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Funktion; Gerätemerkmale; Funktionsbeschreibung - Bender ISOMETER isoHV425 Handbuch

Isolationsüberwachungsgerät für ungeerdete ac-, ac/dc- und dc-netze (it-systeme) bis 3(n)ac, ac 1000 v, dc 1000 v mit ankoppelgerät agh422
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Inhaltsverzeichnis

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3. Funktion

3.1 Gerätemerkmale
• Überwachung des Isolationswiderstands R
• Messung der Netznennspannung U
nung
• Messung der Verlagerungsspannungen Netz gegen Erde (L1+/PE und L2-/PE)
• Automatische Anpassung an die Netzableitkapazität C
• Anlauf-, Ansprech- und Rückfallverzögerung einstellbar
• Zwei getrennt einstellbare Ansprechwert-Bereiche von 10...500 kΩ (Alarm 1,
Alarm 2)
• Alarme werden über LEDs („AL1", „AL2"), ein Display und Alarmrelais („K1", „K2") aus-
gegeben
• Automatischer Geräteselbsttest mit Anschlussüberwachung
• Ruhe- oder Arbeitsstromverhalten der Relais wählbar
• Messwertanzeige über multifunktionales LC-Display
• Fehlerspeicherung aktivierbar
• RS-485 (galvanisch getrennt) mit folgenden Protokollen:
BMS-Schnittstelle (Bender-Messgeräte-Schnittstelle) zum Datenaustausch mit
anderen Bender-Komponenten
Modbus RTU
IsoData (für kontinuierliche Datenausgabe)
• Passwortschutz gegen unbefugtes Ändern von Parametern

3.2 Funktionsbeschreibung

Das ISOMETER® misst den Isolationswiderstand R
schen dem zu überwachenden Netz (L1/+, L2/-) und Erde (PE). Der Effektivwert der Netz-
nennspannung U
zwischen L1/+ und L2/- sowie die Verlagerungsspannungen U
n
(zwischen L1/+ und Erde) und U
(zwischen L2/- und Erde) werden ebenfalls gemessen.
L2e
Ab einer Mindestnetznennspannung ermittelt das ISOMETER® den fehlerbehafteten Lei-
ter L1/+ bzw. L2/-, d. h. die Verteilung des Isolationswiderstands zwischen den Leitern
L1/+ und L2/-, und zeigt dies durch ein positives oder negatives Vorzeichen zum Isola-
tionswiderstandsmesswert an. Der Wertebereich des fehlerbehafteten Leiters liegt bei
±100 %:
8
für ungeerdete AC-/DC-Netze
F
(True-RMS) mit Unter-/Überspannungserken-
n
bis 150 μF
e
sowie die Netzableitkapazität C
F
Funktion
Anzeige
-100 %
Einseitiger Fehler an Leiter L2/-
0 %
Symmetrischer Fehler
+100 %
Einseitiger Fehler an Leiter L1/+
Die Teilwiderstände können aus dem Gesamtisolationswiderstand R
behafteten Leiter (R %) mit folgender Formel berechnet werden:
Fehler an Leiter L1/+ ->R
Fehler an Leiter L2/- -> R
Es besteht die Möglichkeit, den ermittelten Fehler bzw. den fehlerbehafteten Leiter per
Menü einem Alarmrelais zuzuweisen. Überschreiten die Werte R
Ansprechwerte des Menüs "AL", erfolgt eine Meldung über die LEDs sowie die Relais „K1"
und „K2" gemäß den Einstellungen in der Meldezuordnung im Menü "out". Dort kann
auch die Arbeitsweise der Relais (n.o./n.c.) eingestellt sowie der Fehlerspeicher „M" akti-
viert werden.
Verletzen die Werte R
oder U
F
Hysterese) ununterbrochen nicht mehr für die Dauer t
wieder in die Ausgangslage zurück und die Alarm-LEDs „AL1"/„AL2" erlöschen. Ist die
Fehlerspeicherung aktiviert, bleiben die Alarmrelais in Alarmstellung und die LEDs leuch-
ten, bis die Reset-Taste „R" betätigt oder die Versorgungsspannung U
wurde.
Mit der Test-Taste „T" kann die Gerätefunktion geprüft werden. Die Geräteparamet-
rierung erfolgt über das LC-Display und die frontseitigen Bedientasten und kann durch
ein Passwort geschützt werden. Das Gerät kann auch über den BMS-Bus, z. B. mittels
eines BMS-Ethernet-Gateway (COM465IP) oder eines Modbus RTU, parametriert werden.
Das isoHV425 ermittelt die Netzableitkapazität C
zwi-
e
sung, deren Frequenz auf einen möglichst genauen Isolationsmesswert an-
gepasst wird. Durch Gleichrichter oder Wechselrichter wird das Messsignal
L1e
beeinflusst und es kann zu Phasenfehlern kommen, die einen
verfälschten Messwert für die Netzableitkapazität C
Bedeutung
= (200 % * R
)/(100 % + R %)
L1F
F
= (200 % * R
)/(100 % – R %)
L2F
F
oder U
F
ihren jeweiligen Rückfallwert (Ansprechwert zuzüglich
n
, dann schalten die Alarmrelais
off
über eine Impedanzmes-
e
zur Folge haben.
e
isoHV425_D00082_01_M_XXDE/05.2018
und dem fehler-
F
die aktivierten
n
unterbrochen
s

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