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Begrenzung Der Durch Den Anlauf Von Motoren Entstehenden Störungen; Versorgungsspannung; Anlaufzeit; Speisung Über Frequenzumrichter - Nidec LEROY-SOMER LSPX serie Inbetriebnahme Und Wartung

Drehstrom-asynchronmotoren
Inhaltsverzeichnis

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INBETRIEBNAHME UND WARTUNG - LSPX-FLSPX ZONE 21 – LS-FLS ZONE 22
5 - ELEKTRISCHE PARAMETER
- GRENZWERTE
5.1 - Begrenzung der durch den Anlauf
von Motoren entstehenden Störungen
Um die Betriebsfähigkeit der Anlage zu erhalten, ist jegliche
stärkere Erwärmung der Leitungen zu vermeiden. Gleichzeitig
ist jedoch sicherzustellen, dass die Schutzvorrichtungen nicht
während des Anlaufs ansprechen.
Störeinwirkungen auf den Betrieb anderer Maschinen, die an die
selbe Spannungsquelle angeschlossen sind, werden von dem
durch den Anlaufstrom bedingten Spannungsabfall verursacht.
Dieser kann beim Anlauf des Motors ein Vielfaches (ca. 7-fa-
ches) des bei Volllast aufgenommenen Stromes betragen – sie-
he Technischen Katalog für Drehstrommotoren von LEROY-
SOMER.
Selbst wenn die Netze immer häufiger ein direktes Einschalten
zulassen, gibt es Installationen, bei denen der Anlaufstrom re-
duziert werden muss.
Ein Betrieb frei von Stössen und ein progressiver Anlauf ga-
rantieren einen höheren Anwendungskomfort sowie eine hö-
here Lebensdauer der angetriebenen Maschinen.
Der Anlauf eines Asynchronmotors mit Käfigläufer wird von
zwei wichtigen Grössen bestimmt:
- Anlaufmoment
- Anlaufstrom.
Das Anlaufmoment und das Gegenmoment bestimmen die

Anlaufzeit.

Je nach angetriebener Last kann man diese Werte regeln, um
Drehmoment und Strom an den Anlaufvorgang der Maschine
und die Möglichkeiten des Versorgungsnetzes anzupassen.
Die fünf wichtigsten Anlaufverfahren sind:
- direktes Einschalten,
- Stern-Dreieck-Einschaltung,
- Einschaltung mit Spartransformator,
- Einschaltung über Widerstände,
- Elektronische Anlaufhilfen, z. B. Softstarter.
Die "elektronischen" Anlaufhilfen steuern die Spannung an
den Motorklemmen während des ganzen Anlaufvorgangs und
ermöglichen progressive Anlaufvorgänge ohne Stösse.

5.2 - Versorgungsspannung

Die Nennspannung ist auf dem Leistungsschild angege-
ben.
Wir garantieren die maximale Oberflächentempe-
ratur unserer Motoren für eine Spannungsversor-
gung bei Nennspannung ± 10 % (Siehe Kapitel 7).
Inbetriebnahme und Wartung - LSPX-FLSPX ZONE 21 – LS-FLS ZONE 22
3255 de - 2019.05 / j
5.3 - Anlaufzeit
Die Anlaufzeiten müssen in den Grenzen des unten stehenden
Diagramms bleiben, vorausgesetzt, dass die Zahl der Anlauf-
vorgänge pro Stunde kleiner oder gleich 6 ist.
Man erlaubt dabei, dass 3 aufeinander folgende Anlaufvorgän-
ge ausgehend von kaltem Zustand des Motors und 2 aufeinander
folgende Anlaufvorgänge ausgehend von warmem Zustand
des Motors durchgeführt werden.
25
20
15
10
5
5
6
7
Anlauf bei kaltem Motor
Zulässige Anlaufzeit der Motoren in Abhängigkeit von der Bezie-
hung I
/ I
.
A
N
5.4 - Speisung über Frequenzumrichter
Siehe Kapitel 7.1.
8
9
I
/I
A
N
Anlauf bei warmem Motor
10
9

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