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Einsatz Mit Variabler Drehzahl; Frequenzumrichter; Spezielle Bedingungen Für Einen Sicheren - Nidec LEROY-SOMER LSPX serie Inbetriebnahme Und Wartung

Drehstrom-asynchronmotoren
Inhaltsverzeichnis

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INBETRIEBNAHME UND WARTUNG - LSPX-FLSPX ZONE 21 – LS-FLS ZONE 22

7.1 - Einsatz mit variabler Drehzahl

Der Einsatz eines Frequenzumrichters setzt die Einhaltung
der speziellen Anweisungen voraus, die in den spezifischen
Handbüchern dieser Geräte angegeben sind. Insbesondere
müssen folgende Minimalvorkehrungen getroffen werden:
- Prüfen, dass die Taktfrequenz des Frequenzumrichters min-
destens 3 kHz beträgt.
- Prüfen, dass der Motor ein zweites Typenschild besitzt, auf
dem die maximalen Kenndaten und die Leistungen des Motors
bei einem Einsatz mit variabler Drehzahl angegeben sind.
- Prüfen, dass die Referenzspannung, im allgemeinen 400 V
50 Hz, auf dem Leistungsschild des Motors angegeben ist. Der
Frequenzumrichter muss ein konstantes Verhältnis von Span-
nung zu Frequenz liefern.
- Im Frequenzumrichter den Wert des maximalen Stroms sowie die
minimalen und maximalen Frequenzwerte programmieren, die auf
dem zweiten Leistungsschild des Motors angegeben sind.
- Alle am Motor vorhandenen Thermofühler (Wicklung und
gegebenenfalls Lagerschilder) an Schutzvorrichtungen an-
schliessen, die von den bei Betrieb unter Normalbedingungen
verwendeten Schutzvorrichtungen unabhängig sind.
Die Umrichter und die Anschlusselemente der
Ther-mofühler
Gefahrenbereiche angebracht werden (ausserhalb
Zone 0, 1, 2, 20, 21 und 22).
7.1.1 - Spezielle Bedingungen für einen sicheren
Einsatz
- Standardmässig entspricht die Stossfestigkeit der Motoren
"leichten" mechanischen Gefahren, sie müssen daher in einer
Umgebung installiert werden, in der nur die Gefahr leichter
Stösse besteht.
- Der Motor muss in folgenden Fällen mit Thermofühlern in der
Wicklung (alle Baugrössen) und im Lagerschild A-Seite (ab
Baugrösse 160) ausgestattet werden:
- Speisung des Motors über Frequenzumrichter
- Motor in einem ausreichenden Luftstrom (IC418) ohne
Eigenkühlung
- Motor, der so angepasst wurde, dass er nicht mehr eigen-
gekühlt ist (IC410)
- Motor, der mit einer Rücklaufsperre ausgestattet ist
Damit die maximale Oberflächentemperatur
unter keinen Umständen erreicht wird, müssen
die Thermofühler, mit denen der Motor ausgestattet
ist, an eine Vorrichtung angeschlossen werden
(zusätzlich und funktional unabhängig von jedem
System, das aus betriebsbedingten Gründen bei
Normalbetrieb erforderlich sein könnte), die ein
Abschalten des Motors auslöst.
- Verfügt der Motor über eine Zusatz- oder Fremdbelüftung
(IC 416), muss eine Vorrichtung den Betrieb des Hauptmotors
bei fehlender Belüftung verhindern.
- Die Stillstandsheizung darf nur dann mit Spannung versorgt
werden, wenn der Motor spannungslos und kalt ist; ihr Betrieb
wird bei einer Umgebungstemperatur unter -20 °C empfohlen.
- Spannung und Netzfrequenz müssen den auf dem Leis-
tungsschild der Motoren angegebenen Werten entsprechen.
- Der auf dem Leistungsschild des Motors gestempelte Fre-
quenzbereich muss streng eingehalten werden.
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müssen
ausserhalb
- Bei einer Speisung mehrerer Motoren über denselben Fre-
quenzumrichter muss aus Sicherheitsgründen ein individueller
Schutz an jedem Motorabgang (z. B. Thermorelais) angebracht
werden.
- Der Einsatz eines Frequenzumrichters setzt die Einhaltung
der speziellen Anweisungen voraus, die in den spezifischen
Handbüchern dieser Geräte angegeben sind.
- Die Kabeleinführungen und die Komponenten müssen mit der
für den Anschlussteil verwendeten Zündschutzart vereinbar
sein. In der Ausführung mit fest installiertem(n) Kabel(n) muss
der Anschluss des Motors entweder ausserhalb der explosi-
onsgefährdeten Atmosphäre oder in einem durch eine aner-
kannte Zündschutzart geschützten und für den Betrieb ange-
passten Gehäuse erfolgen.
- Variable Drehzahl
Der Einsatz dieser Motoren mit einer Speisung durch Frequenz-
oder Spannungsumrichter macht spezielle Vorsichtsmass-
nahmen erforderlich:
Die Referenzspannung (Ausgang Umrichter oder
Eingang Motor) beträgt 400 V bei 50 Hz; der Um-
richter muss dem Motor ein konstantes Spannungs-/
Frequenzsignal liefern.
der
Die auf dem Leistungsschild des Motors gestem-
pelte Versorgungsspannung und der Frequenzbe-
reich müssen streng eingehalten werden.
Die Umrichter und die Anschlusselemente der Ther-
mofühler müssen ausserhalb der Gefahrenbereiche
angebracht werden (ausserhalb Zone 20, 21 und 22).
Wenn der Motor über einen separaten Frequenzumrichter
gespeist wird bzw. in einem ausreichenden Luftstrom betrie-
ben wird oder eventuell so angepasst ist, dass keine Eigen-
kühlung oder Ausstattung mit einer Rücklaufsperre nötig ist,
muss er mit Thermofühlern in der Wicklung (alle Baugrössen),
im Lagerschild A-Seite (ab Baugrösse 160) und gegebenen-
falls im Lagerschild B-Seite ausgestattet werden.
Verfügt der Motor über eine Zusatz- oder Fremdbelüftung,
muss eine Vorrichtung den Betrieb des Hauptmotors bei feh-
lender Belüftung verhindern.
Der Einsatz eines Frequenzumrichters setzt die Einhaltung
der speziellen Anweisungen voraus, die in den spezifischen
Handbüchern dieser Geräte angegeben sind.
Bei einer Speisung mehrerer Motoren über denselben Umrich-
ter muss aus Sicherheitsgründen ein individueller Schutz an
jedem Motorabgang (Thermorelais) angebracht werden.
Die integrierten Frequenzumrichter VARMECA (VMA) sind
entsprechend der Auswahlhilfe (Ref. 3267) voreingestellt. Jede
Veränderung der Einstellungen muss in Übereinstimmung mit
dieser Auswahlhilfe durch eine Fachkraft mit entsprechender
Befähigung vorgenommen werden. Die Parameter der Frequen-
zumrichter VMA müssen exakt eingehalten werden, so wie sie
in der Inbetriebnahmeanleitung angegeben sind.
Die Frequenzumrichter VMA besitzen einen integrierten Ther-
moschutz und benötigen keinen zusätzlichen, in den Motor
integrierten Thermoschutz.
Inbetriebnahme und Wartung - LSPX-FLSPX ZONE 21 – LS-FLS ZONE 22
3255 de - 2019.05 / j

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