9.2
Alarmverzögerung
In der Regel wird im Falle eines Einbruchs eine sofortige Auslösung des Alarms gewünscht. In dem Bereich,
den der Anwender betreten muss, um nach der Scharfschaltung das Haus zu verlassen bzw. bei der
Rückkehr die Anlage unscharf zu schalten, kann eine Verzögerung eingestellt werden, um dem Anwender
die nötige Zeit zu geben.
Die Melder, die den Ein- / Ausgangsbereich bewachen, sollten auf verzögerten Alarm eingestellt werden.
Die betroffenen Melder, die den Ein-Ausgangsbereich überwachen, sind üblicherweise Melder an der
Haustür und weitere Melder, die den Bereich zwischen Haustür und Bedienteil überwachen.
Nach der Scharfschaltung darf das Objekt nur über den Ein-/Ausgangsbereich verlassen werden.
Die Verzögerungsdauer lässt sich an der Zentrale programmieren (Werkseinstellung: 30 Sekunden).
Wird die Tastatur nicht im unmittelbaren Eingangsbereich sondern in einem anderen Raum, der mit
Meldern ohne Alarmverzögerung abgesichert werden soll, eingebaut, so kann die verdrahtete Meldelinie
für diesen Raum auf „nächste Verzögerung" eingestellt werden (diese Einstellung ist bei Funkmeldern
nicht verfügbar).
Beispiel 3:
Der Türkontakt KM1 ist auf „Verzögerung", BM1 auf eine verdrahtete Meldelinie auf
„nächste Verzögerung", P1 bis 3 auf „Sofort Alarm" eingestellt.
EG
P3
sofort
sofort
P2
Wird der Türkontakt bei der Rückkehr unterbrochen, so wird Alarm ausgelöst, jedoch mit Verzögerung.
Betritt
man
anschließend
unterbrochen), so verlängert sich die Verzögerung in diesem Bereich und ermöglicht die Unscharf-
schaltung über die Tastatur TD.
Meldet jedoch der BM1 Alarm, ohne dass im verzögerten Bereich Alarm mit Verzögerung ausgelöst wurde
(es wird z.B. durch ein Fenster eingebrochen), so löst der BM1 einen Sofortalarm aus
Funkmelder können mittels DIP- Schalter auf Verzögerung oder auf Sofort- Alarm eingestellt werden.
Verdrahtete Meldelinien werden im Programmiermodus entsprechend eingestellt.
9.3
Gesamt-/ Teilscharfschaltung
Die Zentrale kann scharfgeschaltet werden, so dass alle Melder auslösen (Gesamtscharfschaltung bei
Abwesenheit). Die Zentrale kann auch teilscharfgeschaltet werden, so dass bestimmte Melder nicht
aktiviert werden (Teilscharfschaltung bei Anwesenheit). Zum Beispiel könnte man die Türen und Fenster
durch Öffnungsmelder absichern und die Innenüberwachung über Bewegungsmelder nicht aktivieren.
Somit kann man sich, ohne Alarm auszulösen, im Haus bewegen, es wird jedoch Alarm ausgelöst, wenn
ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird (Außenhautsicherung). Die Bereiche werden A und B genannt.
Bereich A beinhaltet Funkmelder bzw. Meldelinien, die bei Gesamt- und Teilscharfschaltung aktiviert
werden. Bereich B beinhaltet Funkmelder bzw. Meldelinien, die nur bei Gesamtscharfschaltung aktiviert
werden, d.h. Gesamtscharfschaltung: A und B, Teilscharfschaltung nur Bereich A.
Die Speicherplätze 1 bis 10 für die Funkmelder sind werksseitig auf Bereich A (scharf geschaltet bei
Gesamt- und Teilscharfschaltung) und die Speicherplätze 11 bis 16 sind werksseitig auf Bereich B (Signale
dieser Melder werden bei Teilscharfschaltung ignoriert) eingestellt.
Jeder Speicherplatz kann jedoch frei wählbar auf Bereich A oder B zugeordnet werden werden.
Die Zentrale reagiert grundsätzlich auf Signale von Rauch- oder Gasmeldern und Sabotageaktionen,
unabhängig davon, auf welchem Speicherplatz sich der Sensor befindet und unabhängig vom Status der
Zentrale.
6000 XZ Install V59
KM1
BM 1
TD
XZ
nächste
Verzögerung
Verzögerung
sofort
P1
den
Bereich
1 x KM Magnetkontakt
3 x P Bewegungsmelder
1 x BM verdrahteter Bewegungsmelder
1 x XZ Zentrale (mit XF / XW / XD)
1 x TD Tastatur
„nächste
Verzögerung"
(Bewegungsmelder BM1 wird
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