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Auswuchtung; Aufstellung - Belüftung; Kupplung; Aufstellung - Nidec LEROY-SOMER LSPX serie Inbetriebnahme Und Wartung

Drehstrom-asynchronmotoren
Inhaltsverzeichnis

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INBETRIEBNAHME UND WARTUNG - LSPX-FLSPX ZONE 21 – LS-FLS ZONE 22
4.2 - Aufstellung - Belüftung
Die Kühlung unserer Motoren erfolgt gemäss Kühlart IC 411
(IEC-Norm 60034-6), d. h. "oberflächengekühlte Maschine un-
ter Verwendung des umgebenden Kühlmittels (Luft), das ent-
lang der Maschine zirkuliert".
Die Kühlung wird durch einen Lüfter an der B-Seite des Motors
erreicht; die Luft wird durch das Gitter einer Lüfterhaube ange-
saugt (übernimmt den Schutz vor den Gefahren durch direkte
Berührung des Lüfters gemäss IEC-Norm 60034-5) und ent-
lang der Kühlrippen des Gehäuses geblasen, um das thermi-
sche Gleichgewicht des Motors unabhängig von der Drehrich-
tung sicherzustellen.
Den Motor an einem ausreichend belüfteten Ort aufstellen,
Lufteintritt und -austritt müssen dabei mindestens einen Frei-
raum von 1/4 der Achshöhe bzw. Baugrösse besitzen.
Auch ein nur unbeabsichtigtes Verschliessen (Verstop-
fen) des Gitters der Lüfterhaube und der Lüftungsschlitze
des Gehäuses beeinträchtigt den ordnungsgemässen Be-
trieb des Motors und die Sicherheit.
Bei Betrieb mit dem Wellenende nach unten sollte der Motor
zur Vermeidung des Eindringens von Fremdkörpern mit einem
Schutzdach ausgestattet werden.
Es muss sichergestellt sein, dass die heisse Luft nicht wieder
angesaugt wird; sollte dies dennoch der Fall sein, müssen zur
Vermeidung einer Überhitzung des Motors Rohrleitungen zum
Heranführen frischer Luft und zum Abführen der heissen Luft
gelegt werden.
In diesem Fall und wenn die Luftzirkulation nicht durch einen
zusätzlichen Lüfter sichergestellt wird, müssen die Rohrleitun-
gen so ausgelegt werden, dass die Strömungsverluste in be-
zug auf den Motor vernachlässigt werden können.

Aufstellung

Den Motor gemäss der bei der Bestellung angegebenen
Einbaulage auf einer ausreichend verwindungssteifen
Grundplatte montieren, um Verformungen und Schwin-
gungen zu vermeiden.
Wenn die Füsse sechs Befestigungsbohrungen aufweisen,
sollten die Bohrungen verwendet werden, die den genormten
Abmessungen der jeweiligen Motorleistung entsprechen (sie-
he technischer Katalog der Asynchronmotoren) oder in Er-
mangelung diejenigen, die B2 entsprechen.
Einen bequemen Zugang zum Klemmenkasten, den Kon-
denswasserlöchern und wenn vorhanden den Nachschmier-
einrichtungen einplanen.
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1/4 H min
Inbetriebnahme und Wartung - LSPX-FLSPX ZONE 21 – LS-FLS ZONE 22
Hubvorrichtungen verwenden, die für das Motorgewicht aus-
gelegt sind (Gewicht siehe Leistungsschild).
Wenn der Motor Transportösen besitzt, dienen sie
nur zum Anheben des Motors. Nach Befestigung
des Motors an der Maschine dürfen sie nicht zum Anheben
der gesamten Einheit verwendet werden.
Anmerkung 1: Bei einer hängenden Installation des Mo-
tors muss eine Schutzvorrichtung vorhanden sein, die bei
Bruch der Befestigung greift.
Anmerkung 2: Niemals auf den Motor steigen.

4.3 - Kupplung

Vorbereitung

Den Motor vor dem Ankuppeln von Hand drehen, um einen
eventuellen durch die Handhabung oder das Anheben beding-
ten Defekt feststellen zu können.
Die eventuell vorhandene Schutzkappe des Wellenendes ent-
fernen.
Das durch Taubildung im Innern des Motors entstandene Kon-
denswasser durch Öffnen der Kondenswasserlöcher ablas-
sen. Vor der Inbetriebnahme müssen alle diese Abdeckungen
wieder angebracht werden, und der Motor muss die auf dem
Leistungsschild angegebene Schutzart besitzen.
Blockiervorrichtung des Rotors
Bei auf Anfrage mit Rollenlagern ausgestatteten Motoren die
Blockiervorrichtung des Rotors entfernen.
In den seltenen Fällen, in denen der Motor nach der Montage
der Kupplung bewegt werden muss, ist der Rotor erneut zu
blockieren.

Auswuchtung

Rotierende Maschinen werden gemäss der IEC-Norm 34-14
ausgewuchtet:
- halbe Passfeder, wenn Buchstabe H auf Wellenende.
Auf Anfrage kann die Auswuchtung wie folgt vorgenommen
werden:
- ohne Passfeder, wenn Buchstabe N auf Wellenende,
- ganze Passfeder, wenn Buchstabe F auf Wellenende,
jedes Kupplungselement (Riemenscheibe, Kupplungsmuffe,
Spannhülse usw.) muss ebenfalls dementsprechend ausge-
wuchtet werden.
Motor mit 2 Wellenenden:
Wenn das zweite Wellenende nicht verwendet wird, muss
zur Erhaltung der Schwingstärkestufe die Passfeder oder
die halbe Passfeder fest in der Nut angebracht werden, da-
mit sie nicht beim Drehen herausgeschleudert wird (Aus-
wuchtung "H" oder "F") und gegen direkte Berührung ge-
schützt werden.
3255 de - 2019.05 / j

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