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Aufstellung - Inbetriebnahme; Position Der Transportösen; Anheben; Transportöse - Nidec Leroy-Somer FLSD serie Inbetriebnahme Und Wartungsanleitung

Drehstrom-asynchronmotoren
Inhaltsverzeichnis

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INBETRIEBNAHME UND WARTUNG – FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb
Vor der Inbetriebnahme des Motors sollte der
Isolationswiderstand zwischen den Phasen und
der Masse sowie zwischen den Phasen überprüft werden.
Die Motoren werden werkseitig mit Aufklebern mit
Warnhinweisen bestückt, deren Lesbarkeit gewährleistet
sein muss.
Vor der Inbetriebnahme muss das Kondenswasser
abgelassen werden (siehe Kap. 10.3 - Regelmäßige Wartung).
Diese Kontrolle ist zwingend erforderlich, wenn der Motor länger
als 6 Monate gelagert wurde oder in einer feuchten Umgebung
aufgestellt war.
Diese Messung erfolgt mittels eines Megohmmeters mit 500 Volt
DC (Achtung: keinen Kurbelinduktor verwenden).
Wir empfehlen, einen ersten Test mit 30 oder 50 Volt durchzufüh-
ren. Wenn der Isolationswiderstand dabei über 1 Megohm liegt,
kann eine zweite Messung mit 500 V für die Dauer von 60 Sekun-
den durchgeführt werden. Der Isolationswiderstand muss min-
destens 10 Megohm bei kaltem Motor betragen.
Falls dieser Wert nicht erreicht wird oder generell, wenn der Mo-
tor Spritzwasser, Wasserstaub oder hoher Luftfeuchtigkeit aus-
gesetzt war bzw. mit Kondenswasser bedeckt ist, empfehlen wir,
den Stator 24 Stunden lang in einem Wärmeofen bei einer Tem-
peratur von 110 °C bis 120 °C zu trocknen.
Sollte dies nicht durchführbar sein, ist wie folgt vorzugehen:
- den Motor bei blockiertem Rotor 12 Stunden lang mit einer
dreiphasigen Wechselspannung speisen, die etwa 10 % der
Nennspannung beträgt (einen Drehtransformator oder dreipha-
sigen Spartransformator verwenden).
- oder den Motor mit Gleichstrom speisen, die 3 Phasen in Reihe
geschaltet, der Spannungswert sollte etwa 1 bis 2 % der
Nennspannung betragen (einen fremderregten Gleichstromge-
nerator oder Batterien bei Motoren unter 22 kW verwenden).
- Anmerkung: Der Wechselstrom kann mit einer Stromzange
überprüft werden, der Gleichstrom muss mit einem Ampereme-
ter mit "Shunt" gemessen werden. Dieser Strom darf 60 % des
Nennwertes nicht überschreiten.
Wir empfehlen, die Gehäusetemperatur zu messen: Sie sollte
70 °C nicht überschreiten. Bei höheren Temperaturen sind die an-
gelegten Spannungen oder Ströme pro 10 °C Temperaturabwei-
chung um 5 % des Spannungs- oder Stromwertes zu verringern.
Während des Trocknens müssen alle Öffnungen des Motors frei
liegen (Klemmenkasten, Kondenswasserlöcher). Vor der Inbe-
triebnahme müssen alle diese Abdeckungen wieder angebracht
werden, damit der Motor die Schutzart IP55 oder 65 erreicht.
Stopfen oder Lüfter und Öffnungen vor dem Anbringen reinigen
oder ersetzen.
M
Achtung: Da der dielektrische Test vor dem Versand
im Werk durchgeführt wurde, wird er, wenn eine
Wiederholung erforderlich sein sollte, mit der halben
genormten Prüfspannung durchgeführt, d. h.: 1/2 (2 U +
1000 V). Überprüfen, dass der durch den dielektrischen
Test hervorgerufene kapazitive Effekt sich vor dem
Anschluss der Klemmen an die Masse abgebaut hat.
Vor Inbetriebnahme gilt für alle Motoren:
- Die gesamte Maschine von Staub befreien.
- Den Motor 2 bis 5 Minuten lang ohne
mechanische Last im Leerlauf drehen lassen und
überprüfen, dass kein ungewöhnliches Geräusch
auftritt; ist dies dennoch der Fall, siehe Kapitel 10.
Installations- und Wartungsanleitung - FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb
5699 de - 2020.02 / c
4 - AUFSTELLUNG - INBETRIEB-
NAHME
4.1 - Position der Transportösen
Position der Transportösen zum Anheben nur des
Motors alleine (nicht zusammen mit der Maschine)
Laut Vorschrift ist jede Last über 25 kg mit Transportvorrichtun-
gen zu versehen.
Das Gesamtgewicht der Motoren variiert je nach Leistung,
Einbaulage und Ausstattung mit Zusatzeinrichtungen.
Das tatsächliche Gewicht jedes Nidec Leroy-Somer-Motors ist
auf dem Leistungsschild angegeben.
Nachstehend werden die Position der Transportösen und die
Mindestabmessungen der Anschlagbügel angegeben, damit
Sie das Anheben der Motoren besser vorbereiten können.
Ohne diese Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr, gewis-
se Teile durch Druck zu verformen oder zu zerbrechen, wie
z. B. Klemmenkasten, Abdeckung oder Regenschutzdach.
Die zum Betrieb in vertikaler Position bestimmten
Motoren können auf einer Palette in horizontaler
Position geliefert werden. Beim Drehen des Motors darf
die Welle auf keinen Fall den Boden berühren, da sonst
die Lager beschädigt werden. Andererseits müssen
zusätzliche und ergänzende Vorsichtsmaßnahmen
getroffen werden, da die am Motor befindlichen
Transportösen nicht für das Kippen des Motors
konzipiert wurden.
• Horizontale Position
A
e
Typ
A
90
152
100
152
110LG
146
112
146
132
176
160M/L
292
160LK
324
180M/L
324
200L
350
225MR
350
225SK/MK
415
250M
415
280S/M
430
315S/M/L
445
355L
600
2 x Øt
Horizontale Position
e min.
h min.
Ø t
150
190
22
150
190
22
200
190
22
200
190
22
180
190
22
250
300
30
250
300
30
250
300
30
300
300
35
300
300
35
400
400
35
400
400
35
400
400
40
400
500
35
600
500
60
7

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