5.3
Rohrleitungen verbinden
Vorsicht!
■ Vermeiden Sie durch sorgfältiges Arbeiten, dass Luft, Schmutz, Staub, Feuchtigkeit oder andere Fremd-
körper ins Rohrleitungssystem gelangen können. Dies kann zu Fehlfunktionen führen und den Verdich-
ter beschädigen.
■ Die Rohrverbindungen dürfen erst montiert werden, wenn Innen- und Außengeräte aufgestellt sind.
■ In die Rohrleitungen darf kein Wasser eindringen, Dies kann zu Fehlfunktionen führen und den Verdich-
ter beschädigen. Lagern Sie die Rohrleitungen trocken und geschützt.
■ Alle kältetechnischen Rohrleitungen sind mit ausreichend Wärmedämmung zu versehen. Geeignetes
Dämmmaterial (z.B. Kunststoffschaumschläuche oder -platten mit mindestens 10 mm Wanddicke) hält
der Fachhandel bereit.
■ Achten Sie darauf, dass die Steuerleitungen keine ungedämmten Rohrleitungen berühren. Durch hohe
Temperaturen im laufenden Betrieb kann die Isolierung der Steuerleitungen schmelzen und zu Kurz-
schluss und Fehlfunktionen führen.
■ Auswahl und Verarbeitung der Kupferrohre und Formstücke müssen streng nach den technischen
Regeln der Kältetechnik erfolgen.
Schließen Sie zuerst alle Innengeräte und dann erst dann das Außengerät an. Gehen Sie dabei wie
folgt beschrieben vor:
(1) Längen Sie die erforderlichen Rohrleitungen ab und positionieren Sie diese entsprechend ih-
rem späteren Montageort. Fertigen Sie anschließend die Rohrverbindungen nach folgenden
Verfahren (Siehe Abschnitt 5.4 „Bördelkragen erstellen" auf Seite 5-19):
Biegen Sie die Kupferrohre mit besonderer Sorgfalt ohne die Kupferrohre zu knicken
■
oder die Ummantelung zu beschädigen.
Vor dem Aufsetzen der Überwurfmutter einer Bördelverschraubung benetzen Sie den
■
Bördelkragen von außen mit etwas Kältemaschinenöl desselben Typs, dass auch im Käl-
tekreis eingesetzt wird. Ziehen Sie die Überwurfmutter locker drei bis vier Gänge von
Hand an (siehe Abb. 6-1).
Abbildung 5-1
Verwenden Sie grundsätzlich zwei offene Ring- oder Maulschlüssel zum Anziehen oder
■
Lösen der Bördelverschraubungen. So stellen Sie sicher, dass sich die Überwurfmutter
nicht verformt. Achten Sie darauf, mit dem zweiten Schraubenschlüssel gegenzuhalten.
Das Kupferrohr darf sich nicht verdrehen. Undichtigkeiten und spätere Gaslecks sind die
Folge.
Vorsicht!
Ziehen Sie die Bördelverschraubungen nur mit den angegebenen Anzugmomenten fest. Ist das Anzugmo-
ment zu groß, kann der Bördelkragen reißen. Ist das Anzugmoment zu gering, kann die Bördelverschrau-
bung undicht werden.
Siehe Tabelle 5-4 für die Anzugmomente.
Kältetechnischer Anschluss
Bördelkragen außen mit etwas
Kältemaschinenöl benetzen
Fig_053
17