Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Endress+Hauser RID14 Anleitung Seite 23

Field indicator with foundation fieldbus - protocol
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für RID14:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verfügbare Sprachen

Verfügbare Sprachen

RID14
H1-Bussystem:
In der prozessnahen Ebene erfolgt die Anbindung von Feldbusgeräten ausschließlich über das
langsamere H1-Bussystem, das in Anlehnung an die IEC 61158-2 spezifiziert ist. Das H1-Bus-
system ermöglicht gleichzeitig die Speisung der Feldgeräte und die Datenübertragung auf der
Zweidrahtleitung.
Die folgenden Punkte beschreiben einige wichtige Merkmale des H1-Bussystems:
• Über den H1-Bus erfolgt die Speisung aller Feldbusgeräte. Das Speisegerät wird, wie die Feld-
busgeräte, parallel an die Busleitung angeschlossen. Fremdgespeiste Geräte müssen zusätz-
lich über eine separate Hilfsenergie versorgt werden.
• Eine der häufigsten Netzwerkstrukturen ist die Linienstruktur. Unter Verwendung von Ver-
bindungskomponenten (Junction Boxes) sind auch Stern-, Baum- oder gemischte Netzstruk-
turenmöglich.
• Die Busverbindung zu den einzelnen Feldbusgeräten wird mittels eines T-Verbindungsste-
ckers oder über eine Stichleitung realisiert. Dies hat den Vorteil, dass einzelne Feldbusgeräte
auf- oder abgeklemmt werden können, ohne das der Bus bzw. die Buskommunikation unter-
brochen wird.
• Die Anzahl der angeschlossenen Feldbusgeräte ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren,
wie Einsatz im Ex-Bereich, Länge der Stichleitung, Kabeltypen, Stromaufnahme der Feldge-
räte, usw. (siehe Kabelspezifikation in der Betriebsanleitung).
• Beim Einsatz von Feldbusgeräten im Ex-Bereich muss der H1-Bus vor dem Übergang in den
Ex-Bereich mit einer eigensicheren Barriere ausgerüstet werden.
• Anfang und Ende des Bussegments sind mit einem Busabschluss zu versehen.
High Speed Ethernet (HSE):
Die Realisierung des übergeordneten Bussystems erfolgt durch das High-Speed-Ethernet (HSE)
mit einer Übertragungsrate von max. 100 MBit/s. Dieses dient als "Backbone" (Basisnetzwerk)
zwischen verschiedenen, dezentralen Teilnetzwerken und/oder bei einer großen Anzahl von
Netzwerkteilnehmern.
6.3.2 Link Active Scheduler (LAS)
Der FOUNDATION Fieldbus™ arbeitet nach dem "Producer-Consumer"-Verfahren.
Dadurch ergeben sich verschiedene Vorteile.
Zwischen Feldgeräten, z.B. einem Messaufnehmer und einem Stellventil, können Daten direkt
ausgetauscht werden. Jeder Busteilnehmer "veröffentlicht" seine Daten auf dem Bus und alle
Busteilnehmer, die entsprechend konfiguriert sind, beziehen diese Daten. Das Veröffentlichen
dieser Daten wird von einem "Busverwalter", dem so genannten "Link Active Scheduler" gere-
gelt, der den zeitlichen Ablauf der Buskommunikation zentral kontrolliert. Der LAS organisiert
alle Busaktivitäten und sendet entsprechende Kommandos an die einzelnen Feldgeräte.
Weitere Aufgaben des LAS sind:
• Erkennen und Anmelden neu angeschlossener Geräte.
• Abmelden von Geräten, die nicht mehr mit dem Feldbus kommunizieren.
• Führen der "Live List". Diese Liste, in der alle Feldbusteilnehmer vermerkt sind, wird vom LAS
regelmäßig geprüft. Bei Neuanmeldungen oder Abmeldungen von Geräten wird die "Live List"
aktualisiert und sofort an alle Geräte gesendet.
Endress+Hauser
Bedienung des Feldanzeigers
23

Werbung

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis