Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Kupplungsmuffen; Schwungräder; Toleranzen; Wicklungsisolationssystem Und Empfehlungen Zur Traglagereinheit - Nidec Leroy-Somer FLSD serie Inbetriebnahme Und Wartungsanleitung

Drehstrom-asynchronmotoren
Inhaltsverzeichnis

Werbung

INBETRIEBNAHME UND WARTUNG – FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb
BETRIEB BEI DREHZAHLEN OBERHALB DER NETZFRE-
QUENZEN
Die Verwendung von Asynchronmotoren bei hoher Drehzahl
(Drehzahl über 3600 min
) ist nicht ohne Risiko:
-1
• Wuchtprobleme,
• geringere Lebensdauer der Lager,
• höhere Schwingungen,
• usw.
Die Motoren sind für einen Betrieb mit den Drehzahlen ausge-
legt, die auf dem Leistungsschild gestempelt sind (die in unse-
ren technischen Katalogen angegebenen maximalen Dreh-
zahlen nicht überschreiten).
Beim Einsatz von Motoren bei hoher Drehzahl sind häufig An-
passungen notwendig, bitte anfragen.
AUSWAHL DES MOTORS
Hier sind zwei unterschiedliche Fälle darzustellen:
a - Frequenzumrichter wird nicht von Nidec Leroy-Somer ge-
liefert
Alle in diesem Katalog genannten Motoren können über einen
Frequenzumrichter betrieben werden.
Je nach der Anwendung muss die Leistung der Motoren um
etwa 10 % im Vergleich zu ihren eigentlichen Kennlinien redu-
ziert werden, damit es nicht zur Beschädigung der Motoren
kommt.
b - Frequenzumrichter wird von Nidec Leroy-Somer geliefert
Nur wenn die Konzeption des Antriebssystems Motor - Fre-
quenzumrichter aus einer Hand erfolgt, ist eine hohe Leis-
tungsfähigkeit des Systems sichergestellt.
7.1.5 - Wicklungsisolationssystem und Emp-
fehlungen zur Traglagereinheit
Die bei den Nidec Leroy-Somer-Motoren verwendeten Isolati-
onssysteme und die Schutzempfehlungen für die Traglage-
reinheit sind in unserem Leitfaden für bewährte Verfahren Ref.
5626 aufgeführt.
7.1.6 - Kennzeichnung der Motoren für Um-
richterbetrieb
Die Leistungen der Motoren für Umrichterbetrieb, die auf dem
FU-Typenschild angegeben sind, sind die Werte, die bei Spei-
sung über PWM mit 360 V an den Motorklemmen im Dauerbe-
trieb erhalten werden.
Für die folgenden beiden Fälle gilt:
• Nennspannung 400 V vor dem Umrichter + ein Span-
nungsabfall des Umrichters von 40 V.
• Nennspannung – 10 % + Umrichter ohne Spannungsab-
fall.
In allen anderen Fällen bitte mit Nidec Leroy-Somer Rück-
sprache nehmen.
Einige Anwendungen erfordern spezielle Konstruktionsspezi-
fikationen:
- Ein Motor, der nicht für Betriebsart S3 oder S4 gestempelt ist,
darf bei Hubanwendungen nicht eingesetzt werden.
- Den Motor nicht bei einer Betriebsart einsetzen, die von der
auf dem Leistungsschild gestempelten Betriebsart abweicht,
insbesondere gilt dies bei Hubanwendungen.
Installations- und Wartungsanleitung - FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb
5699 de - 2020.02 / c

8 - MECHANISCHE EINSTELLUNG

Toleranzen und Einstellungen
Die genormten Toleranzen sind auf die in den Katalogen ange-
gebenen mechanischen Kenndaten anzuwenden. Sie befin-
den sich in Übereinstimmung mit den Anforderungen der IEC-
Norm 60072-1.
- Die Anweisungen des Lieferanten der Übertragungselemen-
te genau einhalten.
- Stöße vermeiden, die die Lager beschädigen können.
Zur leichteren Kupplungsmontage ein Schraubwerkzeug und
zum Schmieren der Gewindebohrung des Wellenendes ein
Spezialschmiermittel (z. B. Molykote) verwenden.
Die Nabe des Übertragungselementes muss:
- dicht am Wellenbund anliegen oder bei dessen Fehlen dicht
am metallenen Anschlagring anliegen, der eine Labyrinthdich-
tung bildet und das Lager des FLSD 160 bis 355 blockiert (den
Dichtungsring nicht beschädigen);
- länger sein als das Wellenende (um 2 bis 3 mm), damit sie mit
Schraube und Unterlegscheibe angezogen werden kann. Ist
dies nicht der Fall, muss ein Abstandsring eingelegt werden,
ohne dass die Passfeder gekürzt wird (diesen Ring auswuch-
ten, wenn er sehr groß ist).
Das 2. Wellenende kann auch kleiner als das
Hauptwellenende sein und kann unter keinen
Umständen Drehmomente liefern, die über dem
halben Nennmoment liegen.
Schwungräder nicht direkt auf dem Wellenende montieren,
sie sind zwischen Lagerträgern zu installieren und müssen mit
Kupplungsmuffe angekuppelt werden.
Direktes Ankuppeln an die Maschine
Die einwandfreie Wuchtung aller beweglichen und direkt an
das Motorwellenende angebauten Teile (Turbine einer Pumpe
oder eines Lüfters) ist unabdingbar. Außerdem müssen die
Radial- bzw. Axiallasten den im Katalog angegebenen Gren-
zwerten entsprechen.
Direktes Ankuppeln über Kupplungsmuffe
Die Kupplungsmuffe muss unter Berücksichtigung des zu
übertragenden Nennmoments und des von den Anlaufbedin-
gungen des Elektromotors abhängenden Sicherheitsfaktors
ausgewählt werden.
Die Maschinen sind sorgfältig auszurichten, so dass die Rund-
lauf- und Parallelitätsabweichungen der beiden Kupplungs-
hälften den Empfehlungen des Herstellers der Kupplungsmuf-
fe entsprechen.
Die beiden Kupplungshälften sind zunächst provisorisch zu-
sammenzufügen, so dass Bewegungen der beiden Hälften
gegeneinander leichter ausgeführt werden können.
Die Parallelität der beiden Wellen mit einer Lehre einstellen.
An einem Punkt des Umfangs den Abstand zwischen den bei-
den Stirnseiten der Kupplung messen; bezogen auf die Aus-
gangsposition die Welle um 90°, 180° und 270° drehen und
jeweils eine Messung durchführen. Die maximale Abweichung
des Maßes "x" darf bei den gängigen Kupplungen 0,05 mm
hierbei nicht überschreiten.
15

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis