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Montage; Bedienung - B. Braun Aesculap Gebrauchsanweisung

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Aesculap
®
Wiederverwendbares Trokarsystem 5 mm
Legende
1 Trokarhülse (Gewinde optional)
2 Insufflationshahn (optional, Stellung offen)
2a Hahn
3 Federkappe
4 Aussparung
5 Trokardorn
6 Positionsnase
7 Einmal-Ventileinheit
8 Ventileinheit (wiederverwendbar)
9 Dichtkappe
10 Kreuzschlitzventil
11 Lasche
12 Nahtfixierung (nur für glatte Trokarhülsen)
Symbole an Produkt und Verpackung
Achtung, allgemeines Warnzeichen
Achtung, Begleitdokumente beachten
Latexfrei
Geltungsbereich
Für artikelspezifische Gebrauchsanweisungen und Informationen zur Materialverträglichkeit siehe auch Aesculap
Extranet unter www.extranet.bbraun.com
Verwendungszweck
Das wiederverwendbare Trokarsystem wird in der laparoskopischen Allgemeinchirurgie, Gynäkologie sowie Urologie
verwendet. Es dient dazu, Instrumenten und Endoskopen einen Zugang in das Operationsfeld zu schaffen und zu
erhalten. Hierbei können endoskopische Instrumente mit einem Durchmesser von 5 mm eingeführt werden.
Hinweis
Nicht anwenden, wenn endoskopische OP-Techniken kontraindiziert sind.
Lieferbare Größen
Das wiederverwendbare Trokarsystem aus der EK-Reihe gibt es in folgenden Ausführungen:
Nutzlängen:
– 60 mm
– 110 mm
– 150 mm
Durchmesser: 5 mm (rot)
Komplette Übersicht der Trokarsysteme, siehe Endoskopie Online Katalog www.endoskopie-katalog.de
Hinweis
Die wiederverwendbaren Trokarhülsen können sowohl mit wiederverwendbaren als auch mit Einmal-Trokardornen
und -Dichteinheiten kombiniert werden.
Sichere Handhabung und Bereitstellung
Sicherstellen, dass der Anwender über ausreichende Schulung und Erfahrung verfügt, wenn Laser-, Utraschall-
und elektrochirurgische Verfahren in Kombination mit dem Trokarsystem angewendet werden. Gebrauchsanwei-
sungen der dazugehörigen Geräte und Instrumente beachten.
Produkt und Zubehör nur von Personen betreiben und anwenden lassen, die die erforderliche Ausbildung, Kennt-
nis oder Erfahrung haben.
Gebrauchsanweisung lesen, einhalten und aufbewahren.
Gebrauchsanweisung des verwendeten Insufflationsgeräts/-schlauchs beachten.
Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden, siehe Verwendungszweck.
Fabrikneues Produkt nach Entfernung der Transportverpackung und vor der ersten Sterilisation reinigen (manuell
oder maschinell).
Fabrikneues oder unbenutztes Produkt an einem trockenen, sauberen und geschützten Platz aufbewahren.
Produkt vor jeder Verwendung visuell prüfen auf: lose, verbogene, zerbrochene, rissige, abgenutzte und abgebro-
chene Teile.
Kein beschädigtes oder defektes Produkt verwenden. Beschädigtes Produkt sofort aussortieren.
Beschädigte Einzelteile sofort durch Originalersatzteile ersetzen.
Um Schäden an der Ventileinheit zu vermeiden: Produkt vorsichtig durch den Arbeitskanal (z. B. Trokar) einfüh-
ren.
Nur Aesculap Trokar-Komponenten aus der EK-Reihe kombinieren.
Trokarhülsen und Trokardorne nur mit gleicher Farbkodierung (Durchmesser) und gleicher Nutzlänge kombinie-
ren.
Nahtfixierung 12 nur mit glatter Trokarhülse 1 verwenden.
Hinweis
Alle Trokarkomponenten aus der EK-Reihe sind latexfrei.

Bedienung

Gefahr für Patienten durch unsachgemäße Anwendung!
Sicherstellen, dass der Anwender eine ausreichende Schulung und Erfahrung in
endoskopischen OP-Techniken sowie Kenntnisse der wichtigen anatomischen
Merkmale (Gefäße, Strukturen) hat.
WARNUNG
Vor der Trokareinführung in den Patienten ein Pneumoperitoneum im Abdo-
men z. B. mit einer Verress-Kanüle, anlegen.
Um übermäßigen Kraftaufwand zu vermeiden, Haut-Inzisionen vornehmen.
Bei weiteren Trokarplatzierungen intra-abdominelle, visuelle Kontrolle durch-
führen.
Verletzungsgefahr und/oder Fehlfunktion!
Vor jedem Gebrauch Funktionsprüfung durchführen.
Ggf. Dichteinheit tauschen.
Um die Dichteinheit nicht zu verletzen, Instrumente vorsichtig einführen.
WARNUNG
Instrumente wenn möglich geschlossen, gerade und mittig in die Dichteinheit
einführen.
Fehlfunktion durch inkompatible Instrumente!
Kompatibilität des Trokarsystems mit den Instrumenten prüfen. Dazu Instru-
ment vorsichtig in den Trokar einführen und Durchlass prüfen.
VORSICHT
Ventileinheit 7/8 in Trokarhülse 1 einsetzen, siehe Montage.
Bei Verwendung der Trokarhülse mit Insufflationshahn 2: Hahn 2a schließen, dazu Hahn 90° nach rechts drehen.
Trokardorn 5 in Trokarhülse 1 einführen. Dabei Positionsnase 6 in Aussparung 4 positionieren.
Trokar unter alternierender Links/Rechts-Drehbewegung und gleichmäßigem kontrolliertem Druck in den Patien-
ten einbringen.
Bei Trokarhülse 1 mit Gewinde: Im Uhrzeigersinn bis zur gewünschten Position des Trokars drehen.
Trokardorn 5 herausziehen.
Trokarhülse 1 bleibt im Patienten positioniert.
Bei Verwendung der Nahtfixierung 12: Faden der Naht mindestens zwei mal um die Nahtfixierung 12 in die
Schlitze wickeln.
Bei Anschluss der Insufflation an Insufflationshahn 2: Insufflation anschließen, starten und Hahn 2a öffnen.
Intra-abdominelle visuelle Kontrolle durchführen.
Nach der Anwendung Faden der Naht von der Nahtfixierung 12 wickeln.
Nach der Anwendung bei Trokarhülse 1 mit Gewinde: gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis Gewinde vollständig
frei ist.
Hinweis
Hakenförmige Instrumente unter Drehbewegung entnehmen.
Hinweis
Zum Bergen größerer Resektate kann die Ventileinheit aus der Trokarhülse entnommen werden. Dabei entstehender
Gasverlust muss nach Wiedereinsetzen der Ventileinheit ausgeglichen werden.
Demontage
Trokare
Falls Insufflationshahn 2 vorhanden: Federkappe 3 abschrauben.
Hahn 2a herausnehmen.
Ggf. Schraube der Nahtfixierung 12 öffnen und Nahtfixierung von Trokarhülse 1 schieben.
Wiederverwendbare Ventileinheit
Ventileinheit 8 an Lasche 11 aus Trokarhülse 1 ziehen.
Zum Reinigen Kreuzschlitzventil 10 aus Dichtkappe 9 ziehen.
Einmal-Ventileinheit
Einmal-Ventileinheit 7 an Lasche 11 aus Trokarhülse 1 herausziehen und entsorgen.

Montage

Trokare
Falls Insufflationshahn 2 vorhanden: Hahn 2a in den Insufflationshahn 2 stecken.
Federkappe 3 aufschrauben.
Ggf. Nahtfixierung 12 auf Trokarhülse 1 schieben und Schraube der Nahtfixierung 12 festdrehen.
Ventileinheit
Bei wiederverwendbarer Ventileinheit 8: Kreuzschlitzventil 10 in Dichtkappe 9 einrasten.
Ventileinheit 7/8 in Trokarhülse 1 mit Lasche 11 in Aussparung 4 vollständig eindrücken.
Validiertes Aufbereitungsverfahren
Allgemeine Sicherheitshinweise
Hinweis
Nationale gesetzliche Vorschriften, nationale und internationale Normen und Richtlinien und die eigenen Hygiene-
vorschriften zur Aufbereitung einhalten.
Hinweis
Bei Patienten mit Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK), CJK-Verdacht oder möglichen Varianten bezüglich der Aufbe-
reitung der Produkte die jeweils gültigen nationalen Verordnungen einhalten.
Hinweis
Die maschinelle Aufbereitung ist aufgrund eines besseren und sichereren Reinigungsergebnisses gegenüber der
manuellen Reinigung vorzuziehen.
Hinweis
Es ist zu beachten, dass die erfolgreiche Aufbereitung dieses Medizinprodukts nur nach vorheriger Validierung des
Aufbereitungsprozesses sichergestellt werden kann. Die Verantwortung hierfür trägt der Betreiber/Aufbereiter.
Zur Validierung wurde die empfohlene Chemie verwendet.
Hinweis
Wenn keine abschließende Sterilisation erfolgt, muss ein viruzides Desinfektionsmittel verwendet werden.
Hinweis
Aktuelle Informationen zur Aufbereitung und zur Materialverträglichkeit siehe auch Aesculap Extranet unter
www.extranet.bbraun.com
Das validierte Dampfsterilisationsverfahren wurde im Aesculap-Sterilcontainer-System durchgeführt.
Allgemeine Hinweise
Angetrocknete bzw. fixierte OP-Rückstände können die Reinigung erschweren bzw. unwirksam machen und zu Kor-
rosion führen. Demzufolge sollte ein Zeitraum zwischen Anwendung und Aufbereitung von 6 h nicht überschritten,
sollten keine fixierenden Vorreinigungstemperaturen >45 °C angewendet und keine fixierenden Desinfektionsmittel
(Wirkstoffbasis: Aldehyd, Alkohol) verwendet werden.
Überdosierte Neutralisationsmittel oder Grundreiniger können zu einem chemischen Angriff und/oder zur Verblas-
sung und visuellen oder maschinellen Unlesbarkeit der Laserbeschriftung bei nicht rostendem Stahl führen.
Bei nicht rostendem Stahl führen Chlor- bzw. chloridhaltige Rückstände (z. B. OP-Rückstände, Arzneimittel, Koch-
salzlösungen, im Wasser zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation) zu Korrosionsschäden (Lochkorrosion, Span-
nungskorrosion) und somit zur Zerstörung der Produkte. Zur Entfernung muss eine ausreichende Spülung mit
vollentsalztem Wasser mit anschließender Trocknung erfolgen.
Nachtrocknen, wenn erforderlich.

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