Xltek Protektor32
Protektor32 – Intraoperative neurophysiologische
Überwachung
Gebrauchsindikationen
Das Protektor32-System, das sich sowohl aus Hardware- als auch Softwarekomponenten zusammensetzt,
ist zur Verwendung bei der intraoperativen neurologischen Überwachung bestimmt. Das System nutzt
EEG-, EP-, EMG- sowie transkranielle Stimulationstechniken (TcMEP), um medizinisches Fachpersonal bei
chirurgischen Eingriffen mit Informationen zu versorgen, die Rückschlüsse auf den neurologischen Zustand
eines Patienten zulassen.
Der TcMEP-Modus ist für die intraoperative Diagnose einer akuten Störung der Leitfähigkeit der
kortikospinalen Axone bestimmt, die durch ein mechanisches Trauma (Traktion, Abscherung, Lazeration
oder Kompression) bzw. durch eine vaskuläre Insuffizienz hervorgerufen wurde.
Die EPWorks-Software, ein integraler Bestandteil des Systems, ermöglicht es Medizinern, Stimulations-
und Erfassungsparameter manuell zu konfigurieren und auch EEG-, EP-, EMG- und TcMEP-Protokolle
individuell nach ihren eigenen Anforderungen zu erstellen. Die einzelnen Software-Ausgänge dienen
folgenden Zwecken:
Die EEG-, EP- und EMG-Kurvenformen sollen dem Benutzer helfen, während eines chirurgischen
Eingriffs den neurologischen Zustand des Patienten bewerten zu können.
Einfache Kurvenform-Parameter (z. B. Amplitude, Latenz) sowie benutzerdefinierte schnelle Fourier-
Transformations- (FFT) Anzeigen (CSA, DSA) sollen den Benutzer bei der Analyse der EEG- und
EP-Kurvenformen unterstützen.
Dieses System darf nur von qualifizierten zugelassenen Ärzten verwendet werden, die in den Bereichen
Elektroenzephalografie, evozierte Potentiale und Elektromyografie geschult sind und bei der Verwendung
der Informationen nach pflichtgemäßem Ermessen handeln.
Protokolle
Die American Academy of Neurology (2008) gibt an: „[...] die Qualität, der Umfang und die Art der
Überwachung [...] hängen ausschließlich von den strengen Vorgaben der Verfahren und Protokolle sowie
von der klinischen Erfahrung des für die Überwachung zuständigen Arztes ab." Wurden alle Faktoren
berücksichtigt, basiert eine intraoperative neurophysiologische Überwachung auf der Erfassung von
Daten, die vom geschulten Mediziner wohl überlegt interpretiert werden, damit er neurologische
Veränderungen als Folge operativer Manipulationen identifizieren kann.
Der Protektor32 bietet Flexibilität, um die Anforderungen von Anwendern bei der intraoperativen Überwachung
zu erfüllen. Eine einfach zugängliche Benutzeroberfläche ermöglicht die schnelle Einrichtung von Protokollen
bei der Durchführung der folgenden intraoperativen Überwachungsverfahren:
Mapping des Sulcus centralis: Eine Methode zur intraoperativen Bestimmung des Sulcus centralis
unter Verwendung von SSEP- und/oder motorisch evozierten Potenzialen.
Pedikelschrauben-Stimulation: Eine Methode oder ein Verfahren zur Überwachung der Platzierung
von Pedikelschrauben durch Anwendung von Stimulation an der „Pedikelschraube" und Aufzeichnung
der evozierten EMG-Aktivität von den Muskeln, die durch die risikobehafteten Spinalnervenwurzeln
innerviert werden.
Gebrauchsanweisung
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