.
Der Einbau einer zweiten seriellen Schnittstelle (PORT 2) ist möglich. Hiervon gibt es verschiedene Modelle für die
verschiedenen Feldbusse: Modbus, Profibus DP, CANopen, DeviceNet und Ethernet.
Auch diese Kommunikationsschnittstelle (PORT 2) hat dieselbe Adresse Cod wie PORT 1.
Die Parameter von PORT 2 sind bAu.2 (Einstellung der Baudrate) und Par.2 (Einstellung der Parität).
Der Parameter Cod (Nur-Lesen) ist die Knotenadresse, die mit zwei Drehschaltern im Bereich von 00 bis 99 eingestellt
werden kann. Die Hexadezimaladressen sind reserviert.
Die Parameter können über beide Kommunikationsschnittstellen (PORT 1 und PORT 2) gelesen und geschrieben
werden.
Werden die Parameter
geändert, kann es zu einer Unterbrechung der Kommunikation kommen.
Für die Eingabe der Parameter bAu und PAr ist die im Handbuch "Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise" angegebene
Autobaud-Prozedur erforderlich. Für den Parameter Cod des Slave-Geräts ist hingegen die Prozedur Autonode erforderlich.
Der Master muss lediglich aus- und wieder eingeschaltet werden.
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bAu
(Einstellung der Baudrate) und
PAr
(Einstellung der Parität)
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