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INBETRIEBNAHME UND WARTUNG – FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb
7 - SPEZIELLE EINSATZBEDINGUNGEN
- Thermoschutz (siehe Kapitel 6 und 9)
- Stillstandsheizung (siehe Kapitel 6)
- Temperaturen: Lagerung und Umgebung
Anmerkung: T
= Umgebungstemperatur
a
Im Falle einer Lagerung bei Temperaturen unter -10 °C muss der
Motor erwärmt werden (siehe Kapitel 3). Die Welle vor der Inbe-
triebnahme der Maschine mit der Hand drehen.
Beim Einsatz des Motors bei einer Temperatur von weniger als
-20 °C wird der Einbau einer Stillstandsheizung empfohlen.
In Standardausführung sind unsere Motoren für einen Betrieb
bei Umgebungstemperaturen zwischen -20 °C und 40 °C konzi-
piert.
Für FLSD 80 bis 132 bei T
< -20 °C und für FLSD 160 bis 355 bei
a
T
< -25°C müssen die Dichtungen an den Wellendurchführun-
a
gen aus Silikon und der Lüfter aus Metall sein.
- Oberflächentemperatur
Die maximale Oberflächentemperatur unserer Motoren beträgt
standardmäßig 135 °C für T4 bei einer Umgebungstemperatur
von ≤ 40 °C (Kennzeichnung G).
Wenn die Motoren auch bei staubhaltiger explosionsfähiger At-
mosphäre eingesetzt werden, beträgt die maximale Oberflä-
chentemperatur 125 °C (Kennzeichnung GD, Gas und Staub).
- Installationszonen
Die Motoren sind für einen Einsatz in Zone 1 und 2 ausgelegt.
In gashaltiger explosionsfähiger Atmosphäre beträgt die
Schutzart IP55.
- Anschluss
Besondere Beachtung muss den Angaben auf dem Leistungs-
schild geschenkt werden, damit die der Versorgungsspannung
entsprechende korrekte Schaltung gewählt wird.
Ebenso werden das Schutzsystem und die Stromversorgungs-
kabel (der Spannungsabfall während der Anlaufphase muss
weniger als 3% betragen) entsprechend den auf dem Leistungs-
schild angegebenen Eigenschaften ausgewählt.
- Erdung
Die Erdung des Motors ist obligatorisch und muss in Überein-
stimmung mit den geltenden Vorschriften hergestellt werden
(Schutz der Mitarbeiter).
Eine Massenklemme außen am Gehäuse dient dem effizienten
Anschließen an das Bezugspotential. Diese Klemme muss da-
gegen gesichert sein, dass sie sich selbständig löst.
- Dichtigkeit
Den Zustand aller Dichtungen überwachen und diese bei Bedarf
regelmäßig austauschen. An den Wellendurchführungen darauf
achten, dass die Dichtungen in Kontakt mit den Passfederein-
führungen und Wellenbünden nicht beschädigt werden.
Nach jeder Demontage der Kondenswasserstopfen oder der
Lüfter (falls vorhanden) müssen diese wieder angebracht wer-
den, um die Schutzart IP 55 oder IP 65 des Motors gewährleisten
zu können. Die ausgebauten Dichtungen durch neue Dichtun-
gen gleicher Art ersetzen. Öffnungen und Stopfen vor dem Zu-
sammenbau reinigen.
Bei jeder Demontage und bei den Inspektionen im Rahmen der
Instandhaltung die Dichtungen an den Wellendurchführungen,
den Zentrierrändern der Lagerschilder und dem Klemmenkas-
tendeckel nach Reinigung der Teile durch neue Dichtungen glei-
cher Art ersetzen. Die Dichtungen an den Wellendurchführun-
gen müssen mit Schmierfett gleicher Art wie an den Lagern
montiert werden.
12
- Sicherheit der Mitarbeiter
Alle rotierenden Elemente vor dem Einschalten schützen.
Bei Inbetriebnahme eines Motors ohne vorherige Montage ei-
nes Kupplungselements muss die Passfeder sorgfältig in ihrer
Nut gesichert werden.
Alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz vor jeglicher Berüh-
rung rotierender Teile (Kupplungsmuffe, Riemenscheibe, Rie-
men usw.) sind zu treffen.
Auch bei spannungslosem Motor ist ein leichtes Drehen des Ro-
tors möglich. Folgende Maßnahmen müssen zur Vermeidung
dieses Drehens getroffen werden:
- bei Pumpen beispielsweise ein Rückschlagventil anbringen.
- Elektronischer Sanftanlasser "Digistart" von NIDEC
LEROY-SOMER
Ein multifunktionales elektronisches System mit Mikrocontroller
für den Einsatz mit allen Drehstrom-Asynchronmotoren mit Kä-
figläufer.
Es übernimmt den progressiven Anlauf des Motors durch:
- Verringerung des Anlaufstroms,
- progressive Beschleunigung ohne Stöße, die durch eine Steu-
erung der Stromaufnahme des Motors erreicht wird.
Nach dem Anlauf übernimmt der DIGISTART zusätzliche Steu-
erungs- und Überwachungsfunktionen in den weiteren Betrieb-
sphasen des Motors, dem Betrieb mit erreichter Drehzahl und
dem Auslauf.
- Modelle von 18 bis 1600 A
- Versorgung: 220 bis 700 V - 50/60 Hz
Der DIGISTART lässt sich ohne größeren Aufwand installieren,
er benötigt lediglich einen Sicherungstrennschalter.
Der dem Motor zugeordnete elektronische Sanftanlasser
"Digistart" muss außerhalb des Gefahrenbereichs instal-
liert werden.
- Schütze - Trennschalter
In jedem Fall müssen Schütze, Trennschalter usw. in einem
Gehäuse außerhalb des Gefahrenbereichs installiert und
ihre Anschlüsse in diesem Gehäuse hergestellt werden
oder von einem für den Gefahrenbereich zertifizierten Typ
sein.
- Stoßfestigkeit
Der Motor ist gegenüber leichten mechanischen Stößen ge-
schützt (IK 08 gemäß EN 50102). Der Anwender muss bei Ge-
fahr schwererer mechanischer Stöße für einen zusätzlichen
Schutz sorgen.
- Montage von Fühlern oder Zubehörteilen
Bei einer Montage von Fühlern (beispielsweise zur Erfassung
von Schwingungen) oder Zubehörteilen (beispielsweise einem
Impulsgeber) müssen diese Vorrichtungen in einem Klemmen-
kasten angeschlossen werden. All diese Zubehörteile (sowie
der Klemmenkasten, falls er nicht außerhalb der explosiven At-
mosphäre angebracht ist) müssen von einem für die Gruppe, die
Anwendung (Gas oder Gas und Staub) und die Temperaturklas-
se freigegebenen und zertifizierten Typ sein und mindestens
den Kenndaten des Motors entsprechen. Ihre Montage muss
entsprechend den Anweisungen in den Anleitungen dieser Pro-
dukte erfolgen.
- Geräuschpegel
Die meisten FLSD-Motoren haben einen Schalldruckpegel un-
ter 80 dB(A) (+/- 3dB) bei 50Hz.
Die Werte der einzelnen Motoren sind in unserem technischen
Katalog aufgeführt.
Um den Geräuschpegel unserer Motoren bei Umrichterbetrieb
zu ermitteln, nehmen Sie bitte Rücksprache mit uns.
Installations- und Wartungsanleitung - FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb
5699 de - 2020.02 / c
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