2 Hardware-Engineering der ET 200SP HA
2.1.3
Vorbereitung zur automatischen Inbetriebnahme mit
Topologie-Projektierung
Automatische Inbetriebnahme
In einer Automatisierungsanlage muss jedem PROFINET IO-Device ein
projektierter Gerätename ("Taufe") zugewiesen werden. Die Zuweisung der
Gerätenamen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:
•
Manuell
•
Durch spezielle Speichermedien
•
PROFINET-BusAdapter
•
Durch eine automatische Inbetriebnahme mit Topologie-Projektierung
Die automatische Inbetriebnahme bietet folgende Vorteile:
•
Vereinfachte und verkürzte Inbetriebnahme
•
Minimiert Fehlerursachen
•
Mehr Flexibilität beim Gerätetausch
Die Gerätenamenzuweisung von IO-Devices erfolgt bei der automatischen
Inbetriebnahme über eine projektierte Soll-Topologie, die offline erstellt und
anschließend in den IO-Controller geladen wird.
Mit der projektierten Topologie identifiziert der IO-Controller die IO-Devices und
weist Ihnen die projektierten Namen der HW Konfig zu.
•
Kein Wechselmedium mit gespeichertem Gerätenamen erforderlich
•
Kein Programmiergerät erforderlich
Topologie-Editor
Zur Topologie-Projektierung steht Ihnen in der HW Konfig der Topologie-Editor zur
Verfügung. Im Topologie-Editor wird offline eine definierte Soll-Topologie erstellt,
die der Ist-Topologie (physikalische Verbindung der IO-Teilnehmer) entspricht.
Folgende Möglichkeiten stehen für die Erstellung einer Soll-Topologie im
Topologie-Editor zur Verfügung:
•
Tabellarische Verschaltung
•
Grafische Verschaltung
In diesem Anwendungsbeispiel wird die empfohlene grafische Verschaltung
beschrieben.
Hinweis
Weitere Informationen und Hinweise zur Topologie-Projektierung finden Sie im
Leitfaden "PROFINET in SIMATIC PCS 7 Leitfaden und Blueprints":
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/72887082
Hinweis
Die Topologie-Projektierung ist nur innerhalb eines Teilprojekts möglich, d. h.,
die Stationen mit einem gemeinsamen PROFINET Netzwerk müssen sich im
selben Teilprojekt befinden.
Projektierung der ET 200SP HA
Beitrags-ID: 109747703,
V1.1,
12/2018
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