Umrichter An Fehlerstromschutzeinrichtung Betreiben - Siemens Sinamics G120C Betriebsanleitung

4.7.7

Umrichter an Fehlerstromschutzeinrichtung betreiben

Spannungsführende Gehäuseteile durch ungeeignete Schutzeinrichtung
Der Frequenzumrichter kann im Schutzleiter einen Gleichstrom verursachen. Bei Einsatz
einer ungeeigneten Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) oder Fehlerstrom-
Überwachungseinrichtung (RCM) zum Schutz gegen direkten oder indirekten Kontakt
verhindert der Gleichstrom im Schutzleiter das Auslösen der Schutzeinrichtung im Fehlerfall.
In der Folge können Teile des Umrichters, die nicht gegen Berührung geschützt sind,
gefährliche Spannung führen.
● Halten Sie sich an die unten aufgeführten Bedingungen zu Fehlerstromeinrichtungen.
Voraussetzungen für den Betrieb des Umrichters mit Fehlerstromschutzeinrichtung
Unter folgenden Voraussetzungen dürfen Sie den Umrichter an einer Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung (RCD, ELCB oder RCCB) oder Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung
(RCM) betreiben:
● Der Umrichter ist an ein TN-Netz angeschlossen.
● Sie verwenden einen Umrichter der Baugrößen FSAA, FSA oder FSB.
● Sie verwenden eine superresistente (allstromsensitive) RCD/RCM vom Typ B, z. B. die
SIQUENCE-Schutzschalter von Siemens.
– RCD/RCM-Auslösestrom bei gefilterten Geräten = 300 mA
– RCD/RCM-Auslösestrom bei ungefilterten Geräten = 30 mA
● Jeder Umrichter ist über eine eigene RCD/RCM angeschlossen.
● Maximallänge geschirmter Motorleitungen: 15 m.
● Maximallänge ungeschirmter Motorleitungen: 30 m.
Maßnahmen für Berührungsschutz ohne RCD/RCM
Stellen Sie den Berührungsschutz durch eine der folgenden Maßnahmen her:
● Doppelte Isolierung
● Transformator zur Trennung des Umrichters vom Netz.
Umrichter SINAMICS G120C
Betriebsanleitung, 11/2016, FW V4.7 SP6, A5E34263257A AE
WARNUNG
Installieren
4.7 Den Umrichter anschließen
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