5.3.6 Überspannungsschutz
Die Pumpe ist in Übereinstimmung mit der EN 61800-3 gegen
Überspannung geschützt. Sie hält einem in der VDE 0160
festgelegten Impuls stand.
Die Pumpe verfügt über einen austauschbaren Varistor, der Teil
des Überspannungsschutzes ist.
Der Varistor unterliegt mit der Zeit einem natürlichem Verschleiß
und muss dann ausgestauscht werden. Der Zeitpunkt für den
Austausch wird in der R100 und dem PC Tool E-products als
Warnmeldung angezeigt. Siehe 19. Instandhaltung und Wartung.
5.3.7 Spannungsversorgung
3 x 380-480 V - 10 %/+ 10 %, 50/60 Hz, PE.
Die Versorgungsspannung und die Frequenz sind auf dem
Leistungsschild der Pumpe angegeben. Es ist darauf zu achten,
dass die auf dem Leistungsschild angegebenen elektrischen
Daten mit der am Aufstellungsort vorhandenen Stromversorgung
übereinstimmen.
Die Leitungen im Klemmenkasten sollten so kurz wie möglich
verlegt sein, mit Ausnahme des Schutzleiters, der länger als die
anderen Leiter sein muss, damit er bei einem unbeabsichtigten
Herausreißen des Kabels aus den Schraubklemmen als letzter
Leiter abreißt.
Anzugsmomente, Klemmen L1-L3:
Min. Anzugsmoment: 2,2 Nm
Max. Anzugsmoment: 2,8 Nm
Abb. 13 Netzanschluss
Kabeleinführungen
Die Kabeleinführungen sind in Übereinstimmung mit der
EN 50626 ausgeführt.
1 Kabeleinführung M40 für Kabelquerschnitte ∅16-∅28
•
1 Kabeleinführung M20 für Kabelquerschnitte ∅9-∅17
•
2 Kabeleinführungen M16 für Kabelquerschnitt ∅4-∅10
•
•
2 Ausbrechöffnungen für Kabeleinführungen M16.
Warnung
Ein defektes Netzkabel darf nur von autorisiertem
Fachpersonal ausgetauscht werden.
Arten von Netzen
Dreiphasige E-Pumpen dürfen an alle Arten von Netzen
angeschlossen werden.
Warnung
Dreiphasige E-Pumpen dürfen niemals an eine
Spannungsversorgung angeschlossen werden,
bei der zwischen Phase und Erde eine Spannung
von mehr als 440 V anliegt.
14
5.3.8 Ein-/Ausschalten der Pumpe
Die Pumpe darf nicht häufiger als 4-mal pro
Achtung
Stunde über das Netz ein- oder ausgeschaltet
werden.
Wird die Pumpe über das Netz eingeschaltet, läuft sie erst mit
einer Verzögerung von 5 Sekunden an.
Muss die Pumpe häufiger pro Stunde ein- und ausgeschaltet
werden, ist zum Ein- und Ausschalten der Pumpe der Eingang für
extern EIN/AUS zu verwenden.
Wird die Pumpe über einen externen Ein-/Ausschalter ein- oder
ausgeschaltet, läuft sie sofort an.
5.3.9 Anschlüsse
Wird kein externer Ein-/Aus-Schalter verwendet,
Hinweis
sind die Klemmen 2 und 3 zu überbrücken.
Aus Sicherheitsgründen sind die einzelnen Leiter der folgenden
Anschlussgruppen auf ihrer gesamten Länge durch eine
verstärkte Isolierung voneinander zu trennen:
Gruppe 1: Eingänge
•
EIN/AUS, Klemmen 2 und 3
•
Digitaleingang, Klemmen 1 und 9
•
Sollwerteingang, Klemmen 4, 5 und 6
•
Sensoreingang, Klemmen 7 und 8
•
GENIbus, Klemmen B, Y und A
Alle Eingänge (Gruppe 1) sind intern durch eine verstärkte
Isolierung von den mit der Netzspannung beaufschlagten
Bauteilen getrennt. Von anderen Stromkreisen sind die
Eingänge galvanisch getrennt.
Alle Steuerklemmen werden mit Schutzkleinspannung (PELV)
versorgt. Damit besteht ein ausreichender Schutz vor einem
elektrischen Schlag.
Gruppe 2: Ausgang (Melderelais, Klemmen NC, C, NO).
Der Ausgang (Gruppe 2) ist galvanisch von anderen
Stromkreisen getrennt. Deshalb darf an den Ausgang je nach
Bedarf sowohl Netzspannung als auch Schutzkleinspannung
angelegt werden.
Gruppe 3: Netzspannung (Klemmen L1, L2, L3).
Gruppe 4: Kommunikationskabel (8-Pin-Stecker) - nur TPED
Das Kommunikationskabel ist an die Anschlussbuchse
der Gruppe 4 angeschlossen. Das Kabel ermöglicht die
Kommunikation zwischen zwei Pumpen darüber, ob ein oder
zwei Drucksensoren angeschlossen sind, siehe Abschnitt
5.6 Kommunikationskabel für TPED-Pumpen.
Der Wahlschalter der Gruppe 4 erlaubt das Umschalten
zwischen den Betriebsarten "Wechselbetrieb" und
"Reservebetrieb". Siehe Beschreibung in Abschnitt
6.2.1 Zusätzliche Betriebsarten für TPED-Pumpen.