Abb. 30: RS-485 zuschaltbarer Abschlusswiderstand
Die Belegung der Schnittstelle richtet sich weitestgehend nach den Spezifikationen des „MODBUS
over Serial Line; Specification and Implementation Guide V1.02".
Signal-Störungen und Abschlusswiderstand
Um Störungen zu minimieren, müssen die folgenden Hinweise beachtet werden.
Getriebener Bus
Ein geeignetes Protokoll muss sicherstellen, dass zu jedem Zeitpunkt einer der Busteilnehmer
aktiv den Bus treibt.
Für einen hohen symmetrischen Signal-Störabstand muss der Bus definierte Zustände für lo-
gisch „1" (A–B < –0,2 V) und für logisch „0" (A–B > +0,2 V) haben.
Ungetriebener Bus
Ein möglichst unsymmetrischer Busabschluss muss für einen ausreichend großen Signal-
Störabstand sorgen (den symmetrischen Signal-Störabstand verringern).
Um die notwendige Spannungsdifferenz zwischen den Signalen zu erreichen, muss ein geeigne-
tes Widerstandsnetzwerk als Leitungsabschluss verwendet werden.
Die notwendigen Größen der Widerstände richten sich nach Buslänge und Übertragungsrate
(ähnlich dem Leitungsabschluss beim Profibus, siehe DIN EN 61158-2).
Verbindungen mit GND
Um Gleichtaktstörungen oder Funktionsstörungen durch Potentialunterschiede zu minimieren:
An Topologie und Leitungslängen prüfen, ob zusätzliche Verbindungen mit GND notwendig sind.
Bei potentialgetrennten Schnittstellen mit Anbindung an die Bezugserde an einer Stelle: GND
mitführen.
Nach Bedarf für gedämpfte Anbindung von GND an mehreren Stellen des Busses sorgen
(z. B. über 200 Ω).
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ANWENDERHANDBUCH 2.2 | B-PRIMIS DC/ET-PRO
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