Maschine einrichten
4.6 Werkstücknullpunkt messen
3 Zapfen
4 Zapfen
4.6.10
Ebene ausrichten
Sie können eine räumlich schräge Ebene eines Werkstücks vermessen und dabei die
Drehungen α und β ermitteln. Durch eine anschließende Koordinatendrehung ist damit die
senkrechte Ausrichtung der Werkzeugachse auf die Werkstückebene möglich.
Für die Bestimmung der Lage der Ebene im Raum wird in der Werkzeugachse an drei
verschiedenen Punkten gemessen. Zur senkrechten Ausrichtung der Werkzeugachse muss
die Funktion "Schwenken" oder die 5 Achstransformation (TRAORI) an der Maschine
eingerichtet sein.
Damit die Ebene gemessen werden kann, muss die Fläche plan sein.
Voraussetzung
Ein beliebiges Werkzeug ist zum Ankratzen in die Spindel eingesetzt, wenn Sie den
Werkstücknullpunkt manuell messen.
Ein elektronischer Werkstückmesstaster ist in die Spindel eingesetzt und aktiviert, wenn Sie
den Werkstücknullpunkt automatisch messen.
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Der Mittelpunkt und der Durchmesser des Kreises, auf dem die drei Zap‐
fenmittelpunkte liegen, werden berechnet und angezeigt. Haben Sie in
"Koor. Drehung" den Eintrag "ja" gewählt, wird zusätzlich der Winkel α
berechnet und angezeigt.
Bei "NPV setzen" entspricht der Mittelpunkt des Kreises nun der Sollpo‐
sition. Die berechnete Rotation wird in der Nullpunktverschiebung ge‐
speichert.
Die Zapfenmittelpunkte werden diagonal verbunden und der Schnittpunkt
der beiden Verbindungslinien wird berechnet und angezeigt. Haben Sie
in "Koor. Drehung" den Eintrag "ja" gewählt, wird zusätzlich der Winkel
α berechnet und angezeigt.
Bei NPV setzen entspricht der Schnittpunkt nun der Sollposition. Die be‐
rechnete Rotation wird in der Nullpunktverschiebung gespeichert.
Bedienhandbuch, 05/2017, A5E40868956
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