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Fremdrettung Mit Flysurfer Kites; Landen; Windfensterrand; Powerzone Mit Fls - Flysurfer Speed3 Benutzerhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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9.6. FreMdrettunG MIt FlysurFer KItes

Geübte Flysurfer Fahrer können anderen, in Not geratenen Kitesurfern, helfen, die mit ei-
nem nicht mehr startbaren Kite (z. B. Leine gerissen, ...) auf das Meer getrieben werden.
Doch ist dies immer etwas heikel und sollte nur bei sicheren Bedingungen und von sehr gu-
ten Kitern durchgeführt werden. Ebenfalls sollte der Retter einen Leinencutter dabeihaben,
um sich im Notfall befreien zu können. Es ist wichtig, dass der Kite des in Not geratenen Ki-
ters noch nicht zuviel Wasser aufgenommen hat, denn dies macht eine Rettung durch ei-
nen anderen Kiter unnötig schwer (Stichwort Treibanker).
Der zu rettende Fahrer trennt sich zuerst vom Kite. Der Retter nähert sich dann langsam
von Luv an den nicht mehr startbaren Kite und versucht beim Vorbeifahren (Richtung Ufer)
mit einer Hand jenes Flügelende, welches dichter am Ufer liegt, zu fassen. Hat er das Flüge-
lende erwischt, kann er den Kite beim Zurückfahren über dem Wasser hinter sich her we-
hen lassen. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten, damit er sich nicht in den Leinen des
abgeschleppten Kites verfängt! Falls der Kite so voll mit Wasser gepumpt ist, dass Du ihn
kaum aus dem Wasser heben kannst, fange mit einer Seite an und lasse das Wasser Stück
für Stück in ein Flügelnde strömen. Dort läuft es dann über die Entwässerung am Tip raus.
So kannst Du selbst im stehtiefen Wasser jeden Flysurfer Kite wieder leer bekommen.
WIchtIG: Eigenschutz geht vor. Wenn Du Dich selbst in Gefahr bringen müsstest, um je-
manden zu retten, dann versuche andere Hilfe zu organisieren.

10. landen

10.1. WIndFensterrand

Grundsätzlich wird jeder Kite am Wind-
fensterrand von einem Helfer gefangen,
besonders wenn der Wind stark und we-
nig Platz in Lee ist. Fliege den Kite dazu
am Windfensterrand knapp über den Bo-
den und lass ihn Dir von einem kompeten-
ten Helfer fangen. Der Helfer geht dabei
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von Luv an die Vorderkante des Kite heran, ergreift dann das nach unten zeigende Wingtip
und zieht es nach Luv. Du solltest nun auf ihn zulaufen, um den Zug aus den Leinen zu neh-
men und dabei die obere Leine noch etwas unter Zug lassen, um es dem Helfer zu erleich-
tern, das obere Flügelende/Wingtip nach Lee auswehen zu lassen. Der Helfer legt den Kite
mit dem obersegel nach unten auf den Untergrund und sichert das Wingtip an der Vorder-
kante z. B. mit Sand.
Bei starkem Wind sollte der Kite sofort vor Herumschlagen gesichert werden, um zu ver-
hindern, dass sich die Rollen mit den Leinen verhaken können. Durch Ablassen der Luft
kann der Kite auch effektiv beruhigt werden. So ist der Kite optimal für den schnellen Wie-
derstart ohne Helfer gesichert.
Beim Landen in verwirbelten Gebieten (z.B. im Lee von Bäumen) am Windfensterrand kann
es passieren, dass der Wind schnell dreht und dadurch der Kite aus dem Windfenster ge-
rät und keine Leinenspannung mehr hat. Wenn Du den Kite am Windfensterrand landen
willst, ist es am besten, ihn etwas vom Windfensterrand weg, mehr Richtung Powerzone
zu fliegen. Dazu musst Du den Kite relativ schnell nach unten fliegen und auch stärker an-
powern. Durch Anpowern der Bar kannst Du einen Softkite sehr gut am Windfensterrand
positionieren. Zur Not kann man sogar in die Backleinen hinein greifen. Langes Warten am
Windfensterrand ist dennoch nicht vorteilhaft.

10.2. PoWerzone MIt Fls

Ein Landen Deines Kites in der Powerzone durch die FLS ist möglich. Wir empfehlen je-
doch den kite an der Fls vorwiegend am Windfensterrand auszulösen, dadurch landet
der Kite schneller! Den Landeplatz sollte man vorher daraufhin überprüfen, ob Hindernis-
se/Personen außer Reichweite sind. Kontrolliere dann, ob die FLS-Leine wirklich frei läuft
und die Safety an der FLS richtig eingehakt ist. Nun aushaken und die Bar loslassen (bzw.
im Notfall das Quick Release am Depowerloop auslösen). Ist der Kite gelandet, kann er ent-
weder von einem Helfer gesichert werden oder Du sicherst die Kite-Leash an einem festen
Gegenstand (z. B. Pfeiler). Der Kite sollte dann sofort gesichert werden, um auszuschlie-
ßen, dass er noch mal in die Luft steigt. Falls kein Gegenstand zum Befestigen der Safety in
Reichweite ist, kann man sie zur Not an einem im Sand/Schnee eingegrabenen Board befe-
stigen. Laufe dann schnell außerhalb der Leinen zum Kite und sichere ihn richtig.
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